“Höchstens zehn Stunden Arbeit pro Tag – und elf Stunden Ruhezeit am Stück: Diese Regelung gilt bundesweit. Bayern will nun dagegen angehen, mit einer Initiative im Bundesrat. (…) Die Staatsregierung begründet das mit der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt. “Moderne Kommunikationstechnik bietet zunehmend Freiraum für orts- und zeitunabhängiges Arbeiten und eröffnet Unternehmen und Beschäftigten ein höheres Maß an Flexibilität”, hieß es nach der Kabinettssitzung am Montag in München. Starre Arbeitszeitregelungen, insbesondere die ununterbrochene Ruhezeit von elf Stunden, seien daher nicht mehr zeitgemäß. Viele Beschäftigte wünschten sich, die Arbeit der Familie zuliebe für ein paar Stunden unterbrechen zu können, am Abend die letzten beruflichen Arbeiten zu erledigen und am nächsten Tag wie üblich mit der Arbeit zu starten. Im vergangenen Jahr hatten auch das Handwerk und die Arbeitgeberverbände gefordert, die gesetzlichen Arbeitszeitregeln aufzuweichen. Die starren Regulierungen zur täglichen Höchstarbeitszeit und zur Ruhezeit passten nicht mehr in die betriebliche Realität und den internationalen, durch Globalisierung und Digitalisierung getriebenen Wettbewerb, hieß es…” Meldung vom 16. September 2019 beim Spiegel online – wir erinnern an unser Dossier: Weißbuch Arbeiten 4.0 des BMAS – Flexibilisierung 4.0? Neuer Angriff auf das Arbeitszeitgesetz
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