Von Elena Kühne
amerika21 v. 22.09.2019
Buenos Aires et al. Auch in Lateinamerika haben sich am vergangenen Freitag
Tausende Menschen zusammengefunden, um für eine aktivere Klimapolitik in ihren
Ländern zu protestieren. Von Buenos Aires bis Mexiko-Stadt hat die "Fridays for Future"-
Bewegung Menschen mobilisiert, allen voran in Mexiko, Brasilien und Kolumbien. Neben
nationaler Umwelt- und Klimapolitik standen die verheerenden Brände im
Amazonasgebiet besonders im Fokus.
Wenngleich die Proteste in Lateinamerika weniger Menschen anzogen als in Europa und
den USA, fanden doch rund 250 Aktionen in einem Dutzend Länder statt. Mexiko führte
die Liste mit 65 Demonstrationen und Kundgebungen an, gefolgt von Brasilien mit 48 und
Kolumbien mit 43. Mit Parolen wie "Politikwandel statt Klimawandel" zogen vor allem junge Menschen in größeren Städten die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Vielerorts schlossen sich etablierte Menschenrechts- und Umweltorganisationen der Mobilisierung
an.
In Brasilien erhoben zahlreiche Demonstranten ihre Stimme gegen den Notstand im
Amazonasgebiet und den Missbrauch natürlicher Lebensräume für ökonomische Zwecke.
In einer politisch angespannten Stimmung forderten sie in über 20 Bundesstaaten die
Ausrufung eines Klimanotstands. Die katastophale Situation im Amazonasgebiet hatte
bereits vor rund einem Monat zu Protesten vor zahlreichen brasilianischen Botschaften in
aller Welt geführt und so auch den Protest für mehr Klimaschutz in Lateinamerika befeuert.
In Mexiko zogen etwa 1.000 Menschen durch die zentralen Straßen der Hauptstadt. Die
mexikanische "Fridays for Future"- Bewegung ist eine der Hauptakteure des landesweiten
Protests. Dies ist kein Zufall: Mexiko ist laut dem Global Carbon Atlas das Land mit den
meisten CO2-Emissionen der Region. Wie in allen Ländern Lateinamerikas stellen sich
die Protestierenden gegen die Klima- und Umweltpolitik ihrer Regierung. In der Kritik
stehen besonders die Förderung von fossilen Energieträgern und Großprojekten, welche
die Wirtschaft ankurbeln sollen, jedoch zweifelhafte Auswirkungen auf Mensch und
Umwelt haben. "In Mexiko gibt es keine klare Strategie zur Bekämpfung des
Klimawandels", so eine der jungen Organisatorinnen des Protestmarsches in
Mexiko-Stadt.
Auch in Chile, Peru, Kolumbien und Argentinien forderten Demonstranten ihre
Regierungen zu mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel aus. Sie sprachen
sich lauthals für klimaneutrale Energieträger und Müllreduktion sowie gegen die
Abholzung der Wälder aus.
Wie in vielen Teilen der Welt sind auch in Lateinamerika noch bis zum 27. September
Aktionen geplant. Diese finden parallel zum UN-Klimagipfel 2019 statt, der momentan in
New York tagt.
Tausende Menschen zusammengefunden, um für eine aktivere Klimapolitik in ihren
Ländern zu protestieren. Von Buenos Aires bis Mexiko-Stadt hat die "Fridays for Future"-
Bewegung Menschen mobilisiert, allen voran in Mexiko, Brasilien und Kolumbien. Neben
nationaler Umwelt- und Klimapolitik standen die verheerenden Brände im
Amazonasgebiet besonders im Fokus.
Wenngleich die Proteste in Lateinamerika weniger Menschen anzogen als in Europa und
den USA, fanden doch rund 250 Aktionen in einem Dutzend Länder statt. Mexiko führte
die Liste mit 65 Demonstrationen und Kundgebungen an, gefolgt von Brasilien mit 48 und
Kolumbien mit 43. Mit Parolen wie "Politikwandel statt Klimawandel" zogen vor allem junge Menschen in größeren Städten die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Vielerorts schlossen sich etablierte Menschenrechts- und Umweltorganisationen der Mobilisierung
an.
In Brasilien erhoben zahlreiche Demonstranten ihre Stimme gegen den Notstand im
Amazonasgebiet und den Missbrauch natürlicher Lebensräume für ökonomische Zwecke.
In einer politisch angespannten Stimmung forderten sie in über 20 Bundesstaaten die
Ausrufung eines Klimanotstands. Die katastophale Situation im Amazonasgebiet hatte
bereits vor rund einem Monat zu Protesten vor zahlreichen brasilianischen Botschaften in
aller Welt geführt und so auch den Protest für mehr Klimaschutz in Lateinamerika befeuert.
In Mexiko zogen etwa 1.000 Menschen durch die zentralen Straßen der Hauptstadt. Die
mexikanische "Fridays for Future"- Bewegung ist eine der Hauptakteure des landesweiten
Protests. Dies ist kein Zufall: Mexiko ist laut dem Global Carbon Atlas das Land mit den
meisten CO2-Emissionen der Region. Wie in allen Ländern Lateinamerikas stellen sich
die Protestierenden gegen die Klima- und Umweltpolitik ihrer Regierung. In der Kritik
stehen besonders die Förderung von fossilen Energieträgern und Großprojekten, welche
die Wirtschaft ankurbeln sollen, jedoch zweifelhafte Auswirkungen auf Mensch und
Umwelt haben. "In Mexiko gibt es keine klare Strategie zur Bekämpfung des
Klimawandels", so eine der jungen Organisatorinnen des Protestmarsches in
Mexiko-Stadt.
Auch in Chile, Peru, Kolumbien und Argentinien forderten Demonstranten ihre
Regierungen zu mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel aus. Sie sprachen
sich lauthals für klimaneutrale Energieträger und Müllreduktion sowie gegen die
Abholzung der Wälder aus.
Wie in vielen Teilen der Welt sind auch in Lateinamerika noch bis zum 27. September
Aktionen geplant. Diese finden parallel zum UN-Klimagipfel 2019 statt, der momentan in
New York tagt.
Links:
[1] https://amerika21.de/image/17065[2] https://www.facebook.com/FridaysforFutureMX/photos/a.444400806098706/552577125281073/?type=3&theater
[3] https://elpais.com/sociedad/2019/09/20/actualidad/1568988726_721123.html
[4] https://www.telesurtv.net/news/activistas-huelga-global-cambio-climatico-onu-20190920-0007.html
[5] https://www.nodal.am/2019/09/basta-de-desmonte-en-brasil-la-consigna-en-mas-de-50-ciudades-el-dia-del-paro-mundial-contra-el-cambio-climatico/
[6] https://amerika21.de/tag/klimawandel
[7] https://amerika21.de/tag/fridays-future
[8] https://amerika21.de/tag/umweltpolitik
[9] https://amerika21.de/tag/amazonas
Veröffentlicht auf amerika21 (https://amerika21.de)
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