Sonntag, 15. September 2013
Umverteilen reicht nicht — lasst uns handeln!
Wir müssen reden...
...weil Kapitalismus schon immer scheiße ist und UmFAIRteilen nicht
ausreicht!
Diese Krise macht wieder einmal deutlich, dass Kapitalismus und
dauerhafter allgemeiner Wohlstand einfach nicht zusammen gehen.
Besonders Deutschland hat die Kosten und Auswirkungen der Krise lange
auf andere abgewälzt. Es wird mit reichlich Stolz auf den eigenen Verzicht
der nationale Standort verteidigt. Hierfür werden gerne Arbeitszeitverlängerungen,
Nullrunden und andere Einschnitte in Kauf genommen.
Doch die Krise kommt auch in Deutschland an. Nun stellen auch
diejenigen, die sich der oben beschriebenen WohlstandsIllusion
über
Jahrzehnte bequem hingaben, fest, dass der Wohlfahrtsstaat im
Kapitalismus auf Dauer keinen Platz hat.
Kapitalismus heißt Krise
Mitten in der Krise ruft ein UmFAIRteilenBündnis
den Staat zur Hilfe, er
möge Reiche höher besteuern. Es wird an die Parteien und politischen
Spektren appelliert, die Hartz IV und andere Schweinereien eingeführt
haben, sie mögen den Klassenkampf von oben doch etwas sozial
verträglicher führen.
Dabei werden grundsätzliche Problematiken, interessante Forderungen
und mögliche Handlungsweisen erst gar nicht betrachtet: die Verteilung
von gesellschaftlicher Macht, die Rolle des Staates, die Forderung nach
freien Migrationsbewegungen und vor allem mögliche Widerstandsformen
gegen Verarmung und eine autoritäre Krisenpolitik!
Der ständige brutale Angriff und die Zerstörung sozialer Garantien und
demokratischer Rechte hat vor allem zum Ziel das System Kapitalismus
zu sanieren um dessen vorherige Leistungsfähigkeit wieder herzustellen.
Daran ändert auch eine Vermögenssteuer nichts.
Wir müssen handeln...
...weil wir es unerträglich finden, denjenigen die Wähler*innen zu
organisieren, die Hartz IV & Co eingeführt, Kriege begründet, das
Asylrecht abgeschafft haben und alles dafür tun, den Kapitalismus zu
sanieren.
Unsere Ansätze gehen in eine andere Richtung. Wir wollen soziale
Kämpfe gegen eine Verarmungsund
Privatisierungspolitik europaund
weltweit solidarisch führen und miteinander solidarisch handeln.
Dazu sollten wir uns öffentlich Plätze wieder aneignen, sie besetzen,
Zwangsräumungen verhindern, Stromsperren umgehen, Großdemonstrationen,
Selbstverwaltung und Selbsthilfe organisieren, die Forderung
nach einem bedingungslosen Grundeinkommen laut werden lassen, eine
solidarische Ökonomie und Generalstreik praktisch werden lassen.
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