Sonntag, 29. September 2013
Tropenstürme in Mexiko: Indigene Opfer bleiben unsichtbar
amerika21.de, 24. SEP 2013
Von Peter Clausing
GUERRERO, MEXIKO. Hunderte Gemeinden in der Region Montaña des Bundesstaates
Guerrero sind von der Außenwelt abgeschnitten. Niemand weiß, wie viele
Todesopfer dort zu beklagen sind. Das Menschenrechtszentrum Tlachinollan
beklagt [1], dass indigene Katastrophenopfer in Guerrero ignoriert werden,
die mexikanische Regierung blende diese vollständig aus.
Die Folgen des Unwetters in dieser Region sind nicht überschaubar. Neben
Erdrutschen ist es vielfach zur Vernichtung der Felder gekommen, von denen
der Mais weggespült wurde. Für die Subsistenzbauern könnte es in naher
Zukunft zu einer alarmierenden Nahrungsmittelverknappung kommen. Besonders
betroffen sind neben anderen die Gemeinden der Méphaa-Ethnie.
Während die mexikanischen Medien ausführlich über die Evakuierung von
Touristen aus Acapulco berichteten, wurden die traditionellen
Gemeindeautoritäten, die sich in der Kreisstadt Tlapa hilfesuchend an die
Behörden wandten, abgewiesen. Das Menschenrechtszentrum beklagt die fehlende
Koordination zwischen den verschiedenen Regierungsebenen und den fehlenden
politischen Willen zu einer schnellen Hilfe. Zugleich riefen die
MitarbeiterInnen von Tlachinolllan die Zivilbevölkerung zu solidarischer
Hilfe auf.
[1]http://tinyurl.com/pak2pu8
URL:
http://amerika21.de/2013/09/89370/hurrikan-indig-mex
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