Sonntag, 29. September 2013

AL-QUAIDA UND AL-NUSRA HABEN IN SYRIEN MASSENHAFT SARIN ANGEHÄUFT

übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Moskau, 17. September 2013, Russia Today.- Das US-Militär hat laut aktuellen Meldungen den Beweis dafür, dass die Produktion von Sarin-Gas unter einigen sunnitischen Salafistengruppen in Irak betrieben wird und über die Türkei die sogenannten syrischen Rebellen erreichen kann, wie der frühere Pentagon-Beamte Michael Maloof Russia Today unter Berufung auf seriöse Quellen erzählte. Hier das Interview: RT: Frankreich, die USA und Großbritannien sagen gegenwärtig, dass der UNO-Bericht ganz klar die Verwicklung der Assad-Regierung in den Giftgasangriff vom August belegt. Aber wie können sie da so sicher sein, wo doch jenes Dokument aussagt, dass die eingesetzten improvisierten Gasraketen möglicherweise von der Rebellenbewegung verwendet worden sind? Michael Maloof: Ich habe einen Bericht von einer Quelle, die direkte Verbindungen zu vertraulichen Informationen hat. Und er sagte mir im Grunde, dass das US-Militär eine Einschätzung basierend auf 50 Indikatoren und geheimen Interviews vorgenommen hat, dass die Herkunft des Sarin aus Irak in einigen Fällen durch Beschlagnahmungen in der Türkei im Mai nachgewiesen werden konnte. Diese Quelle geht davon aus, dass seit der Erstellung jenes Berichts im August 2013 eine weitaus größere Menge an in Irak und in der Türkei produziertem Sarin an die syrische Opposition ging, und zwar vor allem an Al-Quaida und Al-Nusra. Es war ihr besonderes Ziel nachzusehen, bis zu welchem Ausmaß die Al-Quaida derzeit in die Produktion, die Forschung und die Weiterverbreitung verwickelt ist. Er sagte, was da beschlagnahmt wurde, war der Richtwert aus kleinen Proben zu jener Zeit, aber man glaubt, dass die Produktion jetzt weitaus größer ist, und die Nichtweiterverbreitung gilt nicht weiterhin als ausgeschlossen, nach seinen Worten. Das heißt, dass es eine ziemlich wachsende Besorgnis darüber gibt, dass es immer noch weitergeht und die Produktion von Sarin unter den sunnitischen Salafisten in Irak geschieht, und das Giftgas von dort in die Türkei gebracht wird. RT: Können Sie uns mehr über das vertrauliche Dokument erzählen, welches Sie gesehen haben und welches zeigt, dass die USA wussten, dass Al-Quaida mit Verbindung zu den Rebellen in Syrien Sarin-Gas hatte? MM: Das Dokument selbst wurde im August 2013 im Nationalen Geheimdienstzentrum (NGIC) veröffentlicht, welches ein Bestandteil der Geheimdienstgemeinschaft ist. Es ist Tatsache, dass einiges von diesem Gas im Mai an der Grenze der Türkei beschlagnahmt wurde, und zwar bei Al-Quaida. Und seit dies rauskam, sagen mir meine Quellen, dass die Sarin-Produktion wahrscheinlich sehr gesteigert worden ist und Sarin-Gas in großen Mengen produziert worden ist. Dies geht derzeit weiter. Und es gibt gegenwärtig einen saudischen Geldgeber dafür, dessen Name ich gerade herauszubekommen versuche. Das führt zu einer Menge Fragen. Und selbst wenn Herr Kerry sagt, dass wir wissen, was jener Schusses vom 21. August auf die Außenbezirke von Damaskus war, welcher Hunderte Menschen und darunter Kinder tötete, sagte er mir, dass sie Syrien seit über einem Jahr strengstens hinsichtlich seiner militärischen Bewegungen überwachen und keinerlei Information über abgefeuerte Artilleriegeschosse an jenem Tag auf jenen Ort haben. Daraus ergeben sich alle nur möglichen weiteren Fragen darüber, was für Information Kerry hat, die er der Welt nicht mitteilen will. RT: Warum handeln die USA derzeit nicht gegen die syrischen Rebellen? Nach allem müssen Sie glauben, dass Al-Quaida, ihr Erzfeind, Chemiewaffen hat. MM: Die US-Regierung will nicht noch stärker in den Mittelost-Konflikt hineingezogen werden. Da gibt es wahrscheinlich einen politischen Ordnungsruf an die Obama-Regierung. Noch mal, das ist Spekulation von mir. Aber ich denke, es würde absolut gegen die Bemühungen laufen, den Rebellen zu helfen. Und ich denke, dass der Regimewechsel wirklich das Ziel der US-Regierung ist. Man hat dort eine Opposition und die ausländischen Kämpfer, die sich jetzt in die Opposition integriert haben, welche da involviert ist. Dies läuft dem zuwider, was ihre politische Richtung ist, und es führt zu ziemlicher Verwirrung. Wir haben schon separate Berichte, wonach die Elemente von Al-Quaida eher von der Zahl her erheblich sind und sich in der Opposition breitgemacht haben. Folglich ist das Vermögen zu unterscheiden, wer was wo bekommt, immer problematischer für diese US-Regierung. Ich denke, dass die US-Regierung versucht, Assad zu stürzen. Aber die Tatsache, dass man dort jene ausländischen Kämpfer hat, untergräbt den gesamten politischen Ansatz einer syrischen Opposition. „DIE USA KÖNNEN KEINEN WEITEREN KRIEG MIT FRAGLICHEN ERGEBNISSEN MEHR ZAHLEN“ RT: Die USA sagen, dass sie die Genfer Friedensgespräche stattfinden sehen wollen – gleichzeitig haben sie schon mehr Unterstützung an die Opposition angeboten. Wie soll dies den Friedenprozess voranbringen? MM: Man muss die Opposition in sich unterscheiden. Die Opposition hat das Treffen abgelehnt, solange die Assad-Regierung bei Genf 2 vertreten sein wird. Aber ich denke, mit der Richtung und Führung des russischen Präsidenten Putin bei all dem, da denke ich sind die USA gezwungen, dieses Treffen zu haben und sich da zu versuchen und das zu lösen. Das wird sicherlich nicht die Opposition zufriedenstellen, aber die USA haben sich selbst in eine Ecke bei diesem politischen Ansatz hineingeboxt, weil die nächste Frage ist, was in Reaktion auf ein Bombardement oder einen Regimewechsel geschieht. Ein Regimewechsel würde klar durch militärisches Vorgehen und mit Gewalt erfolgen. Welche Auswirkungen sich daraus ergeben, dem will sich die US-Regierung nicht stellen. Und ich denke, dass sich die Opposition deshalb schwer enttäuscht fühlt. Was sie stark demoralisieren kann. Die USA können es sich nicht leisten, in einen weiteren militärischen Konflikt mit fragwürdigen Ergebnissen reingezogen zu werden. Und sicherlich in Zeiträumen, wo sich alles zuspitzen wird. Ich denke, es wäre in den Interessen der USA und Russlands, Genf 2 auf den Weg zu bringen und einiges gelöst zu bekommen. Ich denke, die Führung von Herrn Putin und ganz bestimmt Außenminister Lawrow hat mit einer Lösung aufgewartet, und ich meine, dass dies vorangebracht werden muss. Ob man die Opposition dazu bewegen kann, ist sehr fragwürdig. Aber ich denke bei diesem Entwicklungsstand, dass da die großen Spieler zur Ordnung rufen, nicht die Opposition. Man muss sich vergewärtigen, dass die Opposition in sich zerstückelt ist. Es sind mehr als Tausend Bestandteile in ihr, die nicht miteinander reden. Das ist keine vereinte Bemühung, und genau dies festigt derzeit Assads Position, insbesondere mit der Hilfe von Iran und Russland an diesem Punkt. Quelle: http://rt.com/op-edge/syria-rebels-have-sarin-980/

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