Donnerstag, 2. August 2012

Nicht Rassenkampf, sondern Klassenkampf!

GEMEINSAMER KAMPF GEGEN DIE UNGERECHTIGKEIT DER KLASSENGESELLSCHAFT UND GEGEN KRIEG übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Athen, 17. Juli 2012, KKE-Website. (auf Kommunisten-online vom 24. Juli 2012) – Am Freitag fand im Fix-Park in Patissia ein politisches und kulturelles Festival der KKE-Parteiorganisation Attika für die griechischen und die ausländischen Arbeiter statt. Viele Menschen erschienen, um die Ansprache der Generalsekretärin des ZK der KKE, Genossin Aleka Papariga, zu hören. Genossin Aleka Papariga stellte die Politik der KKE zum Thema Einwanderung vor und schlug diesbezüglich Hilfsmaßnahmen für Migranten vor. Sie rief zugleich zum gemeinsamen antiimperialistischen und antikapitalistischen Kampf gegen die EU-Sackgasse und die die EU unterstützenden Parteien auf. Im Einzelnen ging Genossin Aleka Papariga auf folgende Punkte ein: „Für uns fließt vor allem das tiefrote Blut in den Adern jedes Volkes (...) wir ignorieren die Probleme nicht, wir idealisieren nichts, wir reden die Lage nicht schön, und wir haben nicht das Recht, unsere Köpfe in den Sand zu stecken. Das ist ein Problem, welches existiert. Aber bevor wir dieses schwere Problem anpacken, müssen wir erneut die grundlegende Frage klarstellen, daß wir Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus ablehnen. Wir lehnen jede Politik und Praxis ab, die das „Teile und Herrsche“ beinhaltet. Wir lehnen jedes Handeln ab, welches zu Feindseligkeiten zwischen den Völkern führt (...) Die Migranten sind die Opfer des Kapitalismus, des imperialistischen Krieges, der staatlichen Gewalttätigkeit und Unterdrückung sowie der brutalen Ausbeutung. Demzufolge besteht unsere Sache darin, so stark wie möglich und ganz gleich, ob wir eine Krise haben oder nicht, die Interessen der Griechen und der Migranten zu verteidigen, sie in einem gemeinsamen Kampf gegen die Ungerechtigkeit der Klassengesellschaft und gegen den Krieg zu vereinen. Alle kapitalistischen Länder Europas öffneten ihre Türen den Migranten ganz konkret zur Steigerung ihrer Profite. Sie benutzten sie, um den Preis der Ware Arbeitskraft noch weiter nach unten zu drücken. Aber sie öffnen und schließen die Türen entsprechend den Umständen. Die EU will die kontrollierte Einwanderung, weil die kapitalistische Krise die Reservearmee aus Arbeitslosen ausgeweitet und die Löhne der einheimischen Arbeiter stark gesenkt hat. Aber die kontrollierte Einwanderung kann ohne Gewalttätigkeiten und Unterdrückung und ohne den Anstieg der illegalen Einwanderung nicht existieren. Wir stellen klar, daß unsere Positionen auf der Höhe der Zeit sind und sich auf die Entwicklungen gründen, und daß wir unsere Positionen nicht zu Wahlkampfzwecken verändern. Die anderen Parteien namens ND und PASOK änderten ihre Politik und redeten von Konzentrationslagern und Bedrohungen für die Einwanderer, damit sie keine Stimmen an die faschistische und rassistische Goldene Morgenröte verlieren würden. Gleiches machte SYRIZA, sie verwässerte ihre positiven Forderungen, um Stimmen dafür zu bekommen. Das machen sie alle. Um da mal anzufangen: Als die Diskussion über die programmatischen Verlautbarungen begannen, setzten wir auf die Tagesordnung, daß Regierung und Justiz gegen die Goldene Morgenröte vorgehen sollten, die verbale und körperliche Gewalt gegen Migranten einsetzt. Wir müssen die Rolle von Goldene Morgenröte nicht akzeptieren, Migranten zu unterdrücken. Wir sind uns darüber im Klaren. Weil wir folgendes unterstreichen: In diesem Moment testen sie ihre mörderischen Anschläge auf die Migranten aus, aber in der Zukunft werden sie diese Praktiken gegen griechische Vorkämpfer einsetzen. Habt daran keinen Zweifel! Sie benutzen derzeit die Migranten als Training. Sie werden zu einem parastaatlichen Instrument werden, welches vom Volk geduldet werden wird. Und genau das ist ihr Ziel!“ Quelle: http://inter.kke.gr

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