Montag, 18. November 2019

»Schizophrenie gibt es nicht«

Die Zunichte-Erklärungen der "Schizophrenie" greifen weiter um sich - nun in den Niederlanden:

Weg mit dem Etikett »Schizophrenie«!

Dafür plädiert Jim van Os, einer der bekanntesten Psychiater in den Niederlanden, berichtet das Mainstream Wissenschaftsmagazin  "Spektrum" hier: https://www.spektrum.de/news/schizophrenie-gibt-es-nicht/1682902
Das ist keine neue Weisheit, sondern Prof. Thomas Szasz hatte schon 1969 erklärt:
„Schizophrenie ist ein strategisches Etikett, wie es „Jude“ in Nazi-Deutschland war. Wenn man Menschen aus der sozialen Ordnung ausgrenzen will, muss man dies vor anderen, aber insbesondere vor einem selbst rechtfertigen. Also entwirft man eine rechtfertigende Redewendung.
Dies ist der Punkt, um den es bei all den hässlichen psychiatrischen Vokabeln geht: sie sind rechtfertigende Redewendungen, eine etikettierende Verpackung für „Müll“; sie bedeuten „nimm ihn weg“, „schaff ihn mir aus den Augen“, etc. Dies bedeutete das Wort „Jude“ in Nazi-Deutschland, gemeint war keine Person mit einer bestimmten religiösen Überzeugung. Es bedeutete „Ungeziefer“, „vergas es“. Ich fürchte, dass „schizophren“ und „sozial kranke Persönlichkeit“ und viele andere psychiatrisch diagnostische Fachbegriffe genau den gleichen Sachverhalt bezeichnen; sie bedeuten „menschlicher Abfall“, „nimm ihn weg“, „schaff ihn mir aus den Augen“.“
Thomas Szasz zitiert aus: „Interview with Thomas Szasz“ in The New Physician, 1969
Das berühmte Zitat wurde in Großbritannien von Professor Richard Bentall von der University of Manchester bei einer Pressekonferenz am 9.10.2006 wissenschaftlich bestätigt: „Schizophrenie sollte als Konzept abgeschafft werden, weil es unwissenschaftlich und nur stigmatisierend ist. Wenn einmal die Diagnose Schizophrenie gegeben wurde, ist die Person als ein unheilbarer sozialer Störer gebrandmarkt“, kurz gesagt ein „Parasit“.
Übrigens wurde das Wort „Schizophrenie“ von Eugen Bleuler geprägt, der inzwischen bekannt dafür geworden ist, dass er seriell ein typisches Naziverbrechen begangen hat: Zwangssterilisationen.

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Eine gute Nachricht, die Schadensersatzzahlungen steigen weiter !

Freistaat Bayern zahlt Mollath zusätzlich 600 000 Euro schreibt Die Süddeutsche: hier
siehe: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-justiz-gustl-mollath-entschaedigung-1.4678709
Die steigenden Schadensersatzzahlungen hatten wir schon im Dezember 2015 registriert und berichten hier: https://www.zwangspsychiatrie.de/2015/12/immer-hoeherer-schadenersatz/
Ob Versicherungen vielleicht bald schon die Menschenrechte missachtenden Zwangspsychiatrien als Risiko ablehnen?

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Bitte vormerken:
Die-BPE hat eine Demonstration vor dem DGPPN Kongress am 27. und 28. November im CityCube in Berlin, (S-Bahnstation Messe Süd) angemeldet, siehe: https://goo.gl/maps/sGSBuHhAUme21aUT6
Unser Motto: Gewaltfreie Psychiatrie Jetzt! und verteilen Sonderdrucke dieses Textes:
Ohne Zwang – ein Konzept für eine ausschließlich unterstützende Psychiatrie

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Dies sind Nachrichten des Werner-Fuß-Zentrums
im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
http://www.psychiatrie-erfahrene.de
Unser Solidaritätsfonds zur Verteidigung notariell beurkundeter PatVerfü®, die beim LPE B-B in Kopie hinterlegt wurden, wird ausschließlich durch einseitige Unterstützungszahlungen gespeist. Auf dem Treuhandkonto sind zur Zeit 11.600,- €.

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