Montag, 18. November 2019

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen Newsletter und brief 2. Novemberhälfte 2019

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NEWSLETTER 15. - 30. November 2019


Leipzig, 15. November, Freitag, 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Sächsische Kontinuitäten? Zur Konsolidierung rechter Hegemonie seit 1989***
Mit Tino Heim (Soziologe); Moderation: Paul Lißner
Eine Veranstaltung des AK Netzwerk Leipzig der RLS Sachsen mit Unterstützung des FSR PoWi
Handstand und Moral, Merseburger Straße 88b, 04177 Leipzig

Die erstarkten menschenverachtenden Einstellungen in Sachsen reichen von alltäglichen Beschimpfungen bis zu Hetzjagden auf Menschen, die anders aussehen. Mit der Landtagswahl 2019 spiegelt sich dies auch auf der politischen Bühne. Der Soziologe Tino Heim von der TU Dresden referiert über die Konsolidierung rechter Hegemonie in Sachsen seit 1989. So vielfältig die Angriffe von rechts sind, so unterschiedlich könnten auch Reaktionen darauf sein. Wie man sich gegen diese Entwicklung organisieren und für eine solidarische Gesellschaft kämpfen kann, wollen wir im Anschluss mit Euch diskutieren.
Dresden, 17. November, Sonntag, 15.00 Uhr
Lesung und Workshop
Lernen im Umbruch – Umbruch lernen*
Herbst 89 - Zeit utopischen Wetterleuchtens und permanenter Wegbrüche
Mit Dada Vadim (Künstler) und Gregor Kasper (Künstler*)
Eine gemeinsame Veranstaltung der Evangelischen Hochschule Dresden, des riesa efau und der RLS Sachsen
Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4, 01067 Dresden

Du warst im Herbst 1989 noch nicht geboren oder ein kleines Kind. Du hörst immer wieder Geschichten aus der DDR-Zeit/der Wende und bist interessiert, mehr darüber zu erfahren. Oder Du hast die Zeit aktiv miterlebt. Dann bist Du bei uns richtig.
Wir wollen anhand von Tagebucheinträgen aus den Herbsttagen 89 mehr über die spannenden Monate erfahren, über die Umbrüche in den Leben der Menschen, ihre Visionen und Utopien und welche Umbrüche es dann für sie gab. Wir wollen gemeinsam Fragen besprechen, wie z.B.: was bedeutet es, in einer solchen Umbruchszeit zu leben, was lernen wir heute daraus, können wir überhaupt etwas ins heute übertragen oder sind es eigentlich immer junge Menschen, die Bewegungen ins Rollen bringen?


Leipzig, 20. November, Mittwoch, 16.00-19.00 Uhr
Workshop
Und wer kümmert sich um die Kohle?*
Mit Netzwerk Selbsthilfe - der politische Förderfond
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen, Demmeringstraße 32, 04177 Leipzig

Neben guten und innovativen Ideen in der politischen (Bildungs-)Arbeit, brauchen diese Projekte auch immer Geld. Förderanträge zu schreiben und die Finanzierung auf die Beine zu stellen, gehört nicht zu den beliebtesten Aufgaben. Mit dem Netzwerk Selbsthilfe werden wir im Workshop darüber sprechen, wie ein guter Projektförderantrag aussieht und worauf ihr bei der Finanzierung achten müsst. Es wird auf verschiedene Fördertöpfe in Leipzig und Sachsen eingegangen und deren Besonderheiten vorgestellt.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Bitte meldet euch deshalb unter akleipzig [at] rosalux-sachsen.de an.


Leipzig, 25. November, Montag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Westsahara – Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit***
Mit Vorführung des Films „EL Problema“ und anschließender Diskussion
Mit Salama Brahim (Generalsekretär den saharauischen Gewerkschaften) und Mohamed Abba Badati (Vertreter der Polisario in Sachsen), Moderation: Wolf-Dieter Seiwert (ZEOK e.V.)
RLS Sachsen, Demmeringstraße 32, 04177 Leipzig

Die Westsahara ist die letzte Kolonie Afrikas und das weltweit größte Territorium, das bis heute auf seine Dekolonisierung wartet. Das Land ist seit 1975 von Marokko besetzt. Seit 43 Jahren wird die Entwicklung eines menschenwürdigen Lebens im eigenen Land den Saharauis verwehrt. Das Bemühen der UNO um eine Durchführung eines beschlossenen Referendums war bislang erfolglos. Die europäische Politik ist durch wirtschaftlichen Interessen an Marokko und Angst von Migrant*innen aus Afrika erpressbar. Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten sind an der Tagesordnung.
Mit Vorführung des Films „EL Problema“ und anschließender Diskussion


Dresden, 25. November, Montag, -FÄLLT LEIDER AUS- 
Vortrag und Diskussion
Vereinte Nationen gegen Israel*
Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert
Mit Alex Feuerherdt (Autor)
Eine Veranstaltung des Referates für politische Bildung des StuRa der TU Dresden mit Unterstützung der RLS Sachsen
WIR-AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden

Kein anderes Land steht bei den Vereinten Nationen derart am Pranger wie Israel. Wie kommt es, dass sich Israel derart im Visier der Vereinten Nationen? Liegt das tatsächlich an Israel selbst – oder gibt es dafür womöglich ganz andere Gründe? Wie ist die UNO heute überhaupt aufgestellt und worin unterscheidet sie sich von früheren Jahren? Der freie Publizist Alex Feuerherdt ist freier Publizist und schreibt für verschiedene Print- und Online-Medien zu den Themen Israel, Nahost, Antisemitismus und Fußball.


Leipzig, 26. November, Dienstag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Ende der Geschichte?***
REIHE: Philosophische Dienstagsgesellschaft
Mit Dr. Peter Fischer (Philosoph), Moderation: Dr. Jürgen Stahl
RLS Sachsen, Demmeringstraße 32, 04177 Leipzig

Francis Fukuyama argumentiert in seinem Buch „Das Ende der Geschichte“ aus dem Jahre 1992 für die These, dass ein kohärenter und zielgerichteter Verlauf der Menschheitsgeschichte letztlich in der liberalen Demokratie und in der kapitalistischen Marktwirtschaft enden wird, wobei es zwei unterschiedliche Prozesse seien, die zu diesem Resultat führten. Bereits Jahrzehnte vor Fukuyama, nämlich in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, spricht Arnold Gehlen vom Zeitalter des Posthistoire. Der Vortrag diskutiert einige aktuell bedeutsame Aspekte dieser geschichtsphilosophischen Positionen.


Chemnitz, 27. November, Mittwoch, 19.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Wirtschaft mit Vision – Ist unser Wirtschaftsmodell zukunftsfest?***
Mit Hartmut Fiedler (ehem. Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Martin Schebesta (Koordinator für Grundsatzfragen der Ordnungspolitik und Sozialen Marktwirtschaft bei der Konrad-Adenauer Stiftung) und Nina Treu (Mitbegründerin von Konzeptwerk Neue Ökonomie)
Eine Veranstaltung der Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstage, des IAE e.V., der VHS Chemnitz sowie dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen in Kooperation mit Friedrich Naumann Stiftung, Konrad-Adenauer Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen und Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen
Saal, dasTietz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz

Die Menschheit wächst und Bedürfnisse verändern sich. Ökologische und soziale Probleme wie der menschengemachte Klimawandel, Verteilungsungerechtigkeit oder die globale Ressourcenverknappung stellen schon heute die Menschheit vor enorme Herausforderungen.
Veränderungen am Wirtschaftssystem können heute entscheidend dazu beitragen, die Zukunft künftiger Generationen zu sichern. Doch in welche Richtung sollte es gehen: Muss es mehr oder weniger marktwirtschaftlichen Einfluss geben? Welche Rolle spielt Wachstum? Darf die Sicherung des Wohlstandes im globalen Norden zu Lasten der Länder des Südens gehen? Was kann, was darf, was sollte unsere Wirtschaft leisten.

Leipzig, 27. November, Mittwoch, 19.00 Uhr
Lesung
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten… - eine Brecht-Lesung***
Mit Mike Melzer (RLS Sachsen)
Eine Veranstaltung der RLS Sachsen in Kooperation mit dem Abgeordnetenbüro Franz Sodann
Abgeordneten-Kulturbüro Franz Sodann, Mariannenstraße 101, 04315 Leipzig

Die titelgebende Zeile von Bertolt Brecht (1898 - 1956) scheint fast prophetisch. Diese, unsere Zeiten brauchen gerade deshalb viel mehr Streitbares, Nachdenkenswertes und Mutmachendes. Und da scheint der widersprüchliche und oft verleumdende Brecht eine reichhaltige Fundgrube seinen “Nachgeborenen” hinterlassen zu haben. Diese Schätze will das Programm heben, um die Zuhörenden an zu stacheln, zum Streiten, zum (nach-) Denken und Mut machen zur Solidarität als auch zum Kämpfen für eine gerechte Welt.


Leipzig, 29. November, Freitag, 19.00 Uhr
Lesung mit Gespräch
Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen***
REIHE: radical bookfair
Mit Saba-Nur Cheema & Meron Mendel (Autor*innen)
Eine Veranstaltung der radical bookfair in Kooperation mit der RLS Sachsen
Selbstorganisierte Bibliothek Index, Breite Straße/Wurzner Straße, 04315 Leipzig

Identitätspolitik steckt in der Sackgasse: Empowerment wird auf Gender-Sternchen und die Vermeidung des N-Worts verkürzt. Überall sollen Minderheiten vor möglichen Verletzungen geschützt werden – in Uniseminaren, Kunst und Mode, im Netz und bei öffentlichen Events. Für alle, die Politik nicht mit eigener Betroffenheit belegen, schließt sich die Debatte. Wer mit der anspruchsvollen Pflichtlektüre nicht hinterherkommt, ist raus. Die solidarische Kritik an diesen Exzessen wird zum Dilemma. Zwischen Abwehr und Abschottung richtet der Band den Blick auf die Fallstricke und sucht nach Allianzen jenseits von Schuldzuweisungen und Opferkonkurrenz.

Identitätspolitik steckt in der Sackgasse: Empowerment wird auf Gender-Sternchen und die Vermeidung des N-Worts verkürzt. Überall sollen Minderheiten vor möglichen Verletzungen geschützt werden – in Uniseminaren, Kunst und Mode, im Netz und bei öffentlichen Events. Für alle, die Politik nicht mit eigener Betroffenheit belegen, schließt sich die Debatte. Wer mit der anspruchsvollen Pflichtlektüre nicht hinterherkommt, ist raus. Die solidarische Kritik an diesen Exzessen wird zum Dilemma in einer Zeit, in der Rechte gegen Unisextoiletten und die »Ehe für alle« hetzen – und Linke darin »Pipi fax« oder den Aufstieg von Trump begründet sehen. Zwischen Abwehr und Abschottung richtet der Band den Blick auf die Fallstricke der Identitätspolitik und sucht nach Allianzen jenseits von Schuldzuweisungen und Opferkonkurrenz.


Chemnitz, 30. November, Sonnabend, 16.00 Uhr - VERSCHOBEN VOM 04.12.2019 -
Lesung
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten… - eine Brecht-Lesung***
Mit Mike Melzer (RLS Sachsen)
Eine Veranstaltung der RLS Sachsen in Kooperation mit der Galerie denkART
Galerie denkART, Sonnenstraße 39, 09130 Chemnitz

Die titelgebende Zeile von Bertolt Brecht (1898 - 1956) scheint fast prophetisch. Diese, unsere Zeiten brauchen gerade deshalb viel mehr Streitbares, Nachdenkenswertes und Mutmachendes. Und da scheint der widersprüchliche und oft verleumdende Brecht eine reichhaltige Fundgrube seinen “Nachgeborenen” hinterlassen zu haben. Diese Schätze will das Programm heben, um die Zuhörenden an zu stacheln, zum Streiten, zum (nach-) Denken und Mut machen zur Solidarität als auch zum Kämpfen für eine gerechte Welt.

VERANSTALTUNGSTIPP
Leipzig, 16. November-8. Dezember
Ausstellungen
WHO‘S AFRAID OF__ROSA
Mit Werken von Mona Broschár, Melo Boerner, Lysann
Buschbeck, Iwona Demko, Judith Miriam Escherlor, Franca Franz, Karolina Freino,Anna Goebel, Enne Haehnle, Madeleine Heublein, Sabine Herrmann, Friederike Jokisch, Renata Kaminska, Gabriela Kobus,Nadja Kurz, Roswitha Maul, Maryna Mazur, Nora Mertes, Franziska Möbius, Ania Nowak, Gudrun Petersdorff, Maria Sainz Rueda, Marta Sala, Mara Sandrock, Sophie Stephan, Dorota Ścisła, Karolina Szymanowska, Sophie Uchman, Angela Viain und Louise Walleneit
Intershop Interdisciplinaire, Halle 10, Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig
Galerie Dietzold, Franz-Flemming-Straße 9, 04179 Leipzig
Westpol - Heilandskirche, Erich-Zeigner-Allee 24, 04229 Leipzig
Galerie KUB, Kantstraße 18, 04275 Leipzig

Die Ausstellungsreihe ist eine Kooperation von Künstler*innen aus Berlin, Leipzig, Kraków, Poznań, Wrocław und Zamość. Den Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit bildet die Auseinandersetzung mit der unterschiedlichen Rezeptionsgeschichte zu Rosa Luxemburg / Róża Luksemburg in Deutschland und Polen. Darüber hinaus entwickeln die Künstler*innen bezogen auf den Ausstellungstitel ein je eigenes assoziatives thematisches Feld.
Die Ausstellung findet gleichzeitig in vier Leipziger Kunsträumen statt. Das Projekt vereint Arbeiten aus vielfältigen Feldern ästhetischer Praktiken: Fotografie, Installation, Malerei, Performance, Skulptur, Tanz und Video.

PROLOG:
Ausgangspunkt für die Ausstellungsreihe Who’s afraid of__Rosa war für die teilnehmenden
Künstler*innen über eine Sequenz von mehreren Treffen hinweg die Auseinandersetzung mit Rosa Luxemburg. Mit der Frage, wie von Seiten bildender Künstler*innen eine Annäherung stattfinden kann an die Ökonomin, Gesellschaftstheoretikerin, Aktivistin, Pazifistin, Botanikerin, Poetin. Ein Jahrhundert später. Eine Zeitreise. Und eine Reise in Nachbarländer. Bereits in den ersten Gesprächen zwischen deutschen und polnischen Künstler*innen wurde deutlich wie unterschiedlich in beiden Ländern die Rezeptionsgeschichte zu Rosa Luxemburg ist.1
KONZEPT:
Who’s afraid of__Rosa ist konzipiert als ein Projekt der Annäherung: zum einen Annäherung und Auseinandersetzung mit der Person Rosa Luxemburg, zum anderen Annäherung von Künstler*innen aus Deutschland und Polen, sowie als Folgeprojekt in 2020 mit der Schweiz. Die herausfordernden Fragen, denen sich Rosa Luxemburg zu ihrer Zeit gestellt, die Anliegen für die sie sich kompromisslos eingesetzt, und die Tendenzen, denen sie entgegenwirkt hatte, erscheinen in der gegenwärtigen Phase des ökonomischen und soziokulturellen Umbaus vieler Gesellschaften unter den Prämissen des Neoliberalismus und der Globalisierung auffallend aktuell.
Der Titel der geplanten Ausstellung verweist zunächst auf den programmatischen Titel Who’s afraid of Red, Yellow and Blue von Barnett Newman.2 Darüber hinaus sind es jedoch gerade die geringfügigen Verschiebungen und Umformungen gegenüber dem Referenztitel, die das thematische und chromatische Spektrum des Ausstellungsvorhabens aufzeigen: So ist die eine Färbung im Titel die der Angst, die andere das Rosa.
Rosa wie auch Pink sind Farben, die starken Codierungen unterworfen sind. Aus Sicht verschiedener Disziplinen, der Gender Studies, Evolutionsforschung, Biophysik, Soziologie, Psychologie, Kunsttheorie, etc., wird das Themenfeld der „Ästhetik der Gendernormen“3 beleuchtet. Das Ausstellungsprojekt nähert sich dem Phänomen Rosa, der Frage nach normativen Zuschreibungen, Codierungen und Decodierungen4 auf dem Feld der Kunst.
Darüber hinaus wird mit der Frage nach dem Subjekt der Angst, der Ängste das Untersuchungsgebiet erweitert. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen gesellschaftlichen Verwerfungen und einer neuerlich wachsenden Ausdifferenzierung und Dichotomisierung (arm/reich, Zugang/kein Zugang, Geschlechterstereotypisierung etc.) ergeben sich unter dem Titel Who’s afraid of__Rosa eine Vielzahl von möglichen Erzählsträngen und Fragestellungen. Dazu positionieren sich die Künstler*innen in ihrer je eigenen ästhetischen Praxis.
KOOPERATIONEN / ORTE:
Who’s afraid of__Rosa ist konzipiert als Ausstellungsreihe an mehreren Orten, angelehnt an Stationen aus Rosa Luxemburgs Biographie. Der Beginn der Ausstellungsreihe ist im November/Dezember 2019 an mehreren Orten in Leipzig: die Galerie KUB, der Intershop interdisciplinaire, und die Galerie Dietzold und der Westpol. Im Jahr 2020 wandert die Ausstellung nach Berlin und Polen.
Das Spektrum der Fragestellungen und Untersuchungen unterscheidet sich von Ort zu Ort und wird durch den Titel Who’s afraid of__Rosa angezeigt:
• die Person Rosa Luxemburg: politische, aktivistische und feministische Aspekte; Aktualität einer entschiedenen Haltung gegenüber nationalistischen und chauvinistischen Praktiken
• die Farbe Rosa: Codierungen/Decodierungen; normative Zuschreibungen; Farbuntersuchungen
• die Frage nach Angst/nach Ängsten: Instrumentalisierung von Ängsten; Verschiebungen im sozialen Gefüge; subjektive Ängste vor dem Hintergrund neuerlicher Ein- und Ausschlussmechanismen

KÜNSTLER*INNEN:
D/ LEIPZIG: Mona Broschar, Judith Miriam Escherlor, Franca Franz, Enne Haehnle, Madeleine Heublein, Friederike Jokisch, Gabriela Kobus, Roswitha Maul, Franziska Moebius, Gudrun Petersdorff, Maria Sainz Rueda, Mara Sandrock, Sophie Stephan, Sophie Uchman, Angela Viain, Louise Walleneit.
D/ BERLIN: Melo Boerner, Lysann Buschbeck, Sabine Herrmann, Nadja Kurz, Nora Mertes.
POLEN: Iwona Demko, Karolina Freino, Anna Goebel, Renata Kaminska, Maryna Mazur, Ania Nowak, Marta Sala, Dorota Ścisła, Karolina Szymanowska.

1 Holger Politt: Die polnische Frage bei Rosa Luxemburg. In: Utopie kreativ, H.129/130, S. 604-630
2 Barnett Newman hatte den Titel Who’s afraid of Red, Yellow and Blue für seine in vier Variationen zwischen 1966 und 1970 entstandenen großformatigen
Bilder gewählt, wobei dieser Titel bereits eine Referenz war an ein Theaterstück mit dem Titel “Who’s afraid of Virginia Woolf ”, welches wiederum
seinerseits auf die Fabel „Wer hat Angst vor dem schwarzen Wolf“ verwies. (dazu vgl. Edward Strickland: Minimalism: Origins, Indiana University Press 2000)
3 Darauf basierend finden sich auch zahlreiche Artikel in Print- und Onlinemedien, wie etwa: http://www.taz.de/Die-Aesthetik-der-Gendernormen/!5024536/
vgl. dazu auch: https://www.zeit.de/2018/34/farben-geschlechter-mann-frau-wahrnehmung-sinnesphysiologie
https://diepresse.com/home/kultur/literatur/1408595/Farbgeschichte_Rosa-die-umstrittenste-Farbe-der-Welt
4 Einen guten Überblick über Publikationen und Konferenzen zum Diskurs um Kunst und Geschlecht findet sich in der Einleitung, insbesonders auf Seite 11ff
in: Katrin Hassler: Kunst und Gender. Zur Bedeutung von Geschlecht für die Einnahme von Spitzenpositionen im Kunstfeld; Bielefeld 2017

Bildnachweise: Lernen im Umbiurch - Umbruch lernen, TRIALON/Mattescheck
Unsere Kinder: Brecht-Lesung, Jörg Kolbe Bundesarchiv Bild / 183-W0409-300/wikipedia.org / CC BY-SA 3.0 DE


Allgemeine Hinweise:

*** Gemeinsam mit Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gesellschaftsanalyse  und Politische Bildung e.V.
* Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
- Gemäß §6 des Versammlungsgesetzes haben Mitglieder rechtsextremer Parteien und neonazistischer Freier Kameradschaften sowie Personen, die bereits rechtsextrem oder rassistisch aufgetreten sind, keinen Zutritt. Der Veranstalter macht von seinem Hausrecht Gebrauch, wenn sich Besucherinnen bzw.Besucher rechtsextrem oder rassistisch äußern.

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