Warum begannen am 1.
Januar 1994 Zehntausende indigene Kleinbäuer*innen, die sich nach dem
Revolutionär Emiliano Zapata (1879-1919) ’Zapatistas’ nennen, im
südmexikanischen Chiapas ihre Rebellion? Wie konnte es gelingen,
autonome Parallelstrukturen zum repressiven mexikanischen Staat
aufzubauen? Wie ist der Alltag in den zapatistischen Gemeinden?
Wie steht es um die Situation und die Kämpfe der Frauen in der Bewegung?
Wie funktionieren die
Kooperativen, in denen sich Menschen autonom organisieren, die bis vor
wenigen Jahren noch in sklaverei-ähnlichen Strukturen für
Großgrundbesitzer schuften mussten?
Wie arbeiten die
Kaffee-Kooperativen der Zapatistas bzw. die Importkollektive in Europa
und welche Bedeutung hat der solidarische Handel?
Welche Initiativen hat
die Zapatistische Befreiungsarmee EZLN gestartet, um ihre Rebellion
unter dem Motto ’Alles für Alle!’ auszuweiten? Und wieso erfahren sie so
viel solidarische Unterstützung in Mexiko und auf globalem Niveau?
Die reich bebilderte
Info-Veranstaltung thematisiert die facettenreiche soziale Bewegung der
Zapatistas. Der Aufstand von 1994 hatte zudem einen spürbaren Einfluss
auf die europäische Linke. Ebenso wie die Geschichte der zapatistischen
Bewegung soll demnach auch deren Auswirkung und Inspiration auf
emanzipatorische Bewegungen weltweit durch ihre undogmatische linke
Politik aufgezeigt werden.
Referent*innen: Gruppe B.A.S.T.A. Münster
Di. 13.12.2016 * 19 Uhr
Ort: Vereinsräume des Freygeist e.V. * Leostraße 16 * Münster
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