Montag, 19. Dezember 2016

Die USA kämpfen entschieden gegen den Frieden

Die Terroristen fanden Mittel und Wege um an US-Mordwerkzeuge zu gelangen. Diese brauchen sie nun nicht mehr gehen müssen. Sie können ganz offiziell Waffen in den USA einkaufen.


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Dem Friedensnobelpreisträger ist der Weltfrieden scheißegal

Von Günter Ackermann

Obama hat die Beschränkungen, den syrischen Terroristen Waffen zu liefern, aufgehoben. Nicht etwa, dass die USA diese mittelalterlichen Gotteskrieger nicht schon vorher unterstützten – die Waffen der Dschihadisten stammen, ohne Ausnahme, aus den USA und Westeuropa oder Frau Clinton sorgte als US-Außenministerin dafür, dass sie syrischeren Rebellen die Mordwerkzeuge aus Libyen bekamen. – aber es war etwas schwieriger. Denn immerhin war es eigentlich illegal.
Aber scheißegal, sie bekamen die Waffen. Geld haben sie ja genug. Die munter sprudelnden Petrodollars aus Saudi-Arabien und Qatar – beides enge Verbündete der USA – auch  schmuggelten sie Erdöl vom Irak in die Türkei und verkauften es hier an die Ölkonzerne. Einer der Profiteure soll übrigens auch der Präsident der Türkei, Erdogan, sein. Dessen Sohn soll mitten im Erdölschmuggel drin stecken.
Erdogan ist zwar derzeit beim Westen in Ungnade gefallen, aber er ist ein Ziehkind der USA und der EU. Dass der Kerl ein islamistischer Faschist ist – war und ist eben – scheißegal.
Die Terroristen fanden Mittel und Wege um an US-Mordwerkzeuge zu gelangen. Diese brauchen sie nun nicht mehr gehen müssen. Sie können ganz offiziell Waffen in den USA einkaufen.
Dass der (Un)Friedensnobelpreisträger Obama damit die Fackel an die Lunte eines Pulverfasses legt, ist Absicht. Der britische Journalist Neil Clark schreibt:
„Nun können wir uns fragen, ob das überhaupt noch eine massive Veränderung am Boden bewirken wird, da wir wissen, dass die USA und ihre Verbündeten bereits seit Jahr und Tag „fremde Streitkräfte“ in Syrien gestützt haben. Jedoch zeigt dies allen Leuten, die zuvor noch ihre Zweifel hatten, welches Spiel Washington tatsächlich spielt. Nämlich, den Schmerz des syrischen Volkes zu verlängern, so lange es kann.“
Natürlich geht es den Herrschaften in Washington nicht um den Schmerz des syrischen Volkes – der ist ihnen scheißegal – aber die syrische Regierung ist die einziehe im arabischen Raum, die nicht nach der Pfeife der USA tanzt. In Syrien lebten die Menschen – unabhängig von der Religionszugehörigkeit – in Frieden miteinander: Christen unterschiedlichster Konfession, sunnitische und schiitische Moslems, Drusen, Alleviten und Juden lebten gutnachbarlich zusammen – bis die Dschihadisten, finanziert und ausgerüstet von Freunden des Westen, einen unsäglichen Terror gegen alle nicht fundamentalistischen Sunniten – gegen andersgläubige sowieso – begannen. Man konnte vor Jahresfrist voll Entsetzen eine Szene ansehen, wie ein „Freiheitskämpfer“ vor laufender Kamera genüsslich das Herz eines ermordeten Soldaten der syrischen Armee fraß. Oder sie enthaupteten, vor laufender Kamera, Gefangene. Mit solch einem Gesocks machen die USA gemeinsame Sache.
Und immer dann, wenn sich ein Ende des Krieges abzeichnete, trat Washington, im Verein mit seinen Lakaien in Brüssel, Berlin und Paris, auf den Plan und schüttete Öl ins Feuer. Wie auch jetzt wieder.
Während die Menschen in Aleppo auf den Straßen das Ende des islamistischen Terrors in ihrer Stadt feiern, versuchen die USA erneut den Krieg in Syrien anzufachen.
Obama ist nur noch wenige Wochen im Amt. Ob sich das aber bei dessen Nachfolger ändert, ist bei einem Kabinett von Milliardären eher zweifelhaft. Immerhin ist ein Manager des weltweit größten Erdölkonzerns zum neuen Außenminister berufen worden.
G.A.

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