Nein, LabourNet Germany ist kein heimlicher Fan der ehemaligen Gruppe Jugendwiderstand in Berlin, aber ein keineswegs heimlicher Gegner jeglicher Polizeistaats-Tendenz. Weswegen es uns auch „komisch aufstößt“, um es bescheiden auszudrücken, wenn solch eine Aktion der Berliner Polizei begrüßt wird, die ja nun – gerade in Neukölln – nicht im Ruf demokratischer Makellosigkeit steht. „Der Innenexperte der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, Niklas Schrader, begrüßte gegenüber »nd« die Maßnahmen: »Es ist allgemein bekannt, dass die Leute vom Jugendwiderstand Menschen angreifen und antisemitisch sind«, so Schrader. Dass die martialisch auftretende Männerbande ihre Aktivitäten nach ihrer Auflösung einstellen, glaubt er nicht: »Wir müssen das jetzt weiter beobachten.«“ – so endet der Beitrag „Razzia bei Neuköllner Politsekte“ von Marie Frank am 26. Juni 2019 in neues deutschland online , der die Frage nicht aufwirft, ob man auch begrüßt, wenn dieselbe Polizei nichts tut bei Bränden oder Drohungen, weil sie gerade Hausbesetzungen zumindestens beobachten muss…
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