Leipzig, 12. April, Donnerstag, 18.00 UhrVortrag und Diskussion„Die Farbe Rot“ – Vorstellung von Gerd Koenens monumentaler Untersuchung der Ursprünge und Geschichte des KommunismusREIHE: Jour Fixe - ein unkonventioneller GesprächskreisMit Prof Dr. Wolfgang Geier (Historiker), Moderation: Klaus Kinner und Manfred NeuhausRLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig Gerd
Koenen veröffentlichte eine epische Geschichte des Kommunismus, die von
der alten in die moderne Welt und bis heute reicht. In seiner
meisterhaften Darstellung holt er den Kommunismus aus dem Reich der
reinen „Ideen“ auf den Boden der wirklichen menschlichen Geschichte
zurück. Er macht auf neue Weise plausibel, warum Marxismus, Sozialismus
und Kommunismus eine naheliegende Antwort auf die vom modernen
Kapitalismus erzeugten Umwälzungen waren – aber ebenso, wie und weshalb
der „Kommunismus“ als politisches System in Russland wie in China und
anderswo in Terror und Paranoia endet.Görlitz, 12. April, Donnerstag, 18.00 UhrGesprächDemokratie als Fiktion?Mit Peter PorschBürgerInnenbüro MdL Mirko Schultze, Schulstraße 8, 02826 GörlitzIm
Gespräch über Ulrich Mies’ Beitrag über Demokratie als Fiktion wird der
Frage nachgegangen, was das heutige politische System, was die
“westliche Wertegemeinschaft” noch mit Demokratie zu tun hat. Demokratie
scheint nur noch eine Theaterinszenierung, vor den Wahlen gegebene
Versprechen werden nicht eingehalten. Längst habe die herrschende Klasse
im Zeichen vermeintlicher Alternativlosigkeit des marktradikalen
Kapitalismus eine Fassadendemokratie errichtet. Über diese Analyse und
mögliche Alternativen spricht Peter Porsch.Dresden, 12. April, Donnerstag, 19.00 UhrGespräch und DiskussionIch will meine Akte! Vom Umgang mit Geheimdienstakten aus dem Kalten Krieg***Mit Hans Modrow (vorletzter Ministerpräsident der DDR) Haus der Begegnung, Saal, Großenhainer Straße 93, 01127 Dresden Am
28.02. wurde im Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Klage von Hans
Modrow zur Einsicht in seine Akte des BND verhandelt. Im Februar
erschien auch ein Buch mit dem Titel “Ich will meine Akte” von Robert
Allertz. Das Anliegen von Klage und Buch ist darauf gerichtet, den
juristischen Nachweis für die Geheimdienstarbeit der BRD in der DDR
öffentlich zu machen.Chemnitz, 12. April, Donnerstag, 18.00 UhrWorkshopInteraktives Museum zu Alltagssexismus***Mit Theatergruppe “Feminismus in Bewegung”Eine Veranstaltung des kompott Chemnitz in Kooperation mit der RLS Sachsenkompott, Leipziger Str. 3-5, 09113 ChemnitzObwohl
Alltagssexismus ein konkretes gesellschaftliches Problem ist, bleiben
politische Bildungsveranstaltungen zu diesem Thema oft oberflächlich und
abstrakt.Dadurch
werden die emotionalen Folgen für Betroffene nicht aussreichend
problematisiert, sodass die Frage nach der Handlungsfähigkeit von
Betroffenen im Rahmen von Alltagssexismus offen bleibt. Dieser Frage
widmen wir uns! Um die unterschiedlichen Ebenen von Alltagssexismus und
die Möglichkeiten im Umgang mit diesem aufzuzeigen, entwickelten wir die
Form des interaktiven Museums als politische Bildungsveranstaltung. Wir
kombinieren hierbei niedrigschwellige visuelle und auditive mit den
voraussetzungsreicheren interaktiven Elementen des Theaters, um
verschiedene Reflexionsebenen zu erreichen und unseren Anspruch
politischer Bildungsarbeit zu verwirklichen. Die Veranstaltung in
Chemnitz findet im Rahmen unserer Tournee statt.Leipzig, 13. April, Freitag, 18.00 UhrVortrag und DiskussionFrauen in Bewegung - Proteste im Iran aus Perspektive der FrauenrechtsbewegungMit Cornelia Ernst (MdEP, Sprecherin der Delegation DIE LINKE im Europäischen Parlament) und Mina Ahadi (Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime)Eine gemeinsame Veranstaltung der GUE/NGL und der RLS SachsenPögehaus, Hedwigstraße 20, 04315 LEIPZIGEine
junge Frau streckt ihre Kopfbedeckung ähnlich einer Fahne nach oben.
Sie protestiert gegen die strengen Kleidungsvorschriften in der
Islamischen Republik Iran und wird zum Symbol der aktuellen Proteste im
Iran.Die
derzeitigen Proteste haben zwei Zielrichtungen: Einerseits das eines
vordringlich wirtschaftlich-sozialen Protestes gegen Arbeitslosigkeit
und Armut und andererseits das eines „urban-freiheitlichen“, bei welchem
vor allem persönliche Freiheiten der im Iran lebenden Frauen im
Vordergrund stehen.Im
Gespräch soll die historische Perspektive ebenso thematisiert werden
wie die Bedeutung der Frauenrechtsbewegung für die aktuellen Proteste im
Iran.
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