Frau Ljudmyla Melnyk, Institut für
Europäische Politik;
Herren MdB Stephan Kühn, Mitglied
des Bundestages;
Manuel Sarrazin, Mitglied des
Bundestages;
Sehr geehrte Frau
Melnyk, sehr geehrter Herr Kühn, sehr geehrter Herr Sarrazin,
mit besonderem
persönlichen Interesse besuchte ich am Montag, 16.04.2018, die
Veranstaltung „Krieg in der Ukraine – gibt es Hoffnung?“ in der
„Grünen Ecke“ in Dresden. Von der Bundestagsfraktion „Bündnis
90/Die Grünen“, die mir als friedliebend bekannt war, erwartete
ich kreative Ideen zur Beendigung des für die Welt
hochgefährlichen Krieges. Erstaunt war ich dann, dass Sie sich
mit Frau Melnyk einig darin waren, dass Verursacher des Krieges
als allein schuldig die Russische Föderation sei, dies aufgrund
der Krimkrise. Sie, Herr Sarrazin, stellten als Historiker die
Russische Föderation dem sog. „Dritten Reich“ gleich. Trotz
dieser Einschätzung wollten Sie alle drei aber Vertreter der
Russischen Föderation nicht zu Ihrem Gespräch einladen, weil
nach Frau Melnyk der „Krieg in der Ukraine Russland nichts
angehe.“ „AVDIATVR ET ALTERA PARS“ kennen Sie, Herr Sarrazin,
als Rechtswissenschaftler? Ihrer aller drei einige Sichtweise
auf den Krieg kannte ich aus den Medien und der Politik. Meine
Erwartungen an Ihre Fraktion im Bundestag wurden mächtig
enttäuscht. Nicht einmal im Ansatz zeigten Sie wenigstens den
Willen oder eine Idee, den Krieg mit der Russischen Föderation
zu beenden, geschweige denn sich mit den Ursachen des Krieges
objektiv zu beschäftigen. Im Gegenteil muss ich feststellen,
dass Ihre Auffassungen und Ihre Schuldzuweisung mir Angst und
Bange bereiten, weil 1. Sie sich im Deutschen Bundestag in der
politischen Verantwortung für den Frieden befinden und 2. Sie
nicht im Ansatz den Willen oder zumindest eine konstruktive Idee
gesucht zu haben schienen, um Frieden für die Menschen zu
schaffen. - Sie erkennen in der Informationspolitik der
Russischen Föderation Propaganda und verkennen, dass Sie selbst
öffentlich bekannte Propaganda verbreiten.
Und: hatten Sie
eigentlich darüber ernsthaft nachgedacht, warum Sie einen Panzer
in den ukrainischen Nationalfarben für das Plakat zur
Veranstaltung gewählt haben?
Ihre
friedensliebende Partei – ich nenne nur statt vieler Martin
Böttger, Eva Jähnigen, Petra Kelly und Gert Bastian - macht mir
jetzt große Furcht.
Ich jedenfalls
wünsche mir, meinen Kindern, meiner Familie
und wünsche diesen
auch Ihren Kindern, Familien und Ihnen selbst!
Und
sagen Sie nicht, ich sei ein Träumer!
Ihr
Johannes Heemann
01099 Dresden
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