Montag, 16. April 2018

Kraftvolle Kampagne zur Unterstützung der Revolution auf den Philippinen


Zum ersten Mal in der Geschichte der BRD wurde durch die revolutionäre Jugend hier eine systematische Kampagne zur Unterstützung der sich 2018 seit nunmehr 50 Jahren entwickelnden philippinischen Revolution durchgeführt. Aktionen und Propaganda wurden dabei in Berlin (vor allem Neukölln, Wedding und Pankow), Magdeburg, Bochum, Flensburg, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Münster, dem Saarland, Stuttgart und dem Weserbergland (vor allem Bückeburg) realisiert. Neben informativen Abendveranstaltungen und Reiseberichten von Genossen, die auf den Philippinen waren, gab es tausende Plakate, Wandzeitungen und Flugblätter, viele Gespräche und auch Interviews für befreundete Strukturen, Solisampler und Videos, Schablonen, große und kleine Graffitis, Parolen und Tags in vielen Städten sowie eine Spontandemonstration und eine Kundgebung.
Der Kampagne ist es ohne Zweifel gelungen, den Kampf und das Opfer der philippinischen Kommunisten in der BRD – vor allem in der hiesigen politischen Widerstandsbewegung und der roten Jugend – aber auch in den Straßen einiger Arbeiterviertel, präsenter zu machen. Eine Ehre, die diesem Volkskrieg – als einem der aktuell entwickeltesten revolutionären Kämpfe des Proletariats unter der roten Fahne mit Hammer und Sichel – definitiv zusteht. Damit war sie unserem Verständnis nach ein wichtiger Beitrag zum proletarischen Internationalismus. Gerade in den Abendveranstaltungen und durch die Online-Propaganda konnten viele deutsche Jugendliche, die auf der Suche nach einer ernsthaften politischen Perspektive zu der Entwicklung der Revolution in unserem Land sind, Einiges durch das Beispiel und Vorbild der Kommunisten auf den Philippinen lernen.
DER ABLAUF
Während des Solidaritätsmonats führten wir mit Bildern und Videos unterlegte Abendveranstaltungen zum Volkskrieg auf den Philippinen in Bückeburg, Berlin, Stuttgart und Köln durch. Unter anderem gingen diese für die Kürze der Zeit recht tiefgehend auf die Geschichte des Landes, der revolutionären Bewegung und des Volkskriegs sowie auf die Ideologie ein, gaben aber auch einen lebendigen Einblick in einige Bereiche der Arbeit der Neuen Volksarmee NPA und des Guerillalebens, den Aufbau der Neuen Macht in den konsolidierten Guerillazonen, sowie in die legale und illegale Arbeit der Kommunisten in der Stadt.
In allen Städten wurden die Veranstaltungstermine mit anderen Aktivitäten verbunden. In Stuttgart mit einer antifaschistischen Mobilisierung gegen einen reaktionären Aufmarsch, in Köln mit proletarischem Kampfsport und Solidarität mit dem politischen Gefangenen des BRD-Imperialismus, Musa Asoglu. In Berlin mit einer Kundgebung für die Philippinen und in Bückeburg mit einer genossenschaftlichen Feier.
Alle Veranstaltungen waren unseren Erwartungen nach gut besucht. Insgesamt erreichten wir mit ihnen um die 120 meist Jugendliche. Diesen konnte so die philippinische Revolution nahegebracht und ein grundlegendes Wissen über diesen von Kommunisten geführten Volkskrieg gegen Ausbeutung und Unterdrückung durch den Imperialismus vermittelt werden. Es gab Diskussionen und etliche positive Rückmeldungen. Im Anschluss an die Veranstaltungen gab es von mehreren Genossen und Interessenten aus anderen Städten der BRD Anfragen und Einladungen, auch bei Ihnen über den Volkskrieg auf den Philippinen zu berichten. Die weiteren Veranstaltungen werden voraussichtlich gegen Sommer stattfinden.
Mit den Vorträgen und Erfahrungsberichten konnten wir eine Menge junger Sympathisanten und Aktivisten aufklären und inspirieren, aber auch bei erfahreneren Genossen den proletarischen Internationalismus sowie das Verständnis der Umsetzung unserer Ideologie vertiefen. Uns war es aber auch wichtig, eben nicht nur die, die aus eigenem Interesse an den Abendveranstaltungen teilnahmen zu erreichen, sondern auch den Massen in den Straßen unserer Viertel zu zeigen, wie sich am anderen Ende der Welt mutige Kämpfer und Kämpferinnen erheben, um mit der Waffe in der Hand bewusst die Interessen ihrer Klasse durchzusetzen und Imperialismus, Halbfeudalismus und bürokratischen Kapitalismus auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern.
Und so trugen wir die Kampagne in die Straßen unserer Viertel. Insgesamt wurden mehrere Tausend Plakate in der gesamten BRD verteilt und verklebt. Vom südlichen Berlin-Neukölln bis nach Pankow und Wedding im Berliner Norden, von Flensburg nach Hamburg über das Weserbergland, Magdeburg, Münster, Bochum und Köln, Gelsenkirchen, Saarland, bis nach Stuttgart wurde die Propaganda für die Revolution auf den Philippinen verbreitet und unter das Volk gebracht. Vor allem in Magdeburg, Köln und Flensburg, aber auch in anderen Regionen Deutschlands gingen unsere Genossen dabei gezielt vor allem in die Arbeiter- und Armenviertel.
Gesprühte Schablonen, Schriftzüge und Parolen an Hauswänden, Wandzeitungen und metergroße Wandplakate an zentralen Orten: All das sollte den heroischen Kampf der philippinischen Kommunisten gegen Ausbeutung und Unterdrückung auf die Straßen unserer Städte und in die Köpfe unserer Klasse tragen.
Tausende Flugblätter wurden verteilt, es gab viele interessante Gespräche mit Leuten aus dem Volk. Eine angemeldete Kundgebung im Arbeiter- und Migrantenviertel Berlin-Neukölln mit Redebeiträgen, revolutionärer Musik der philippinischen Bewegung und lauten Sprechchören um unseren philippinischen Genossen, ob auf den Bergen oder in den Städten auch hier, in der Hauptstadt des deutschen Imperialismus eine Stimme zu geben und ihrem Kampf Gehör zu verschaffen, rundeten den demokratischen Charakter unserer Kampagne ab.
Den internationalen Arbeiterfrauenkampftag am 8.März begingen wir im Rahmen unseres Solidaritätsmonats, indem wir einen Text zur Rolle der Frau in der philippinischen Revolution veröffentlichten, um gleichzeitig mit Wandzeitungen den Kampf der Frauen auf die Straßen zu tragen.
Im Laufe der Kampagne wurde außerdem ein Solidaritäts-Sampler, eine Zusammenstellung revolutionärer Musik der philippinischen Bewegung, von Rap bis Pop, veröffentlicht. Der Sampler wurde als CD bei den Veranstaltungen zum Kauf angeboten, um die Solidaritätsarbeit zu unterstützen und außerdem zur freien Verfügung im Internet veröffentlicht. ( https://soundcloud.com/…/songs-of-the-philippine-revolution… )
Einige Genossen malten außerdem gemeinsam ein großes Graffiti mit dem Schriftzug VIVA CPP – NPA – NDF und den Logos der jeweiligen Organisationen, um die drei Instrumente der Revolution hervorzuheben: Die Partei an erster Stelle als Zentrum, Führer und Wegbereiter der Revolution, die Armee als zentrale Massenorganisation und militärischer Körper und schließlich die Front als Zusammenschluss aller Klassen und Schichten der Gesellschaft, die im Widerspruch zum Imperialismus als Verbündete an der Seite der Revolution stehen.
An einem Abend während des Solidaritätsmonats fand in Berlin-Neukölln eine kleine unangemeldete Demonstration statt, die mit Pyrotechnik, Schildern mit Parolen und einem Transparent mit der Aufschrift "Victory to People's War – Viva CPP – NPA – NDF" vom S-Bahnhof Neukölln über die Karl-Marx-Straße marschierte und sich selbstbestimmt den Raum nahm, der unserer Klasse zusteht. Zu Beginn wurde dabei eine USA-Fahne verbrannt, während der Aktion wurden lautstark Sprechchöre wie "Nieder mit dem US-Duterte Regime – Sieg dem Volkskrieg auf den Philippinen" und "Hoch die internationale Solidarität" gerufen.
Unserem Aufruf folgend, wurden viele weitere große und kleine Propagandaaktionen von roten Jugendlichen überall im Land durchgeführt.
FAZIT
Neben unserem den Text einleitenden Fazit wollen wir vor allem noch die einheitliche Arbeit der verschiedenen roten Zirkel und Jugendgruppen in den verschiedenen Regionen Deutschlands hervorheben. Vor allem der JugendarbeiterInnen Bund Münster, das Revolutionäres Kollektiv Flensburg, die Rot-Revolutionäre Jugend aus dem Weserbergland, Revolutionäre Aktion Bochum und die Rote Arbeiterjugend Magdeburg, aber auch unsere organisierten und bislang unorganisierten Sympathisanten aus den anderen Städten leisteten gute Arbeit und demonstrierten, was es heißt, nicht 5 vereinzelte Finger zu sein, sondern eine gezielt geführte rote Faust. Genau das ist auch der Weg, den die rote Jugend in Deutschland beschreiten muss, um ihren Beitrag zu dem Kampf zu leisten, den auch die philippinischen Genossen führen.
Ein wichtiger Beitrag war auch die Unterstützung – vor allem in Form von Räumlichkeiten – die der Kampagne von den türkischen Genossen der Halk Cephesi (Volksfront) und Avrupa Dev-Genç, sowie den Stuttgarter Genossen aus dem Linkes Zentrum Lilo Herrmann zur Verfügung gestellt wurde.
Dass wir im Sommer weitere Abendveranstaltungen zur philippinischen Revolution in anderen Städten des Landes durchführen werden, unterstreicht einen wichtigen Fakt: Die internationale Solidarität mit dem Volkskrieg der philippinischen Kommunisten ist kein kurzlebiger Impuls, der in Form einer einzelnen „Kampagne“ abgearbeitet wird. Sie muss kontinuierlich und dauerhaft moralische – und wenn es Genossen möglich ist auch praktische – Unterstützung für diesen langandauernden, heroischen Kampf unserer Klassenbrüder- und Schwestern leisten und in jede revolutionäre Arbeit, die wir in unserem Land entwickeln, einfließen. Wir haben die gleiche Ideologie und führen den gleichen Kampf an anderen Frontabschnitten der proletarischen Weltrevolution. Es gilt von den marxistisch-leninistisch-maoistischen Kommunisten der Philippinen und von der großartigen Bewegung, die sie aufgebaut haben, zu lernen, was übertragbar ist hier anzuwenden, und ihren opferreichen Marsch Richtung strategisches Gleichgewicht im Volkskrieg hochzuhalten und zu verteidigen.
Wir wissen, dass der alte NPA-Kämpfer, die Parteikaderin und das junge Lumad-Mädchen in den konsolidierten Guerillazonen auf Mindanao gemeinsam die Bilder von unserer Kampagne aus Deutschland angucken und Kraft und Zuversicht aus ihnen ziehen werden. Das eben ist die Zärtlichkeit der Völker des proletarischen Internationalismus. Und das erfüllt uns mit Stolz, genau wie die Tatsache, dass dort jeden Tag auch für unsere Befreiung und die der gesamten Menschheit gekämpft wird. Wir senden unsere flammenden roten Grüße auf die Philippinen und geben den Genossen unser Versprechen, ihren Kampf immer hochzuhalten. Im Geist des proletarischen Internationalismus unsere Verbindungen zu ihnen nie abkühlen zu lassen und geleitet vom Marxismus-Leninismus-Maoismus auch in unserem Land den Weg der Revolution voranzuschreiten.
Unterstützen wir die Revolution auf den Philippinen!
Sieg dem Volkskrieg!
Jugendwiderstand,
April 2018

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