Sonntag, 14. Mai 2017

Jenseits angeblicher „Skandale“: Offiziere brauchen rechte Gesinnung



„Böcker, 2009 noch unbekannt, machte 2011 bundesweit Schlagzeilen: Er 
hatte gemeinsam mit seinen Kameraden Springer und Kempf die Redaktion 
von Campus übernommen, der offiziellen Studierendenzeitschrift der 
Münchner Bundeswehr-Universität. Die drei machten Furore, als sie 
begannen, in Campus krude rechte Thesen zu verbreiten, etwa diejenige, 
es bedeute einen »strukturellen Kampfwertverlust«, »Frauen als 
Kämpfer« einzusetzen, oder diejenige, »unter 
freiheitlich-demokratischen Bedingungen« entfalte sich »keine 
gemeinschaftlich-gute Lebensform«. Böckers Vernetzung mit 
jungkonservativen Milieus stieß Universitätspräsidentin Merith Niehuss 
übel auf; sie versuchte, die drei ultrarechten Blattmacher ihres Amtes 
zu entheben. Vergeblich: Die »Campus-Drei«, wie sie in ihren 
Rechtsaußennetzwerken gelegentlich genannt wurden, wurden von der 
Studierendenvertretung der Münchener Bundeswehr-Universität mit großer 
Mehrheit bestätigt – gegen den erklärten Willen der Präsidentin. Die 
drei waren mit ihren ultrarechten Thesen im Offiziersnachwuchs solide 
verankert“ – aus dem Beitrag „Rechte Rebellion“ von Jörg Kronauer am 
12. Mai 2017 in der jungen welt, worin an aktuellen wie jüngeren 
Ereignissen verschiedene Wege des Zugangs aufgezeigt werden, sich dem 
Thema Bundeswehr und Rechte mit Erfolgsaussicht für die Aufklärung zu 
nähern
https://www.jungewelt.de/artikel/310529.rechte-rebellion.html

Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge zu rechten Bundeswehr-Netzen
http://www.labournet.de/?p=116200

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