Am 14. Februar diesen Jahres erschoss ein 19-jähriger insgesamt 17 Schüler und Lehrer in der Marjory Stoneman Douglas Highschool
in Parkland (Florida). Dieses Massaker war ausschlaggebend für die
Entstehung einer großen Jugendbewegung in den USA, die nun am Samstag
den „March for our Lives“ initiierte, dem sich landesweit über eine Million Menschen anschlossen.
Die meisten Teilnehmer
und Teilnehmerinnen waren selbst junge Menschen, die entschieden
strengere Waffengesetze bzw. Waffenverbote sowie die Einstellung von
Zahlungen der Regierung an die Waffenlobby forderten. Inklusive dem
Massaker in Parkland, wurden in den ersten 45 Tagen diesen Jahres
insgesamt 18 Amokläufe an Schulen verübt, bei denen insgesamt 21
Menschen starben. Statt sofort etwas gegen den meist uneingeschränkten
Zugriff zu Waffen zu tun, forderte die Bildungsministerin Betsy deVos die Bewaffnung von Lehrern. Präsident Trump forderte kurz nach dem Amoklauf zwar kurzzeitig strengere Waffenkontrollen, unterhielt sich jedoch darauf „großartig“ mit der Waffenlobby National Rifle Association
(NRA). Welches Ergebnis nun dabei herauskam, ist bislang nicht bekannt,
jedoch ist es sehr wahrscheinlich, dass die Mehrheit der Regierung ein
strengeres Waffengesetz entschieden ablehnt.
Dies zeigt die Notwendigkeit der Tagesforderung der Schüler und Schülerinnen – recht simpel: Nicht ermordet zu werden.
Doch es wäre eine
Illusion zu glauben, dass sie durch Gesetzesänderungen Grundsätzliches
verändern könnten. Selbst größere Gesetzesänderungen erscheinen
utopisch, denn es geht um sehr viel Geld: Alleine während des
Wahlkampfes 2016 gab die NRA fast 55 Millionen Dollar aus, um ihre
Kandidaten zu unterstützen.
Da Imperialismus nun
mal die Wirtschaftsinteressen dem Leben von Menschen übergeordnet
werden, wird der Kampf gegen die korrupte Regierung und ihre
Unterstützer nicht allein mit friedlichen Märschen bezwungen werden
können.
Was sich jedoch zeigt,
ist dass der Yankee-Imperialismus eine große Unruhe im eigenen Haus nur
noch sehr begrenzt unterdrücken kann. Zum einen gibt es immer mehr die
„durchdrehen“, mit dem bestehenden Zuständen nicht mehr zurecht kommen
und irgendeinen Ausweg suchen. Zum anderen regt sich immer mehr und
vielfältiger Protest gegen die reaktionär-liberale „Ordnung“. Der
Imperialismus, auch der Yankee-Imperialismus, ist ein Kollos auf
tönernen Füßen. Er wird fallen, wie andere ebenfalls gefallen sind.
- Geschrieben von jofu
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