12.12.15 - Nachdem der Weltklimagipfel von Paris
eigentlich schon gestern zu Ende sein sollte, erbrachte auch seine
Verlängerung um einen Tag nichts Substantielles, schon gar keine
dringend notwendigen Sofortmaßnahmen zur Rettung der Umwelt. Dagegen
brachten der französische Präsident François Hollande und sein
Premierminister Laurent Fabius es fertig, den heutigen Tag wegen der
Verabschiedung eines "Weltklimavertrags" zum "historischen Tag"
aufzubauschen.
Statt verbindlicher Verpflichtungen zur drastischen Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen enthält der sogenannte "Weltklimavertrag" ein Sammelsurium der unterschiedlichsten "Selbstverpflichtungen" von 186 Ländern. China, der inzwischen größte CO2-Erzeuger weltweit, will seinen Treibhausgasausstoß erst ab 2030 senken. Die US-Regierung lässt sich auf Zusagen überhaupt nicht ein. Und die Bundesregierung redet groß vom Ausstieg aus der Kohleverbrennung bis 2050. Das ist aber viel zu spät! Lediglich alle fünf Jahre sollen die unverbindlichen Zusagen genauso unverbindlich "überprüft" werden.
In der Summe soll dabei eine Begrenzung der Erderwärmung auf durchschnittlich zwei Grad oder "sogar" 1,5 Grad Celsius herauskommen. Abgesehen davon, dass sich das überhaupt nicht wissenschaftlich berechnen lässt, sind bereits 1,5 oder 2 Grad verheerend für die Zukunft der Menschheit. Ein Zwei-Grad-Steigerung hätte die Überschwemmung von Küstenregionen zur Folge, in denen 130 Millionen Menschen leben. Weitere irreversible Kipp-Punkte des Übergangs zur globalen Umweltkatastrophe würden überschritten.
Trotz der Demonstrationsverbote in Paris haben heute Tausende dort ihr Demonstrationsrecht erkämpft. Angehörige der seit mehreren Tagen vor Ort aktiven Delegation von ICOR und MLPD berichteten um 15 Uhr: "Ab 14 Uhr begann auf dem Marsfeld beim Eiffelturm eine von den Behörden trotz des Ausnahmezustands genehmigte Kundgebung. In der ganzen Stadt waren heute Umweltaktivisten unterwegs, bildeten Menschenketten und führten kleinere Aktionen durch. Allerdings gab es auch erneut Verhaftungen, weil nach wie vor Demonstrationen auf den Straßen verboten sind.
Vertreter verschiedener ICOR-Organisationen wie der MLPD (Deutschland), der MLGS (Schweiz) und der MLKP (Türkei/Kurdistan), aber auch weiterer Freunde vor allem aus Frankreich sowie Aktivisten der Umweltgewerkschaft hatten zuvor in der Nähe des Marsfelds eine Demonstration mit etwa 150 Teilnehmern durchgeführt. Erst wollten die Polizisten uns nicht auf das Marsfeld durchlassen. Nachdem wir protestierten und von einem zum nächsten Eingang zogen, ließen sie uns am dritten schließlich durch.
Auf dem Marsfeld stellten wir uns zuerst unter dem Eiffelturm mit unseren schönen Transparenten auf. Vor allem das ICOR-Transparent war für viele Menschen ein Hingucker und Fotomotiv. Es gab eine Kundgebung mit kurzen Reden, in denen unter anderem angegriffen wurde, dass die 'wahren Terroristen' die führenden Staats- und Regierungschefs und das internationale Finanzkapital sind, weil sie die globale Klimakatastrophe mutwillig in Kauf nehmen. Wir verkauften das Buch 'Katastrophenalarm!' und knüpften neue Kontakte. Dann führten wir unsere Demonstration auf dem Marsfeld fort.
Inzwischen strömen immer mehr Menschen auf das riesige Gelände, Umweltaktivisten und andere Menschen aus der Pariser Bevölkerung. Ein Teil geht zum Hauptbühne, wo Bands auftreten. Andere bilden mit großen Menschenketten Schriftzüge, die nur aus der Luft zu erkennen sind. Auch wir haben uns daran zeitweise beteiligt. Immer wieder gibt es Sprechchöre mit Losungen wie 'Drei, zwei, ein Grad - Verbrechen an der Menschheit!' Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich weder durch den 'Ausnahmezustand' noch durch die Terror-Hysterie in Paris einschüchtern lassen.
Bereits gestern Abend fand mit rund 80 Teilnehmern eine gemeinsame Veranstaltung verschiedener ICOR-Organisationen, der Umweltgewerkschaft und französischer Organisationen statt. Es bestand großes Interesse an der revolutionären Weltorganisation ICOR. Vor allem weil sie nach dem Prinzip arbeitet, gemeinsam zu kämpfen und sich zu vereinigen. Gewürdigt wurde von den Besuchern insbesondere der ICOR-Solidaritätspakt mit dem kurdischen Befreiungskampf als Ausdruck der praktischen Solidarität. Ein französischer Genosse hob hervor, dass in der ICOR auch kleinere Organisationen gleichberechtigt mitarbeiten und es deshalb nicht richtig sei, ihr nicht beizutreten, weil man sich noch für 'zu klein' halte. Mehrere Einzelpersonen trugen sich als 'Freunde der ICOR' ein."
Statt verbindlicher Verpflichtungen zur drastischen Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen enthält der sogenannte "Weltklimavertrag" ein Sammelsurium der unterschiedlichsten "Selbstverpflichtungen" von 186 Ländern. China, der inzwischen größte CO2-Erzeuger weltweit, will seinen Treibhausgasausstoß erst ab 2030 senken. Die US-Regierung lässt sich auf Zusagen überhaupt nicht ein. Und die Bundesregierung redet groß vom Ausstieg aus der Kohleverbrennung bis 2050. Das ist aber viel zu spät! Lediglich alle fünf Jahre sollen die unverbindlichen Zusagen genauso unverbindlich "überprüft" werden.
In der Summe soll dabei eine Begrenzung der Erderwärmung auf durchschnittlich zwei Grad oder "sogar" 1,5 Grad Celsius herauskommen. Abgesehen davon, dass sich das überhaupt nicht wissenschaftlich berechnen lässt, sind bereits 1,5 oder 2 Grad verheerend für die Zukunft der Menschheit. Ein Zwei-Grad-Steigerung hätte die Überschwemmung von Küstenregionen zur Folge, in denen 130 Millionen Menschen leben. Weitere irreversible Kipp-Punkte des Übergangs zur globalen Umweltkatastrophe würden überschritten.
Trotz der Demonstrationsverbote in Paris haben heute Tausende dort ihr Demonstrationsrecht erkämpft. Angehörige der seit mehreren Tagen vor Ort aktiven Delegation von ICOR und MLPD berichteten um 15 Uhr: "Ab 14 Uhr begann auf dem Marsfeld beim Eiffelturm eine von den Behörden trotz des Ausnahmezustands genehmigte Kundgebung. In der ganzen Stadt waren heute Umweltaktivisten unterwegs, bildeten Menschenketten und führten kleinere Aktionen durch. Allerdings gab es auch erneut Verhaftungen, weil nach wie vor Demonstrationen auf den Straßen verboten sind.
Vertreter verschiedener ICOR-Organisationen wie der MLPD (Deutschland), der MLGS (Schweiz) und der MLKP (Türkei/Kurdistan), aber auch weiterer Freunde vor allem aus Frankreich sowie Aktivisten der Umweltgewerkschaft hatten zuvor in der Nähe des Marsfelds eine Demonstration mit etwa 150 Teilnehmern durchgeführt. Erst wollten die Polizisten uns nicht auf das Marsfeld durchlassen. Nachdem wir protestierten und von einem zum nächsten Eingang zogen, ließen sie uns am dritten schließlich durch.
Auf dem Marsfeld stellten wir uns zuerst unter dem Eiffelturm mit unseren schönen Transparenten auf. Vor allem das ICOR-Transparent war für viele Menschen ein Hingucker und Fotomotiv. Es gab eine Kundgebung mit kurzen Reden, in denen unter anderem angegriffen wurde, dass die 'wahren Terroristen' die führenden Staats- und Regierungschefs und das internationale Finanzkapital sind, weil sie die globale Klimakatastrophe mutwillig in Kauf nehmen. Wir verkauften das Buch 'Katastrophenalarm!' und knüpften neue Kontakte. Dann führten wir unsere Demonstration auf dem Marsfeld fort.
Inzwischen strömen immer mehr Menschen auf das riesige Gelände, Umweltaktivisten und andere Menschen aus der Pariser Bevölkerung. Ein Teil geht zum Hauptbühne, wo Bands auftreten. Andere bilden mit großen Menschenketten Schriftzüge, die nur aus der Luft zu erkennen sind. Auch wir haben uns daran zeitweise beteiligt. Immer wieder gibt es Sprechchöre mit Losungen wie 'Drei, zwei, ein Grad - Verbrechen an der Menschheit!' Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich weder durch den 'Ausnahmezustand' noch durch die Terror-Hysterie in Paris einschüchtern lassen.
Bereits gestern Abend fand mit rund 80 Teilnehmern eine gemeinsame Veranstaltung verschiedener ICOR-Organisationen, der Umweltgewerkschaft und französischer Organisationen statt. Es bestand großes Interesse an der revolutionären Weltorganisation ICOR. Vor allem weil sie nach dem Prinzip arbeitet, gemeinsam zu kämpfen und sich zu vereinigen. Gewürdigt wurde von den Besuchern insbesondere der ICOR-Solidaritätspakt mit dem kurdischen Befreiungskampf als Ausdruck der praktischen Solidarität. Ein französischer Genosse hob hervor, dass in der ICOR auch kleinere Organisationen gleichberechtigt mitarbeiten und es deshalb nicht richtig sei, ihr nicht beizutreten, weil man sich noch für 'zu klein' halte. Mehrere Einzelpersonen trugen sich als 'Freunde der ICOR' ein."
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