"Die Beschäftigten bei Amazon fordern mit Nachdruck ihr Recht auf einen Tarifvertrag ein. Sie haben Amazon in den vergangenen Wochen mit kurzfristig angesetzten Streiks unter Druck gesetzt und ihre Beharrlichkeit wird nicht nachlassen. Solange der Versandhändler sich weigert, über existenzsichernde Arbeitsbedingungen zu verhandeln, wird es immer wieder zu Streiks kommen. Es ist beeindruckend, dass sich die Beschäftigten von Versprechungen nicht ködern und von Drohungen nicht beeindrucken lassen. Amazon sollte endlich seine gewerkschaftsfeindliche Haltung aufgeben und existenzsichernde, gute Arbeitsbedingungen garantieren. Die Streiks entlarven das Unternehmen, das behauptet, man könne auch ohne Tarifvertrag ein guter Arbeitgeber sein", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.
Amazon weigert sich bis heute, Tarifverhandlungen zu führen. Das Unternehmen will die Arbeitsbedingungen weiterhin selbstherrlich und eigenmächtig diktieren und verschafft sich so Wettbewerbsvorteile zu Lasten tariftreuer Handels-Unternehmen und der Amazon-Beschäftigten.
Diese klagen immer wieder über unzumutbaren Leistungsdruck, rigide Kontrollen, hohe Krankenquoten von 20 Prozent und mehr sowie willkürliche Entscheidungen. So hat Amazon beschlossen, den Beschäftigten in Leipzig den Urlaub im nächsten Jahr von 29 auf 28 Tage zu kürzen.
Hinweis für die Redaktionen:
Bei Rückfragen zu den Streiks
für Leipzig:
Thomas Schneider, 0160-7197238
Jörg Lauenroth-Mago, 0170-4523228
für Rheinberg:
Tim Schmidt, 0160-99480374
für Werne:
Markus Renner, 0175-4330860
für Graben:
Thomas Gürlebeck, 0171-4808882
Hubert Thiermeyer, 0170-3341345
für Koblenz:
Marko Bärschneider, 0151-65620437
für Bad Hersfeld: Mechthild Middeke, 0160-90907385
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