Montag, 16. April 2018

Trierer Köpfe im Nationalsozialismus:




Bischof Franz Rudolf Bornewasser (1922-1951) –

  "Kein Fels im Sturm, kein Fähnchen im Wind"

  • Donnerstag, 19.04.2018, 19:30 Uhr
  • VHS, Domfreihof, Beletage
Zu den umstrittenen Themen der neueren und neuesten deutschen Kirchengeschichte zählt das Verhältnis der katholischen Kirche und ihrer bischöflichen Amtsträger zum National­sozialismus und dem NS-Staat. Galt Bornewasser lange als „Fels im Sturm“ und letzter Trierer Kirchenfürst, so hat man später insbesondere sein Verhalten vor der Saar-Abstimmung 1935 und seine fehlende politische Weitsicht kritisiert. Da eine umfassende Biografie unverändert fehlt, unternimmt der Vortrag gestützt auf neue Quellenstudien den Versuch, zentrale Denkmuster und Handlungsweisen Bornewassers zu rekonstruieren und auch aufzuzeigen, wie die  Überwachungs­organe des NS-Staats den Trierer Bischof wahrnahmen. Heraus kommt eine prägende Figur der Trierischen Kirchengeschichte, die in ihren vielfältigen, teils widersprüchlich erscheinenden Facetten Respekt verdient, ohne dass man ihr ein Denkmal errichten noch sie pauschal verurteilen müsste.
Der Referent, Prof. Dr. Bernhard Schneider, ist Theologe und Historiker. Er lehrt Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Theologischen Fakultät Trier.
Veranstalter sind der Arbeitskreis Trier im National­sozialismus der AG Frieden und die Volkshochschule Trier in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP.

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http://www.agf-trier.de/content/bischof-bornewasser-trierer-k%C3%B6pfe-im-nationalsozialismus

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