Dienstag, 3. April 2018

Rundbrief Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen 01. Aprilhälfte NEWSLETTER 01. - 15. April 2018

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Plauen, 7. April, Sonnabend, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
“Deutschland alternativlos?” Fragen zu Neuer Rechter, Ideologie und Klassenkampf
Mit Daniel Kulla (Autor)
Eine Veranstaltung der Feministischen Aktion Plauen und der RLS Sachsen

Projekt Schuldenberg, Thiergartner Straße 4, 08527 Plauen 

Wer ist denn dieser Nationalismus überhaupt? Und wer hat denn überhaupt was dagegen? Gab’s das nicht alles schon mal? Und wo ist eigentlich diese Arbeiterbewegung, wenn sie mal gebraucht wird? Bei denen? Oder fragt die sich, wo wir bleiben? Autor und Musiker Daniel Kulla (“Hass allein genügt nicht mehr”) will etwas Unordnung in die Gewissheiten bringen und dazu anregen, die verdammt ernste Lage jenseits von Bekenntnis und innerlinker Konkurrenz wirklich ernst zu nehmen.
Dresden, 9. April, Montag, 18.00 Uhr
Podiumsdiskussion
„Die kriegen Alles und wir Nichts!“*** 
Mit Dr. Kristin Kaufmann (Sozialbürgermeisterin der Stadt Dresden), Frau Puszkar (Bereichsleiterin Jobcenter Dresden) und Mitarbeiter*innen der Caritas-Asylberatung Dresden
Palitzschmuseum, Gamigstraße 24, 01239 Dresden
Veranstaltungsraum Palitzschhof, 1.Etage, barrierefrei

Wie ist die Situation Asylsuchender in Dresden von ihrer Ankunft bis zur Anerkennung des Asylstatus und der Integration ins Alltagsleben. Welche Herausforderungen sind dabei zu bewältigen. Nehmen Sie „uns“ etwas weg? Werden diese Menschen bevorzugt behandelt? Diese und andere interessierende Fragen wollen wir gemeinsam mit Frau Dr. Kristin Kaufmann (Sozialbürgermeisterin der Stadt Dresden), Frau Puszkar (Bereichsleiterin Jobcenter Dresden) und Mitarbeiter*innen der Caritas-Asylberatung Dresden diskutieren.
Chemnitz, 10. April, Dienstag, 15.00 Uhr
Lesung
Stefan Heym - Der Unbequeme***
REIHE: Chemnitz liest Stefan Heym
Mit Mitgliedern des AK Chemnitz und der Gruppe Quijote (Chemnitz)
auf dem Stefan-Heym-Platz 1, 09111 Chemnitz

Die Mitglieder des Arbeitskreises Chemnitz wollen zusammen mit der Chemnitzer Gruppe Quijote zu Ehren von Stefan Heym einen Blick auf den kritischen Literaten werfen, in dem Sie ihre Lieblingstexte des Jubilars zu Gehör bringen.


Chemnitz, 11. April, Mittwoch, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Wer bin ich - und wenn ja: Wer weiß das?***
Die Frage lautet nicht: Was machen Sie mit Ihren Daten? - Die Frage lautet: Was machen die Daten mit Ihnen?
REIHE: Industrie 4.0
Mit Mark Neis (IT-Experte)
Eine Veranstaltung des Interessensgemeinschaft “Zukunft 4.0” in Kooperation mit dem Abgeordnetenbüro Nico Brünler und der RLS Sachsen
All-In, Rosenhof 14, 09111 Chemnitz

Mit der Digitalisierung und Vernetzung werden immer mehr Daten generiert und online verfügbar. Mit dem "Internet of Things" wird die Datenmenge noch erheblich wachsen. Google oder Facebook generieren ihre hohen Gewinne aus dieser Datenflut. "Daten sind das neue Öl" - diesen Satz hört man mittlerweile von vielen Führungsleuten. Entscheidungen werden immer häufiger von Algorithmen getroffen - auf der Grundlage dieser Daten. Wo wird das hinführen? Wo muss die Zivilgesellschaft wachsam bleiben, Transparenz einfordern und Kontrolle ausüben? Diese Fragen sind Gegenstand des Vortrages.
Leipzig, 12. April, Donnerstag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
„Die Farbe Rot“ – Vorstellung von Gerd Koenens monumentaler Untersuchung der Ursprünge und Geschichte des Kommunismus
REIHE: Jour Fixe - ein unkonventioneller Gesprächskreis
Mit Prof Dr. Wolfgang Geier (Historiker), Moderation: Klaus Kinner und Manfred Neuhaus
RLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig
Gerd Koenen veröffentlichte eine epische Geschichte des Kommunismus, die von der alten in die moderne Welt und bis heute reicht. In seiner meisterhaften Darstellung holt er den Kommunismus aus dem Reich der reinen „Ideen“ auf den Boden der wirklichen menschlichen Geschichte zurück. Er macht auf neue Weise plausibel, warum Marxismus, Sozialismus und Kommunismus eine naheliegende Antwort auf die vom modernen Kapitalismus erzeugten Umwälzungen waren – aber ebenso, wie und weshalb der „Kommunismus“ als politisches System in Russland wie in China und anderswo in Terror und Paranoia endet.


Görlitz, 12. April, Donnerstag, 18.00 Uhr
Gespräch
Demokratie als Fiktion?
Mit Peter Porsch
BürgerInnenbüro MdL Mirko Schultze, Schulstraße 8, 02826 Görlitz

Im Gespräch über Ulrich Mies’ Beitrag über Demokratie als Fiktion wird der Frage nachgegangen, was das heutige politische System, was die “westliche Wertegemeinschaft” noch mit Demokratie zu tun hat. Demokratie scheint nur noch eine Theaterinszenierung, vor den Wahlen gegebene Versprechen werden nicht eingehalten. Längst habe die herrschende Klasse im Zeichen vermeintlicher Alternativlosigkeit des marktradikalen Kapitalismus eine Fassadendemokratie errichtet. Über diese Analyse und mögliche Alternativen spricht Peter Porsch.


Dresden, 12. April, Donnerstag, 19.00 Uhr
Gespräch und Diskussion
Ich will meine Akte! 
Vom Umgang mit Geheimdienstakten aus dem Kalten Krieg***
Mit Hans Modrow (vorletzter Ministerpräsident der DDR) 
Haus der Begegnung, Saal, Großenhainer Straße 93, 01127 Dresden 

Am 28.02. wurde im Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Klage von Hans Modrow zur Einsicht in seine Akte des BND verhandelt. Im Februar erschien auch ein Buch mit dem Titel “Ich will meine Akte” von Robert Allertz. Das Anliegen von Klage und Buch ist darauf gerichtet, den juristischen Nachweis für die Geheimdienstarbeit der BRD in der DDR öffentlich zu machen.


Chemnitz, 12. April, Donnerstag, 18.00 Uhr
Workshop
Interaktives Museum zu Alltagssexismus***
Mit Theatergruppe “Feminismus in Bewegung
Eine Veranstaltung des kompott Chemnitz in Kooperation mit der RLS Sachsen
kompott, Leipziger Str. 3-5, 09113 Chemnitz

Obwohl Alltagssexismus ein konkretes gesellschaftliches Problem ist, bleiben politische Bildungsveranstaltungen zu diesem Thema oft oberflächlich und abstrakt.
Dadurch werden die emotionalen Folgen für Betroffene nicht aussreichend problematisiert, sodass die Frage nach der Handlungsfähigkeit von Betroffenen im Rahmen von Alltagssexismus offen bleibt. Dieser Frage widmen wir uns! Um die unterschiedlichen Ebenen von Alltagssexismus und die Möglichkeiten im Umgang mit diesem aufzuzeigen, entwickelten wir die Form des interaktiven Museums als politische Bildungsveranstaltung. Wir kombinieren hierbei niedrigschwellige visuelle und auditive mit den voraussetzungsreicheren interaktiven Elementen des Theaters, um verschiedene Reflexionsebenen zu erreichen und unseren Anspruch politischer Bildungsarbeit zu verwirklichen. Die Veranstaltung in Chemnitz findet im Rahmen unserer Tournee statt.


Leipzig, 13. April, Freitag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Frauen in Bewegung - Proteste im Iran aus Perspektive der Frauenrechtsbewegung
Mit Cornelia Ernst (MdEP, Sprecherin der Delegation DIE LINKE im Europäischen Parlament) und Mina Ahadi (Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime)
Eine gemeinsame Veranstaltung der GUE/NGL und der RLS Sachsen
Pögehaus, Hedwigstraße 20, 04315 LEIPZIG

Eine junge Frau streckt ihre Kopfbedeckung ähnlich einer Fahne nach oben. Sie protestiert gegen die strengen Kleidungsvorschriften in der Islamischen Republik Iran und wird zum Symbol der aktuellen Proteste im Iran.
Die derzeitigen Proteste haben zwei Zielrichtungen: Einerseits das eines vordringlich wirtschaftlich-sozialen Protestes gegen Arbeitslosigkeit und Armut und andererseits das eines „urban-freiheitlichen“, bei welchem vor allem persönliche Freiheiten der im Iran lebenden Frauen im Vordergrund stehen.
Im Gespräch soll die historische Perspektive ebenso thematisiert werden wie die Bedeutung der Frauenrechtsbewegung für die aktuellen Proteste im Iran.

Bildnachweise:
Kristin Kaufmann - DIE LINKE.Sachsen
Frau - pixabay.com / geralt / CC0

Allgemeine Hinweise:
*** Gemeinsam mit Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gesellschaftsanalyse  und Politische Bildung e.V.
- Gemäß §6 des Versammlungsgesetzes haben Mitglieder rechtsextremer Parteien und neonazistischer Freier Kameradschaften sowie Personen, die bereits rechtsextrem oder rassistisch aufgetreten sind, keinen Zutritt. Der Veranstalter macht von seinem Hausrecht Gebrauch, wenn sich Besucherinnen bzw.Besucher rechtsextrem oder rassistisch äußern.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

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