Montag, 12. Juni 2017
Spitze eines enormen Eisbergs: Nürnberg und Duisburg – wenn Verwaltungsfachleute Menschen und die Gesellschaft zerstören
„Und wenn sogar jene, die in Deutschland als sogenannte
Vorzeigebeispiele gelten könnten, brutal und unvermittelt aus der
Gesellschaft gerissen werden – welches Signal wird damit gesendet? In
der Stadt Nürnberg gibt es ein Sprachintegrationszentrum, an der
Berufsschule Integrationsklassen, am Euro-Bildungswerk
Integrationskurse. Abschiebeaktionen wie am vergangenen Mittwoch
senden ein fatales Signal: Wofür sich integrieren, wenn die Maßstäbe
für Asyl und Duldung nicht gerecht erscheinen? So zerstört man
Integrationschancen – und Existenzen“ – eine Passage aus dem Beitrag
„Ein Trümmerfeld“ von Juliane Löffler am 10. Juni 2017 im Freitag,
worin es einerseits viele Abwägungen gibt, über die man streiten mag,
vor allem aber argumentiert wird, dass solcherart Abschiebeterror, wie
die beiden Fälle in Nürnberg und Duisburg nicht nur auf Menschen, die
geflüchtet sind, sondern auf die ganze Gesellschaft negative
Auswirkungen haben. Man braucht eben nicht zu Hannah Arendt zurück zu
gehen, um die „Banalität des Bösen“ im Alltag zu sehen…
https://www.freitag.de/autoren/juloeffl/ein-truemmerfeld
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