Montag, 12. Juni 2017

Ein Dauerthema: Die Todesopfer des türkischen Kapitalismus



Wieder einmal neue Zahlen, hinter denen sich Schicksale verbergen, die  
nur tragisch zu nennen sind: Die tödlichen Arbeitsunfälle in der  
Türkei im Mai 2017 erreichten die “Zahl“ 146. Nicht, dass es nicht  
schon Monate gegeben hätte, in denen der türkische Kapitalismus mehr  
Menschen umgebracht hätte – gab es. Am übelsten dabei, dass der  
ständige Blutzoll kein wirkliches Thema der gesellschaftlichen Debatte  
ist, sondern als sozusagen selbstverständlich hingenommen wird. Am  
bekannten „Beispiel“ Soma, als über 300 Bergarbeiter sterben mussten  
und der heutige Präsident erst meinte, das sei halt so und dann noch  
seine Horde auf protestierende Menschen einprügeln ließ – so sehr  
respektiert der Typ „sein Volk“, das er für jede reaktionäre  
Machenschaft anruft – zeigt sich, dass dies eben kein Zufall, sondern  
Regierungspolitik der AKP ist. In der ausgesprochen versachlichten  
Meldung „146 Workers Killed in Occupational Homicides in May“ am 05.  
Juni 2017 im Bianet, worin die Zahlen des Gesundheits- und  
Sicherheitsrates im Berufsleben berichtet werden wird darauf  
verwiesen, dass in den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 bereits 741  
Menschen sterben mussten, Opfer des kranken Systems
https://bianet.org/english/society/187134-146-workers-killed-in-occupational-homicides-in-may

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