Sonntag, 14. Mai 2017

IG BCE: Nachfolge-Organisation der Deutschen Arbeitsfront?



"Kein Scherz: Gewerkschafts-Ortsverein ehrt greisen Braunkohle-Kumpel 
für 80 Jahre Mitgliedschaft. Er war 1937 in die NSDAP-Gliederung DAF 
eingetreten. (...) Es ist sicher verfrüht, in dieser Peinlichkeit mehr 
zu sehen als Geschichtsvergessenheit, mangelnde Bildung und ein 
Absinken journalistischer Qualität. Wir sind gespannt, was weitere 
Recherchen ergeben. (...) Zudem sei daran erinnert, dass manche 
Kohle-Kumpel und ihre Gewerkschafts-Sektionen mit dem Niedergang der 
Branche seit den 1980er Jahren stark nach rechts gerutscht sind. Ein 
Aushänge-Schild der rassistisch-populistischen AfD in 
Nordrhein-Westfalen ist der Essener Bergmann und IG BCE-Gewerkschafter 
Guido Reil (...) Manche der übrig gebliebenen Bergleute erwarten von 
einem nationalistischen “starken Staat” möglicherweise Subventionen 
ihrer Branche und ein hartes Durchgreifen gegen Öko- und 
Klimaschutz-AktivistInnen. Als Vorbild könnte die Propaganda Donald 
Trumps in den USA dienen, die Klimawandel-Leugner mit 
Bergbau-Malochern und Zechen-Romantikern zusammen bringt. Zum anderen 
ist die rheinische Braunkohle historisch eng mit dem Aufstieg der 
Nazis verwoben – man betrachte die Aktivitäten des Rheinbraun-Chefs 
Paul Silverberg in der Weimarer Zeit..." Beitrag vom 8. Mai 2017 von 
und bei arbeitsunrecht in deutschland
https://arbeitsunrecht.de/ig-bce-nachfolge-organisation-der-deutschen-arbeitsfront/

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