Wir einfachen Menschen wollen keinen Krieg, weder gegen Russland noch gegen sonst wem. Da mag auch der Bouillon-Minister noch so sehr von Kriegszustand schwafeln.
Mordanschlag von Ankara und Berlin
Von Günter Ackermann
1. Der Mordanschlag von AnkaraAm 19, Dezember 2016 erschoss – einem Tag vor dem geplanten Treffen des Außenministers der Türkei mit dem Russlands und des Iran – ein türkischer Polizist unter Rufen von islamistischen Parolen den Botschafter Russlands in der Türkei Andrej Karlow. Nach offiziellen Angaben des Bürgermeisters von Ankara, Melih Gokcek, war der Attentäter Mitglied der Anti-Terroreinheit in der türkischen Hauptstadt. Der Ausweis des Attentäters hat ergeben, dass der Attentäter Mitglied einer Spezialeinheit der Polizei in Ankara war und Mert Altintas hieß…
“Der Angriff kommt nur einen Tag bevor der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu und Verteidigungsminister Fikri Isik nach Moskau fliegen wollten. Dort stehen Verhandlungen über ein Frieden in Syrien mit iranischen und russischen Regierungsbeamten an.”[1]
Präsident Putin nannte den Mord eine Provokation. Ich kann mich dem nur anschließen. Ich halte das für eine brandgefährliche Angelegenheit und verweise darauf, dass seit Beginn der Terrorangriffe in Syrien die USA immer dann auf den Plan traten, wenn sich in Syrien eine Beruhigung abzeichnete.[2]
Jetzt zeichnete sich eine Annäherung in der Syrien-Frage zwischen dem Iran, der Türkei und Russland ab. Und wie auf Bestellung kam es zum Mord am Botschafter Russlands.
Wer hat Interesse an einem Scheitern der Gespräche Türkei, Russland und Iran? Die Türken wohl eher nicht. Die Kurden schon gar nicht, denn die russischen Schläge gegen die dschihadistischen Banditen dürften auch den Kurden nützen.
Einzig die USA haben ein Interesse am Scheitern der Gespräche. Hinzu kommt, dass bisher bei allen Initiativen zur Beilegung des Konflikts, es die USA waren, die im letzten Moment quer schossen.
Schließlich und endlich handelt es sich beim Attentäter um einen Polizisten, der eine Anti-Terror-Einheit angehörte. Irre ich mich oder haben nicht die USA und andere westliche Nato-Länder diese Spezialeinheiten ausgebildet?
Ich habe keinen Zweifel daran, dass nicht nur dieser Anti-Terrorpolizist Mert Altintas schoss, sondern auch Obama und die CIA den Abzug betätigten. Die Wahrheit könnte nur der Mörder selbst benennen – aber der ist tot. Erschossen von einem Kollegen. Wie praktisch – Tote reden nicht.
2. Anschlag von Berlin
Ob es sich hier um einen dschihadistischen Anschlag handelt, ist noch nicht ganz klar, aber vieles deutet darauf hin. Das offizielle Berlin – nicht nur das – überschlägt sich in Betroffenheit. Jeder Dorfbürgermeister, in dem ein Weihnachtsmarkt stattfindet, versucht einen Strahl des Scheins abzubekommen, der von Berlin rüber scheint.
Da bringt der WDR doch tatsächlich einen Bericht vom Duisburger Weihnachtsmarkt, auf dem Polizisten mit Maschinenpistole bewaffnet terroristische LKW abschrecken sollen. Wollen die, falls etwas passiert – oder scheinbar passiert – mit der Mpi in die Menschenmenge der Weihnachtsmarktbesucher ballern? Offenbar, denn wozu haben sie diese Schießprügel?
Oder der OB Duisburgs, Sören Link, zeigt sich demonstrativ auf „seinem“ Weihnachtsmarkt um zu verkünden, wie betroffen er sei.
Ich habe den Eindruck, hier werden wir kräftig verarscht. Natürlich bringen die Meldungen im Merkelschen Staatsfernsehen von oben nach unten die Betroffenheiten.
„EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sagte in Brüssel: „Meine Gedanken und die der gesamten Europäischen Kommission sind bei den…bla bla“
Merkel sagte: „Wir trauern um die Toten… bla bla“
die EU-Außenbeauftragte Frederica Mogherini äußerte sich auf Twitter mit den Worten: „Erschütternde Nachrichten aus Berlin. Europa einmal mehr getroffen. bla bla“
Merkel: „Wir trauern um die Toten“ bla bla;
Der SPD-Chef und Angelas Vize trauert auch und bla bla;
Die Linke-Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger: „Das ist eine furchtbare Tragödie…. bla bla“
Heuchelei auf der gesamten Linie.
Den Vogel aber schoss der Innenminister des Saarlandes und Vorsitzender der Innenministerkonferenz, Klaus Bouillon (CDU), ab. Der halluzinierte „Kriegszustand“.
Marschiert nun die Bundeswehr? Nur: wohin? Seine Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer (so heißt die wirklich!) müsste seine Meinung teilen, denn sie pfiff ihn nicht zurück.
Dabei wissen die ganzen Betroffenheitserklärer und Traurer sehr genau, dass sie lügen zumindest aber nehmen sie so etwas, wie den Berliner Anschlag, billigend in Kauf. Während man bei uns von Krieg und Trauer schwadroniert, unterstützen die gleichen Leute in Syrien die Dschihadisten mit Geld und Waffen und verkünden uns, dort seien Freiheitskämpfer am Werk, die von den bösen Russen und den Assad-Soldaten gemeuchelt werden.
Dass diese Leute in Syrien einen entsetzlichen Terror gegen Andersgläubige, Christen, Drusen, Alawiten, Schiiten oder auch nicht fundamentalistische sunnitische Moslems verüben und das mit Billigung der Nato-Regierungen – auch Berlins – bleiben sie doch – nach Lesart der gleich geschalteten Presse und des Staatsrundfunks, -fernsehens, Freiheitskämpfer.
Und noch was: Nach dem Berliner Anschlag ist nicht der Mord von Ankara die Topmeldung, sondern eben Berlin. Das ist doch praktisch. Dabei wäre es wichtig, wenn das Morden in Syrien aufhörte.
Nicht nur für das syrische Volk. Es würde ein schlimmer Kriegsbrandherd, der auch den Weltfrieden bedroht, gelöscht. Aber offenbar steuern die USA und der Westen in einen Krieg. Wir sollten unsere Stimme erheben und wir sollten ihnen auf die kriegshetzerische Schnauze hauen. Wir einfachen Menschen wollen keinen Krieg, weder gegen Russland noch gegen sonst wem. Da mag auch der Bouillon-Minister noch so sehr von Kriegszustand schwafeln. Wir schlürfen lieber unsere heiße klare Brühe (Bouillon) mit Ei, wir wollen leben, wir, unsere Kinder und Kindeskinder. Das Gesülze der Herrschaften mag ich nicht ehr hören, sie lügen und heucheln, sie sind die Urheber des Terrorismus, der uns bedroht.
Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen muss, vor dieser Heuchelei und Menschenverachtung.
G.A.
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