Montag, 29. April 2013

Aufruf der Opel-Vertrauensleute zum 1. Mai: "Für eine Zukunft im Ruhrgebiet!"

27.04.13 - Den folgenden Aufruf zum 1. Mai hat die IG-Metall-Vertrauenskörperleitung bei Opel Bochum und Partnerbetrieben beschlossen und im Betrieb verbreitet, auch wenn er bezeichnenderweise von der IGM-Ortverwaltung keine Unterstützung findet: 1. Mai 2013: Für eine Zukunft im Ruhrgebiet! Am 21. März hat eine große Mehrheit unserer Gewerkschaftsmitglieder dem vorgelegten Tarifvertrag eine klare Absage erteilt. Immer wieder verzichten und damit noch die Schließung unseres Werks bezahlen und vorantreiben, das kommt für uns nicht in Frage. Die Entscheidung der Belegschaft, des Vertrauenskörpers und des Betriebsrats war und ist richtig. Der GM-Vorstand und deren Erfüllungsgehilfen versuchen nun, uns den schwarzen Peter für die Werksschließung in die Schuhe zu schieben. Das werden wir nicht dulden. GM schließt Werke – nicht wir! Der Tag der Solidarität am 3. März hat gezeigt, dass die Menschen im Ruhrgebiet hinter uns stehen, wenn es um unsere Arbeitsplätze geht. Es geht hier nicht nur um Opel Bochum. Allein von unserem Werk hängen 45.000 Arbeitsplätze in NRW ab. Viele Belegschaften sind in einer ähnlichen Situation. Es droht ein Kahlschlag im ganzen Ruhrgebiet, der unseren Widerstand herausfordert. Wie geht es weiter? Am 1. Mai gehen wir Arbeiter weltweit für unsere Zukunft auf die Straße. Wir werden in Bochum zusammen mit unseren Kollegen von Johnson Controls, von ThyssenKrupp und Outokumpu (ehemals Nirosta) und vielen Gewerkschaftern und Parteien Flagge zeigen. Es kommt jetzt auf jeden von uns an! Niemand wird den Kampf stellvertretend für uns führen, nicht die Bundesregierung, Landesregierung oder Gewerkschaft. Das Revier braucht eine Zukunft, das sind wir auch unserer Jugend schuldig! Lasst uns am 1. Mai gemeinsam Flagge zeigen! Wir sind die Gewerkschaft! Kommt zur Demonstration um 10.15 Uhr am Bergbaumuseum und zur Mai-Kundgebung des DGB ab 11 Uhr am Rathaus!

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