Montag, 1. Oktober 2012
"Uranium Action Day" mit Aktionen in vielen Ländern der Welt
Duisburg (Korrespondenz), 01.10.12: In zahlreichen Ländern der Welt, unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Russland und Türkei fand am 29. September der internationale "Uranium Action Day" statt. Der 29. September ist der Jahrestag der Atomkatastrophe in der Uran-Anlage im russischen Majak im Ural 1957. Das ganze Gebiet dort ist seither über Hunderte von Quadratkilometern atomar verseucht und wird von der reaktionären Putin-Regierung als Atommüllkippe für russischen und ausländischen radioaktiven Müll weiter benutzt – eine Todeszone für Tausende von Menschen!
Weil ohne die Uranindustrie weder die Atomkraftwerke noch die Herstellung von Atombomben möglich wären, weil Uranschürfung, Anreicherung, Transport und Wiederaufbereitung bereits eine gesundheitliche Belastung für viele Menschen auf der Welt hervorruft, ist der Kampf gegen die Uran-Industrie und gegen Atomtransporte ein wichtiger Bestandteil im Kampf zur Stilllegung aller Atomanlagen.
In Deutschland fanden am 29. September, kleinere Protestaktionen der Anti-AKW-Bewegung in Frankfurt, Gronau und Duisburg statt. Im Flugblatt des "Anti-Atom-Bündnis Niederrhein", das auf mehreren Umzügen über den Wochenmarkt in Duisburg-Hochfeld und bei der kleinen Demonstration zur dortigen Fabrikanlage des Atomkonzerns AREVA verteilt wurde, heißt es dazu:
"Die Firma Advancend Nuclear Fuels GmbH (ANF), eine Tochtergesellschaft des französischen Areva-Konzerns, fertigt in Duisburg Hüll- und Strukturrohre für die Brennelementefertigung in Lingen und für den Export nach Frankreich, Fernost und Nordamerika. Diese Rohre sind eine wichtige Grundlage für die Umwandlung von Uran in Brennelemente, die in Atomkraftwerken zum Einsatz kommen. ... Uranabbau + Anreicherung + Brennelemente-Fertigung beenden – Atomkraftwerke stilllegen!"
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