Montag, 29. Oktober 2012

"Monstersturm" vor US-Ostküste hinterlässt Spur der Verwüstung

28.10.12 - Der Hurrikan "Sandy" wird voraussichtlich am Dienstagmorgen auf die US-Ostküste treffen. In New York wurden vorsorglich hunderte Flüge abgesagt. Ab dem Abend dürfen vorerst keine U-Bahnen, Busse und Regionalzüge mehr fahren. Bereits in der Karibik zog der Hurrikan eine Spur der Verwüstung nach sich. Er forderte mehr als 60 Todesopfer, 25 allein in Haiti. Nun droht er sich in den Staaten der Ostküste der USA mit einem von Kanada kommenden Wintersturm zu einem "Monstersturm" zu vereinen. So warnte der Direktor der US-Wetterwarte Jeff Masters: "Das sieht nach einem sehr ernsten, möglicherweise historischen Sturm aus." In der Region um New York könnten davon 66 Millionen Menschen unter anderem durch Überflutungen und tagelange Stromausfälle betroffen sein. Bereits im letzten Jahr hatte der Hurrikan "Irene" mit der Größe der Fläche von Europa zur ersten Evakuierungsanordnung in der Geschichte der Millionenmetropole New York geführt und auch ein AKW beschädigt. Der jetzige Monstersturm kommt jedoch alles andere als aus heiterem Himmel. Wie bei anderen Umweltkatastrophen auch, ist bei Hurrikans eine dramatische Steigerung fest zustellen. So haben laut der amerikanischen Klimabehörde NOAA ("National Oceanic and Atmospheric Administration") "Anzahl und Stärke der atlantischen Hurrikans seit 1995 stetig zugelegt". Namhafte Wissenschaftler erwarten aufgrund der globalen Klimaerwärmung eine weitere geographische Verbreiterung solch verheerender Stürme, für deren Entstehung eine nur zeitweilige Meereswassertemperatur von 27 Grad Celsius nötig ist. Die Meeresgebiete mit diesen Voraussetzungen haben sich jedoch bereits um 15 Prozent ausgeweitet. Das führt dazu, dass wie erstmals 2004 auch im Südatlantik Hurrikans auftreten können, die dort bisher unbekannt waren. Maßgeblich verantwortlich für die Aufheizung des Weltklimas sind Treibhausgas-Emissionen, deren Ausstoß auch 2010 um 5 Prozent und 2011 um 3,2 Prozent angestiegen ist. All das unterstreicht, wie im wahrsten Sinne des Wortes (über)lebensnotwendig der Aufbau einer internationalen Widerstandsfront gegen die globale Klimakatastrophe ist. Umso wichtiger und ermutigender ist es daher, dass die revolutionäre Weltorganisation ICOR ("Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen") mit 43 Mitgliedsorganisationen aus 33 Ländern - darunter auch die MLPD - in einer ihrer ersten Resolutionen 2010 beschlossen hat: "Anfang Dezember soll der internationale Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt stattfinden. ... Der internationale Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt fördert eine internationale Front des aktiven Widerstands für die Rettung der Umwelt." So wird derzeit dieser Weltklimatag zum zweiten Mal gemeinsam international vorbereitet. Unter dem Motto "Macht mit am Weltklima am Samstag, den 01.12.2012! Aufstehen gegen die drohende globale Umweltkatastrophe! Nein zur Rolle rückwärts der Merkel-Regierung in der Energiepolitik!" wendet sich auch die "Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz e.V." an die breite Öffentlichkeit (siehe www.total-recycling.de).

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