Tatort | So., 20.15 Uhr, ARD
Da helfen weder Knoblauchzehen, silberne Pistolenkugeln noch ein dickes Brevier: Die Kommissare Lürsen und Stedefreund nachts im Einsatz in einem Bremer Park
Foto: Bild: Radio Bremen/Christine Schröder
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Wer erinnert sich noch an »Kottan ermittelt«? Das war eine österreichische Krimiserie in den achtziger Jahren, von der die einen wohl sagen würden, dass sie herrlich schrullig, die anderen, dass sie misslungen und kaum auszuhalten war. Doch einmal fieberten nicht nur eingefleischte Kottan-Fans dem Ende der Folge hinterher, das war 1982, als nämlich zu ihrem Beginn eine Laufschrift mitteilte, dass sich Ufos im Anflug auf das Ruhrgebiet befänden, und im Anschluss an »Kottan« werde live von diesem weltbewegenden Ereignis berichtet. Zum Abspann hieß es dann allerdings, dass der Besuch aus dem All wieder abgedreht sei. Welch eine Frechheit, das Publikum so dreist bei der Stange zu halten! Gleiches gilt für den »Tatort«, bei dem vor einer Woche eine ominöse »künstliche Intelligenz«, diesen Sonntag ein eingebildeter Vampir für Handlung sorgen sollte. Dieser Überschuss an Phantasie ist eher ein Zeichen für ihr Versiegen. Denn es gäbe durchaus genug »echte« Themen für spannende Krimis. (jt)
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