Sonntag, 28. Oktober 2018

Die Karawane der Migration marschiert weiter durch Mexiko – gestärkt durch beispielhafte Solidarität. Dieweil die US-Regierung die Armee mobilisiert…


„Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte gibt den Tausenden Recht,  
die ihre zentralamerikanischen Heimatländer verlassen haben und sich  
gerade quer durch Mexiko Richtung USA bewegen. In Artikel 13 Absatz 2  
heißt es dort: „Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines  
eigenen, zu verlassen.“ Nur, und das ist die Crux sowie längst auch  
als Vorbehalt im Artikel 12 des UN-Zivilpaktes verankert: Dem  
uneingeschränkten Recht auf Aus- steht kein ebensolches Recht auf  
Einwanderung gegenüber. Im Klartext: Wer das Recht auf Ausreise  
wahrnehmen will, sieht sich Zäunen, Grenztruppen, Mauern und  
Stacheldraht gegenüber. So wird die legale und menschenrechtlich  
garantierte Auswanderung zur illegalen Einwanderung. Diesen Widersinn  
selbst international übergeordneter Rechtsregelungen kann überhaupt  
niemand akzeptieren, der sich durch die Umstände in seinem Heimatland  
dazu gezwungen sieht, sich auf den Weg zu machen. Übrig bleibt  
letztlich nur die Selbstermächtigung. Und genau das tun die Reisenden  
der Karawane…“ aus dem Kommentar „Es bleibt nur Selbstermächtigung“  
von Bernd Pickert am 24. Oktober 2018 in der taz zu dem wichtgsten  
Punkt der politischen Bedeutung und Auswirkung der Karawane. Siehe  
dazu auch die wichtigste der mexikanischen Solidaritätsbekundungen und  
zwei weitere aktuelle Beiträge, darunter von medico international zur  
konkreten Solidarität, sowie den Hinweis auf den bisher letzten  
unserer Beiträge zur Karawane
http://www.labournet.de/?p=139079

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