Montag, 1. Oktober 2018

If they can’t do it, we can – Selbstverwaltung bei Viomihaniki Metalleutiki (Vio.Me)



VIOME erneut in seiner Existenz gefährdet: Neue 
Zwangsversteigerungstermine ab Oktober / 1. CoOpenAir Festival für 
Kooperativismus 12. bis 14. Oktober auf dem Gelände von VIOME 
Thessaloniki

"Immer wieder wird der seit 2013 besetzte und von den Kolleg*innen in 
Selbstverwaltung geführte Betrieb Viome von Zwangsversteigerung 
bedroht. (...) Doch der Oktober bringt neue Schwierigkeiten. Die 
Justiz hat eine neue Versteigerungsrunde der Muttergesellschaft 
PHILKERAM angeordnet. Die Termine stehen schon fest: 25. Oktober 2018, 
1. November 2018, 8. November 2018, 15. November 2018 und 13. Dezember 
2018. Das Mindestgebot beträgt 15 Mio. EUR. Die VIOME-Kolleg*innen 
haben jetzt schon mit der Vorbereitung einer neuen Kampagne begonnen, 
um ihre berechtigte Existenz zu sichern. Sie wollen sowohl das für den 
12. – 14. Oktober geplante CoOpenAir Festival als auch die zahlreichen 
Solidaritätsstrukturen (im In- und Ausland) gegen die 
Zwangsversteigerung ihres Betriebes mobilisieren." Meldung vom 25. 
September 2018 beim Griechenland Solidaritäts Komitee Köln (GSKK)
http://gskk.eu/?p=4801

Das genannte 1. CoOpenAir Festival für Kooperativismus ("Von Evros bis 
Kreta, für Arbeit ohne Chefs, für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung") 
findet vom 12. bis 14. Oktober auf dem Gelände von VIOME Thessaloniki 
statt, eine Mischung aus politischer Zeichensetzung, kultureller 
Veranstaltung und solidarischer Vernetzung der verschiedenensten 
Widerstandsprojekte landesweit. as Fest soll ein Ort der Begegnung und 
Vernetzung des sozialen Widerstandes und der Solidaritätsbewegung 
sein. Siehe dazu Infos ebenfalls beim Griechenland Solidaritäts 
Komitee Köln (GSKK) , dort Kurzvorstellung der anderen beteiligten 
Kollektivprojekte
http://gskk.eu/?p=4788&

Siehe Hintergründe in unserem umfangreichen Dossier
http://www.labournet.de/?p=10220



Kurzbericht Soziale Solidarökonomie in Griechenland

"Es sieht so aus, als ob Griechenland ein Experimentierfeld für die 
solidarische Ökonomie (Social Solidarity Economies = SSE) sei. Immer 
noch sprießen solidarökonomische Projekte aus dem Boden. Dennoch haben 
wir es hier nicht mit homogenen sozialen Prozessen zu tun. Die 
Bandbreite dieser Projekte deckt einen großen Bereich ab. Die Palette 
reicht von unternehmerischer Initiative über die Suche nach 
rechtlicher Absicherung bis hin zu sozialen Modellen der 
Selbstverwaltung und des Widerstands gegen die Krise. Zum einen wirkte 
der dritte Aspekt als Initialzündung für die Ausweitung einer 
„Ökonomie“ außerhalb der Grenzen des alles bestimmenden Marktes. Zum 
anderen bieten sich bedingt durch die schwere Krise gewisse 
Marktnischen, die jetzt vom sozialen „Unternehmertum“ besetzt werden. 
Hingegen engagiert sich die Solidaritätsbewegung mit den sozialen 
Kämpfen in Griechenland primär für Projekte der Selbstverwaltung und 
Selbstorganisierung. Besonders in diesem Bereich wird der heftige 
Konflikt zwischen der Profitgier und dem Kampf um die Erhaltung von 
Arbeitsplätzen sichtbar..." Kurzbericht von Konstantin Koustas vom 
August 2018 - wir danken!
http://www.labournet.de/?p=137955

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen