Tijuana heißt die Stadt mit ihrem
hochgesicherten und umstrittenen Grenzübergang nach San Diego in
den USA. Human Rights Watch prangert an, dass an dieser Grenze
Jahr für Jahr rund 50.000 Frauen abgeschoben werden, nur weil sie
zu ihren Kindern zurück wollen. Ein klarer Verstoß gegen
internationales Recht.
Maria McFarland Sanchez-Moreno von der
Organisation Human Rights Watch erklärt: "Wenn sie ausgewiesen
werden, versuchen sie zurück zu kommen. Immer wieder und das nur,
weil sie gute Mütter sein wollen. Viele werden angeklagt wegen
illegaler Einreise und kommen ins Gefängnis. Das ist ein sehr,
sehr hartes Vorgehen."
ARD-Korrespondent Markus Schmidt besuchte in
seiner Reportage auch das Ordenshaus Instituto Madre Assunta, das
mit Mitteln der deutschen Caritas erbaut wurde. Dort kümmert sich
Schwester Adelia seit über 20 Jahren um die abgeschobenen, oft
traumatisierten Frauen. "Wir kümmern uns um die Illegalen, die
Armen, die Vertriebenen. Das ist unsere Aufgabe. Sie haben doch
alle ein besseres Leben verdient."
Stand: 14.12.2015URL: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/sendung/usa-migration-tijuana-mexico-100.html
_______________________________________________
Chiapas98 Mailingliste
JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider
Chiapas98@listi.jpberlin.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/chiapas98
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen