Samstag, 1. Februar 2014
Tod dem Faschismus, Kampf dem Kapital –für den Kommunismus international!
Den Kampf gegen den Faschismus als Angriff auf die Unterdrückung durch die Kapitalisten und ihren Staat führen!
Jedes Jahr im Jänner schützt in Wien ein riesen Aufgebot von hochgerüsteten und kampftrainierten Polizisten die Hofburg, um das als Ballveranstaltung der Burschenschafter getarnte Treffen von alten und neuen Faschisten zu schützen. Auch heuer wieder protestieren viele demokratische, sozialistische, anarchistische und kommunistische Organisationen dagegen. KZ-Überlebende fordern ein Verbot dieser neuerdings „Akademiker-Ball“ genannten Provokation (früher WKR).
Aber der Druck der antifaschistischen Bewegung ist noch nicht stark genug, um diese Provokation zu verhindern. Und die Herrschenden in Österreich haben offensichtlich ein großes Interesse daran, den Rechtsextremisten und Faschisten keine Schwierigkeiten zu bereiten, solange sie nicht systematisch und offen Mord und Totschlag begehen oder gutheißen – wie etwa die „Ungarische Garde“ der Jobbik oder die „Goldene Morgendämmerung“ in Griechenland. Faschistische Propaganda wird – solange nicht offen das Hitler-Regime verherrlicht wird – von den österreichischen Politikern und Behörden meist als abweichende „Meinung“ toleriert. Aber wir sagen:
Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen!
Teile der österreichischen Kapitalistenklasse finanzieren die traditionelle Nazi-Propaganda weiter, andere finanzieren Faschisten in modernerem Gewand. Beide wollen diese Gruppierungen in Reserve behalten, weil sich das schon in den 1930er Jahren im Klassenkampf von oben zur Niederschlagung der Arbeiter/innenbewegung bewährt hat.
Zur Aufrechterhaltung ihrer Ausbeuterordnung und zur Steigerung ihrer Maximalprofite hält die Monopolbourgeoisie immer verschiedene Mittel bereit, eines davon ist der Faschismus – die offen terroristische Herrschaftsform der reaktionärsten Teile des Monopolkapitals über die Arbeiter/innenklasse. Aus diesem Grund dürfen sich auch Faschisten und Hitler-Verehrer in der Hofburg treffen und werden dabei von der Polizei vor protestierenden Antifaschist/innen massiv geschützt.
Wiener Polizisten schützen die Faschisten!
Wir Revolutionären Kommunist/innen meinen, dass in Österreich keine relevanten Teile der herrschenden Klasse in nächster Zeit zum Faschismus greifen wollen, weil er zwar eine äußerst brutale zugleich aber instabile Herrschaftsform ist. Die heutige bürgerlich-parlamentarische Form der Unterdrückung im Rahmen des imperialistischen EU-Projekts wird auch die nächsten Jahre bevorzugt.
Organisationen, die heute als praktische Hauptaufgabe im politischen Klassenkampf die Verteidigung der bürgerlichen Demokratie „gegen den Faschismus“ oder „gegen die FPÖ“ auf ihre Fahnen schreiben, stabilisieren die kapitalistische Ausbeuterordnung. Sie führen die antifaschistische Massenbewegung in die Irre– im schlimmsten Fall sogar gemeinsam mit der SPÖ gegen die ÖVP und FPÖ, also mit der Mehrheit der Ausbeuterregierung gegen die „rechten und rechtsextremen Kräfte“.
Wir müssen gegen die Faschisten kämpferisch auftreten, wenn sie sich in der Öffentlichkeit zeigen, weil sie die brutalste Art der Unterdrückung der Arbeiter/innenklasse und Volksmassen verkörpern. Aber wir sollten dabei nicht übersehen: Die massenhaften Deportationen von Migrant/innen, ihre Behandlung mit rassistischen Sondergesetzen, die Benachteiligung in Schulen, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum usw. werden meist nicht von Faschisten organisiert, sondern von demokratischen Beamten im Auftrag der SPVP-Regierung und des dahinter stehenden Monopolkapitals gegen diejenigen geführt, die vor den schrecklichen Auswirkungen des Imperialismus, auch des österreichischen, in ihren Ländern hierher flüchten. Nur gemeinsam werden wir das Unterdrückersystem besiegen.
Hinter den Faschisten steht das Kapital! Der Kampf um Befreiung ist international!
Der Kampf gegen die besonders reaktionären und aggressiven Elemente des Unterdrücker- und Ausbeuterregimes in Österreich muss verbunden werden mit dem Kampf gegen die kapitalistische Ausbeuterordnung selbst, mit dem Kampf für den Sturz der Kapitalistenklasse in einer proletarischen Revolution, mit dem Kampf für eine sozialistische Gesellschaft unter der unumschränkten Herrschaft der Arbeiter/innenklasse.
Faschos in die Goschn haun – IARKP aufbaun!
Wir verbreiten seit 1995 Flugblätter, mit denen wir uns vor allem an klassenbewusste Arbeiter/innen wenden. Die Texte werden auch in der seit 2001 erscheinenden Zeitung ‚Proletarische Revolution’ abgedruckt. Unser Ziel ist eine Gesellschaftsordnung ohne Klassen, ohne Unterdrückung und Ausbeutung. Dazu muss die Klasse der Arbeiterinnen und Arbeiter eine eigene Kampfpartei aufbauen, die Macht erobern, die Besitzer der Produktionsmittel enteignen und den Klassenkampf fortsetzen, bis alle Reste der bürgerlichen Ordnung verschwunden sind. Wir stellen uns in die Tradition der internationalen revolutionär-kommunistischen Bewegung, die Mitte der 1960er Jahre in Auseinandersetzung mit den Fehlern der KPdSU und in scharfem Kampf gegen die Wegbereiter des bürokratischen Staatskapitalismus in der Sowjetunion eine marxistisch-leninistische Generallinie verteidigt hat und zur Gründung neuer kommunistischer Parteien führte. Wir sind revolutionäre Kommunist/innen und deshalb nicht in der KPÖ organisiert.
IA«RKP
Initiative für den Aufbau einer
Revolutionär-Kommunistischen Partei
Stiftgasse 8, A-1070 Wien, ia.rkp2017@yahoo.com, iarkp.wordpress.com
Proletarische Revolution
Revolutionär-kommunistische Zeitung
in Österreich
prolrevol.wordpress.com
20.1.2014
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