Donnerstag, 8. Juni 2017

Matthias Burchardt: Wider die neoliberale Zurichtung des Menschen


"Der Neoliberalismus als dominierende Ideologie unserer Zeit liefert 
als Zivil- oder Alltagsreligion inzwischen Glaubenssätze, an den sich 
Menschen und Politik orientieren. So wird die Bildungspolitik 
zunehmend ökonomischen Interessen und Zielen unterworfen. Ob von der 
„Schule als Unternehmen“, der „unternehmerischen Hochschule“ oder von 
diversen Vergleichstests und Rankings im „Wettkampf um die Köpfe“ die 
Rede ist: zunehmend bestimmt ein betriebswirtschaftlich kontaminiertes 
Denken die Bildungspolitik. Ziele wie Emanzipation und Mündigkeit 
werden im Wettbewerb hintan gestellt. Akteure wie etwa die 
Bertelsmann-Stiftung bestimmen ohne demokratische Legitimation Inhalte 
von Reformen im Bildungswesen. Lehrende und Lernende werden von der 
Politik willfährig ihren Projekten ausgeliefert: unsinnigen 
Vergleichstests, der Einführung von Managementmethoden bis hin zu 
weitreichenden Umgestaltungen, wie sie im Bologna-Prozeß stattfanden." 
Klappentext der Broschüre von Matthias Burchardt beim pad-Verlag (76 
Seiten, 5 Euro). Siehe Infos zum Bezug und Inhalt sowie eine exklusive 
Leseprobe
http://www.labournet.de/?p=117084

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