Donnerstag, 19. Januar 2017

Kiel: Einschüchterung der Polizei verhindert Demonstration


Kiel (Korrespondenz), 18.01.17: Am Samstag sollte in Kiel wie in anderen deutschen Städten gegen das Verbot der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) demonstriert werden. Die 150 vorwiegend kurdischen Demonstranten sahen sich vor dem Hauptbahnhof einem massivem Polzeiaufgebot gegenüber, die mit gepanzerten Westen zunehmend die Versammelten umzingelten. Provokativ verbot die Polizei das Tragen von Öcalan-Fahnen und sprach ein Verbot für einen Generator auf dem Lautsprecherwagen aus. Willkürlich wurden mehrere Teilnehmer aufgegriffen und verhaftet.
Als der Demonstrationszug losmarschieren wollte, bestand die Polizeiführung auf der Durchsuchung aller Teilnehmer auf Waffen. "Es wurde von Schusswaffen gesprochen", so die absurde Begründung.
Die kurdischen Aktivisten wehren sich mit Recht gegen die faschistische Politik der Erdogan-Regierung in der Türkei. Dort wird jegliche Opposition mundtot gemacht und sie sind staatlicher Willkür und Verfolgung ausgesetzt .
Angesichts dieser skandalösen Auflage waren die Veranstalter gezwungen, die begonnene Kundgebung ohne Demonstration zu beenden. Mehrere Teilnehmer fuhren zum Polizeipräsidium, um für die Freilassung der Verhafteten einzutreten, die bis zum frühen Abend erfolgte.

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