Montag, 2. Januar 2017

Bombadier will 1 430 Arbeitsplätze vernichten


Bombadier will 1 430 Arbeitsplätze vernichten
Die Protestierenden vor dem Werk in Görlitz (foto: IG Metall)
02.01.17 - Am 16. Dezember protestierten in Görlitz vor dem Bombardier-Werk rund 800 Beschäftigte gegen den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen. "Wir werden die Beschäftigten am 17. Januar über mögliche und notwendige Forderungen abstimmen lassen und auch daraus resultierende Aktionen und Streik abstimmen lassen", sagte Jan Otto, Erster Bevollmächtigter IG Metall Ostsachsen.
Der kanadische Bahnhersteller Bombardier hatte im Februar 2016 verkündet, in Deutschland 1 430 Arbeitsplätze vernichten zu wollen. Die ostdeutschen Standorte in Hennigsdorf, Görlitz und Bautzen sind mit mehr als 1 000 Stellenstreichungen am stärksten betroffen.
Im April 2016 überreichten Betriebsräte und IG Metall in Berlin den „Bombardier Fahrplan Zu(g)kunft“. Mit dem Strategiepapier wollen die Betriebsräte und IG Metall „konstruktive“ Lösungswege für die aktuelle Misere bei Bombardier Transportation aufzeigen. Alle bisherigen Erfahrungen mit solchen „Alternativkonzepten“ zeigen, dass sie letztlich die Arbeitsplatzvernichtung nicht verhindern. Im Gegenteil – sie wecken falsche Hoffnungen bei den Beschäftigten und halten sie vom Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz ab.
Die Beschäftigten von Bombadier brauchen keine Gewerkschaftsfunktionäre und Betriebsräte, die als Co-Manager „konstruktiv“ an der Profitmaximierung mitarbeiten – sondern eine Kampforganisation!

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