"Das alte münsterländische Landrecht: „Wer aufmuckt, wird abgekört,"
gilt auch am Universitätsklinikum Münster (UKM). Wie das WDR
Landesstudio Münster meldete, hat das Universitätsklinikum Münster
einem Krankenpfleger fristlos gekündigt, vermutlich weil dieser sich
in einem Fernsehbeitrag kritisch über die Arbeitsbelastung in der
Intensivmedizin geäußert hat. verdi habe Kündigungsschutzklage beim
Arbeitsgericht eingereicht, hieß es. Das UKM äußert sich zu dem
laufenden Verfahren nicht. Die Kündigungsschutzklage bestätigt Thomas
Meißner, verdi-Gewerkschaftssekretär im Fachbereich Gesundheit. Er
vermutet, dass mit dem rigiden Vorgehen „ein Exempel statuiert" werden
soll. Das sehen die ver.di-Vertrauensleute am UKM genauso. In einer
Sonderausgabe ihrer Betriebszeitung schreiben sie: „Diese Kündigung
richtet sich nicht nur gegen ihn, sondern gegen alle, die sich am UKM
für Verbesserungen für das Personal und in der Versorgung der
Patient*innen einsetzen. Wir fordern den Vorstand der Uniklinik
Münster auf: Nehmen Sie die Kündigung unseres Kollegen sofort
zurück!"..." Artikel "Wer aufmuckt, wird abgekört: Krankenpfleger
fristlos gekündigt. Grund: Öffentliche Kritik an der Arbeitsbelastung
im UKM" von Frank Biermann vom 14.3.2021 - wir danken! Siehe den
Volltext und weitere Informationen - nun auch mit einer aktuellen
Meldung zur Reaktion des UKM
https://www.labournet.de/?p=187792
Donnerstag, 25. März 2021
[Wie Kliniken auf Kritik an Pflege-Arbeitsbedingungen reagieren: Erst Romana, dann Anja...] Uniklinik Münster kündigt Pfleger nach offener Kritik
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