Es ist bitter zu sehen, wie obdachlose Menschen instrumentalisiert werden. Vereine wie die »Brückenküche«, hinter der eindeutig rechte Personen stehen und die sich mit ihrer Essensverteilung als soziale Akteure in Szene setzen, sind dabei ähnlich ekelhaft wie grüne Politiker, denen die Vertreibung von Obdachlosen
durch private Firmen gut ins Konzept von einem sauberen Bezirk passen. Dahinter stehen ordnungspolitische Vorstellungen, die man sich nicht nur genauer ansehen sollte, sondern die auch ganz klar als antisozial zu kritisieren und zu skandalisieren sind.
Natürlich findet Stephan von Dassel, Mittes Bezirksbürgermeister, mit »Gewaltprävention« ein Wort, das sich weniger angreifbar macht als »Vertreibungspolitik«. Ebenso gelingt es Cordula G. von der »Brückenküche«, sich im Internet mit einer »Wir sind weder rechts noch links«-Rhetorik interessant zu machen für Rassisten, die sich aus taktischen Gründen ungern als solche bezeichnen lassen würden. Klar, gibt es auch bei der »Brückenküche« mal einen »Orientalischen Reistopf« im Angebot. Aber um soziale Rechte für alle geht es nicht. Gegen die Ideologie der »patriotischen Solidarität«, wie sie die Faschisten vertreten und die in einer von der AfD befeuerten Debatte breit verfängt, hilft nur genau hinsehen und anprangern.
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