„Flicken bis zum Super-GAU“ warf .ausgestrahlt mit Blick auf die gefährlichen Risse im AKW Neckarwestheim 2 dem Energiekonzern EnBW schon vor zwei Jahren vor. Nun belegt eine aktuelle Expertise des renommierten Reaktorsicherheitsexperten Professor Manfred Mertins, dass der fortgesetzte Betrieb des Reaktors, in dessen Dampferzeugern sich seit Jahren immer neue Risse bilden, nicht nur nationale, sondern auch grundlegende internationale Sicherheitsstandards missachtet.
Denn die Ursache der Risse, die einen komplizierten Kühlmittelverluststörfall bis hin zum Super-GAU zur Folge haben können, ist bis heute nicht behoben. Die Dampferzeuger sind vielmehr irreparabel vorgeschädigt. Weitere Risse können jederzeit entstehen, das räumt selbst die Atomaufsicht im grün geführten Umweltministerium in Stuttgart ein. Damit aber befindet sich das AKW seit Jahren in einem gestörten Zustand – in dem es nicht betrieben werden darf. Das Rissproblem wäre der Expertise zufolge nur durch einen – sehr teuren und zeitaufwendigen – kompletten Austausch aller vier Dampferzeuger zu beheben.
.ausgestrahlt hat deshalb am vergangenen Freitag gemeinsam mit dem Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN) und dem BUND Landesverband Baden-Württemberg einen formellen Antrag an das Umweltministerium gestellt, EnBW den Reaktorbetrieb ohne einen Austausch der Bauteile zu untersagen.
Die Presse im Südwesten hat darüber ausführlich berichtet. So zum Beispiel der SWR in einem Radiobeitrag.
Aktuell ist das Kraftwerk wegen Revisionsarbeiten, die voraussichtlich noch bis Mitte Juli andauern werden, nicht am Netz. In den kommenden Wochen wird sich im Rahmen der Anlagenprüfung also auch zeigen, ob sich der Zustand des Rissreaktors weiter verschlimmert hat. .ausgestrahlt hält Dich weiter auf dem Laufenden.
Informiere Dich jetzt umfassend über die Geschehnisse im AKW Neckarwestheim. Auf der .ausgestrahlt-Website findest Du neben der aktuellen Pressemitteilung und einem kurzen Videoclip umfassende Hintergrundinformationen zum Thema.
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