Montag, 25. März 2019

Frankreichs Regierung lässt waffenstarrend aufmarschieren: Akt 19 der Gelbwesten findet trotzdem statt – demokratische Organisationen protestieren gegen Polizeistaats-Maßnahmen



„Mehr als 70.000 bewaffnete Uniformierte haben nach Ansicht der  
französischen Regierung am Samstag in Paris »die Demokratie« vor dem  
Protest der »Gelbwesten« gerettet. Am 19. Wochenende in Folge  
demonstrierten in ganz Frankreich erneut rund 130.000 Menschen gegen  
die Sozial- und Finanzpolitik des Präsidenten Emmanuel Macron. Gegen  
die knapp 8.000 Demonstranten in der Hauptstadt hatte die Staatsmacht  
diesmal 65.000 Polizisten und 7.000 Soldaten der Antiterrortruppe  
»Sentinelle« (Schildwache) mobilisiert. Rund 30.000 Feuerwehrleute  
begleiteten den Einsatz, der nach den Worten des Innenministers  
Christophe Castaner »die republikanische Ordnung« wiederhergestellt  
habe. (…)Verboten hatten Macron und seine Polizeichefs nicht nur die  
Kundgebungen im Pariser Regierungsviertel, sondern auch den von den  
»Gelbwesten« geplanten Protest in den Zentren der Städte Nizza,  
Montpellier, Toulouse und Nantes. In Nizza, wo es zu vereinzelten  
Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten kam – eine 72jährige  
Frau kam mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus – wurde am  
selben Tag dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping ein vierzig  
Meter langer roter Teppich ausgerollt…“ – aus dem Beitrag  
„»Republikanische Ordnung«“ von Hansgeorg Hermann am 25. März 2019 in  
der jungen welt über die landesweite Notstandsübung des französischen  
Bürgertums am Wochenende. Siehe dazu einen weiteren Bericht vom  
Wochenende, sowie drei Beiträge über den Widerstand gegen Macrons  
Polizeistaat
http://www.labournet.de/?p=146348

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