Dossier
Selbstverständnis: “Nirgendwo wird der Widerspruch zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und politischem Handeln deutlicher als bei der Klimaerwärmung. (…) Die größte Quelle des Treibhausgases CO² in Deutschland ist die Braunkohle. Als wichtigstes Argument gegen den Ausstieg führen Gewerkschaften den Erhalt der Arbeitsplätze an. Die Sorge um die Existenz von zehntausenden Familien ist dabei mehr als gerechtfertigt. Deswegen gilt es eben jetzt schon, genauso wie es im Steinkohlebergbau praktiziert wurde, sich Gedanken über die Zukunft der Menschen in den Braunkohlerevieren zu machen und sinnvolle Alternativen zu erarbeiten. Dies ist zuallererst Aufgabe der Beschäftigten, Gewerkschaften, der Betriebsräte, der ortsansässigen Bevölkerung, der Politik, aber auch von Wissenschaft und der Zivilgesellschaft – und nicht zuletzt von Unternehmen. (…) Klimagerechtigkeit bedeutet, sowohl die Interessen der Beschäftigten, der Anwohner als auch die der globalen Umwelt zu berücksichtigen. Der Weg zu einer Gesellschaft ohne massiven Ressourcenverbrauch, ist nur mit einer Umgestaltung der Gesellschaft zu erreichen. Die Macht der großen Öl-, Kohle und anderer Energiekonzerne muss beendet werden. Das gesellschaftliche Leben muss ausgehend von menschlichen Bedürfnissen gestaltet werden und nicht von den Profiterwartungen einer globalen Minderheit. Neue Arbeitsplätze entstehen z.B. beim Rückbau der Fördergebiete, bei der Ansiedlung zukunftsfähiger Betriebe oder auch von Anlagen erneuerbarer Energien. Aber das kann nur ein erster Schritt sein. Ein weiterer wäre die Umsetzung einer alten Gewerkschaftsforderung: Die nach radikaler Arbeitszeitverkürzung – 30 Stunden Woche bei vollem Lohn und Personalausgleich.” Aus dem Selbstverständnis der Gruppe , beschlossen im März 2017. Siehe zur Initiative ihre neue mail-Adresse und hier dazu ihre Aktivitäten:
- Klimagewerkschafter: Einladung zum Treffen am 29.1.19 in Wuppertal
Treffen der Klimagewerkschafter*innen am 29.1.19 um 16 Uhr in der Freyastr. 47. 42117 Wuppertal. Themen sind:- Berichte
- Strukturwandelkonferenz
- Aktuellle Themen und Einschätzungen
- Internationale Kontakte
- Erweiterung unseres Themenkreises, z.B. Verkehr?
- Verschiedenes
- Klimagewerkschafter: Einladung zum Treffen am 12.12. in Düsseldorf
“Liebe Kolleginnen und Kollegen, hiermit laden wir ein zum Treffen der Klimagewerkschafter*innen am 12.12.18 um 16 Uhr in der Landesgeschäftsstelle der Linken, Alt Pempelfort 15. Themen sind:- Berichte Aktivitäten (Demos 1. und 8.12.)
- Was passiert bei ver.di /IG BCE?
- Strukturwandelkonferenz
- Veranstaltungen mit Gewerkschafter*innen aus Frankreich, Südafrika
- Förderung durch Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt
- Verschiedenes
Außerdem werden wir Besuch von einem Forscher der Hochschule Kassel bekommen.”
- Klimagewerkschafter: Flugblatt zur “Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt”-Demo am 1. Dezember in Köln
“Bei unserem Treffen in Wuppertal haben wir beschlossen, uns an der Demonstration am 1. Dezember in Köln zu beteiligen. Auftakt ist um 12 Uhr an der Deutzer Werft. Dort werden wir mit unseren Transparenten sichtbar sein. Wer an der Demo teilnimmt, möchte bitte seine Gewerkschaftsweste anziehen, so dass wir auch als Gewerkschafter*in erkennbar sind. Die Demo geht von der Deutzer Werft zum Dom und wieder zurück und soll um 16 Uhr beendet sein. Das Flugblatt, das wir verteilen werden, findet ihr im Anhang.” Aus der Mitteilung der Klimagewerkschafter, siehe deren Flugblatt “Auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze!” und:- Über 36.000 Menschen forderten in Köln und Berlin: Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!
“Zehntausende protestierten am Samstag, den 1. Dezember zeitgleich in Köln und Berlin für einen engagierten Kohleausstieg und gegen das Versagen der Bundesregierung beim Klimaschutz. Bei der Demonstration waren Gewerkschafter dabei, die sich anders als die IG BCE-Gewerkschaft, FÜR den Austig aus der Kohlevertromung aussprachen. Die IGBCE hatte in der Vergangenheit die Beschaftigten dazu gebracht, mit RWE ins gleiche Horn zu stossen, obwohl ihnen klar ist, das an dem Ausstieg kein Weg vorbei geht. Disqualifiziert hat sich die Gewerkschaft damit, auch weil sie sich nicht für alternative Arbeitsplätze in dem Konflikt einsetzte. Dieses taten die Gewerkschafter auf der Demonstration am Samstag…” Bericht vom 04.12.2018 bei BaSo (Basis Initiative Solidarität) - weitere Informationen zur Demo bei BUND
- Über 36.000 Menschen forderten in Köln und Berlin: Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!
- Antrag “Hambacher Wald dauerhaft erhalten” der Landesfachbereichskonferenz NRW des ver.di Fachbereiches Länder/Gemeinden – geht an Landesbezirkskonferenz
“Die Landesbezirksfachbereichskonferenz des ver.di-Fachbereiches Bund/Länder fordert den dauerhaften Erhalt des Hambacher Waldes. Die Landesregierung wird aufgefordert, die entsprechenden gesetzlichen Regelungen in den Landtag einzubringen. Der Energiekonzern RWE wird aufgefordert, auf die Rodung des Hambacher Waldes zu verzichten…” Der Antrag zum dauerhaften Erhalt des Hambacher Waldes wurde auf der Landesfachbereichskonferenz des ver.di Fachbereiches Länder/Gemeinden bei 4 Enthaltungen angenommen. Damit wird der Antrag zur Landesbezirkskonferenz weitergeleitet. (Siehe zum Hintergrund Rodungen im Hambacher Forst dürfen ab Herbst weitergehen: Bezirksregierung Arnsberg genehmigt Hauptbetriebsplan für den Tagebau bis 2020)
- Klimaschutz vs. Arbeitsplätze – Nein zur Verunglimpfung von Klimaschützern!
“Wir haben wegen der Anfeindungen gegenüber Antje Grothus, die die Revieranwohner*innen im Rheinland in der “Kohlekommission” vertritt, eine Stellungnahme verfasst, weil wir das Vorgehen von Belegschaftsmitgliedern und dem BR-Vorsitzenden unakzeptabel finden. Antje wurde auch als “Arbeitnehmerfeind Nr. 1″ bezeichnet. Auch wenn die IGBCE sich davon distanziert hat, hat sie mit ihrer Kampagne “Schnautze voll” zu solch einer Stimmung beigetragen.” Die Stellungnahme zu Anfeindungen gegenüber Antje Grothus vom Oktober 2018- Aus dem Text: “Die Nachrichten von dem Verlauf der Kundgebung der IG BCE am 16. Oktober, bei dem Demonstrierende vor das Wohnhaus der Klimaaktivistin Antje Grothus zogen, um sie zu aggressiv zu verunglimpfen, haben uns erschüttert. In der politischen Auseinandersetzung um die Braunkohle ist es selbstverständlich legitim, dass Beschäftigte aus Tagebauen und Kraftwerken ihre Meinung lautstark auf die Straße tragen. Proteste sind ein essentieller Beitrag dazu, dass Interessenskonflikte gesellschaftlich spürbar und medial sichtbar werden. Dass allerdings die Vertreter*innen der Klimabewegung Antje Grothus und Michael Zobel als „Arbeitnehmerfeinde Nr. 1“ bezeichnet und als Sündenböcke hingestellt werden, lenkt ab von den eigentlich Ursachen des Konflikts in unserem Wirtschaftssystem und einer verfehlten Klimapolitik und Unternehmensführung. (…) Wir sind selbst als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seit vielen Jahren gewerkschaftlich aktiv, setzen uns dafür ein, dass technologische und ökonomische Veränderungen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Der Untergang einst tragender Industrien ist nichts Neues, denkt man an die Abwanderung der Textilindustrie nach Fernost, den Niedergang des Steinkohlenbergbaus oder die Abwicklung der Chemieindustrie in der DDR. An diesen Beispielen wird deutlich, wie den Arbeitnehmer*innen die Lasten des Strukturwandels aufgebürdet wurden. Dies darf sich bei dem bevorstehenden Ausstieg aus der Braunkohle nicht wiederholen! Doch bei allem Verständnis für die Zukunftsangst der Belegschaften in den Braunkohlerevieren wiegt das Wohlergehen von Mensch und Erde in den nächsten Generationen schwerer als das Interesse eines Energiekonzerns, das Maximale aus Natur und Arbeitskraft herauszuholen. Was uns empört, ist wie sich in der IG BCE organisierte Betriebsräte und Beschäftigte instrumentalisieren lassen für die Interessen des Großkonzerns RWE. (…) Wir stellen uns als „Gewerkschafter*innen für den Klimaschutz“ hinter Antje Grothus und Michael Zobel und fordern Betriebsratsmitglieder und Beschäftigte auf, die Spielregeln von Mitmenschlichkeit und Demokratie einzuhalten. Ihr Kampf für die Interessen der RWE-Beschäftigten sollte den Verantwortlichen in Politik und Unternehmen gelten!“
- Siehe zum Hintergrund unser Dossier: Rodungen im Hambacher Forst dürfen ab Herbst weitergehen: Bezirksregierung Arnsberg genehmigt Hauptbetriebsplan für den Tagebau bis 2020
- Klimagewerkschafter: Treffen am 14. November um 16 Uhr in Wuppertal
“Liebe Kolleginnen und Kollegen, unser nächstes Treffen findet statt am 14. November um 16 Uhr in 42117 Wuppertal, Freyastr. 47. Als TOPs haben wir zusammengetragen:- Berichte
- Einschätzung zum Hambacher Wald
- Anfeindungen gegen Antje G.
- Nächste Aktivitäten, z.B. 1.12., Flugis etc., Artikelanfragen …
- Situation in den Gewerkschaften
- Verschiedenes“
- [Flugblatt] Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz am 6. Oktober am Hambacher Wald: Braunkohle Stopp – Hambacher Wald bleibt. Gerechten Strukturwandel aktiv angehen “Wir sind Gewerkschafter_innen und Gewerkschafter. Wir setzen uns ein für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und gute Entlohnung. Wir wissen, dass die Mehrheit der Bevölkerung darauf angewiesen ist, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Deshalb sind uns die Arbeitsplätze der Beschäftigten in der Kohle- und der Autoindustrie nicht gleichgültig. Aber klar ist auch: wenn die Vorgabe des Pariser Klimaschutzabkommens eingehalten werden soll, braucht es einen schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung, zu allererst aus der Braunkohle, da sie der größte Klimakiller ist. Wir setzen uns innerhalb der Gewerkschaften für eine aktive Rolle in Klimaschutzfragen ein, weil sie letzten Endes dafür sorgen müssen, dass es sozialverträgliche Regelungen, mit der Erarbeitung entsprechende Beschäftigungsalternativen, für die Beschäftigten in den betroffenen Bereichen geben muss. (…) Es ist nicht die Schuld der Arbeitnehmer, dass es so weit gekommen ist, sondern Ergebnis einer jahrzehntelang verfehlten Energiepolitik und Versäumnissen auf gewerkschaftlicher Seite, ausgehend von einer Ideologie des ewigen Wachstums. Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter verstehen uns als Teil der Klimabewegung und wenden uns gegen das Ausspielen von Ökologie und Arbeitsplätzen. Allein in der Solar- und Windenergieindustrie wurde ein Vielfaches an Arbeitsplätzen geschaffen verglichen mit denen in der Kohleverstromung. (…) Deshalb sind wir am 6. Oktober dabei, wenn in Kerpen-Buir für den Erhalt des Hambacher Waldes und den Ausstieg aus der Braunkohle demonstriert wird.” Flugblatt der Gewerkschafter*innen für Klimaschutz” für die Mobilisierung zum 6.10. in Buir. Siehe dazu das Interview:
- »Wir bekommen bei Protesten viel Zuspruch«. Gewerkschaften debattieren über Positionierung zu Klimaschutz. Initiative ruft zu Demo im Hambacher Forst auf
“… Was sagen Sie den in der IG BCE organisierten Kumpels, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben? Unsere Position ist, dass erstens der Kohleausstieg so schnell wie möglich vollzogen werden muss und dass zweitens niemand in die Arbeitslosigkeit entlassen werden darf. Rund um den stillgelegten Tagebau müssen Ersatzarbeitsplätze geschaffen werden. Zudem müssen Fortbildungen, Umschulungen und ähnliches organisiert werden. Drittens brauchen wir eine radikale Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche, damit alle eine Perspektive auf einen Arbeitsplatz haben. Für uns ist das ein wichtiger Punkt, aber viele Gewerkschaften, insbesondere die IG BCE, tun sich damit ziemlich schwer.” Ein Gespräch mit Helmut Born, Teil der Initiative »Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz« von Wolfgang Pomrehn in der jungen Welt vom 05.10.2018
- »Wir bekommen bei Protesten viel Zuspruch«. Gewerkschaften debattieren über Positionierung zu Klimaschutz. Initiative ruft zu Demo im Hambacher Forst auf
- Die letzten Fossilien? Industriegewerkschaften in Zeiten des Klimawandels
“Beim Thema Braunkohle stecken Gewerkschaften in der Klemme: Sie wollen Arbeitsplätze erhalten und positionieren sich gegen einen schnellen Ausstieg. Andererseits drohen durch eine Klimakatastrophe viel mehr Jobs verloren zu gehen. In der Kohlekommission der Bundesregierung schlägt sich die IGBCE, die Bergbau-Gewerkschaft, auf die Seite der Energiekonzerne und setzt sich für eine möglichst lange Laufzeit der Kohleverstromung ein. Der Internationale Gewerkschaftsbund plädiert derweil für eine Just Transition – einen gerechten Wandel, bei dem die Gewerkschaften die sozial-ökologische Transformation aktiv mitgestalten. Ist die IGBCE stattdessen Teil der Kohlelobby, wie es ihr Umweltverbände vorwerfen? Wie wird das Thema innerhalb der Gewerkschaften verhandelt? Und welche Perspektiven für einen gerechten Wandel gibt es im Rheinland oder in der Lausitz?” Radiofeature von Johanna Tirnthal und Nicolas Morgenroth am Montag, 1. Oktober beim Deutschlandfunk Kultur, in der Sendung Zeitfragen ab 19:30, zu dem auch die Initiative beigetragen hat. Nach der Ausstrahlung ist Nachhören der ca. halbstündigen Sendung möglich
- Das nächste Treffen findet statt am 4. Oktober um 16 Uhr in Düsseldorf, Alt-Pempelfort 15.
- Klimagewerkschafter: Am 4. Oktober nächstes Treffen, am 6. zur Demo nach Buir!
“Liebe Kolleginnen und Kollegen, ihr habt sicher die dramatische Situation um den Hambacher Wald mitbekommen. Der massive Polizeieinsatz zur Räumung der Waldbesetzung hat erst mal ein sehr trauriges Ende gefunden. Der 27-jährige Steffen M. aus Leverkusen ist zu Tode gestürzt. Das ist auch ein Ergebnis der agressiven Politik von RWE und der NRW-Landesregierung.
Inzwischen zieht die Firma, die die Hebebühnen für die Räumung der Baumhäuser zur Verfügung gestellt hat, trotz möglicher Regresszahlungen ihre Wagen aus dem Wald ab. Sie war nicht darüber informiert worden, dass diese von der Polizei im Hambacher Wald eingesetzt werden würden, und ist „absolut nicht einverstanden mit der Vorgehensweise im Hambacher Wald“.
Auch die Gewerkschaft der Polizei fordert: “Reden statt roden”, und ver.di-NRW fordert die Rodungen zumindest so lange auszusetzen bis die Kohlekommission ihr Ergebnis vorgelegt hat.
Bis zum 14. Oktober wird mit einem Urteil des OVG Münster gerechnet, das über die Rechtmässigkeit der Rodungen zu befinden hat. Im Vorfeld dieser Entscheidung rufen Umweltverbände und Klimabewegung zu einer eindrucksvollen Demonstration am 6. Oktober in Buir auf.
Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz wollen uns an dieser Demonstration gut sichtbar beteiligen. Also bringt eure Westen und Gewerkschaftsfahnen und viele Freundinnen und Freunde mit.
Wir hoffen, viele von Euch am 6. Oktober in Buir begrüßen zu können und grüßen euch solidarisch und klimafreundlich.” Koordinierungskreis “Gewerkschafter*innen für Klimaschutz” am 22.9. – nächstes Treffen ist am 4. Oktober um 16 Uhr in Düsseldorf – Einladung folgt
- Flugblatt der “Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz” zum KlimaCamp im Rheinischen Revier im August 2018: Auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze!
“Wir sind Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Wir setzen uns ein für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und gute Entlohnung. Wir wissen, dass die Mehrheit der Bevölkerung darauf angewiesen ist, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Deshalb sind uns die Arbeitsplätze der Beschäftigten in der Kohle und der Autoindustrie nicht egal. Wir wissen aber auch, dass es so nicht weitergehen kann. Der CO₂‐Ausstoß ist bedrohlich angestiegen. Die Verstromung der Kohle und der motorisierte Individualverkehr heizen das Klima dramatisch an und führen weltweit zu Wetterextremen und der Vernichtung von menschlichen Existenzen. Wir können nicht so tun, als ginge uns das nichts an. (…) Der aktuell kursierende Revier-Appell von IGBCE und ver.di ist unseres Erachtens nicht der richtige Weg, mit diesem Thema umzugehen. Er enthält zwar berechtigte Forderungen nach einem regionalen Strukturentwicklungskonzept mit ausreichender Finanzierung, verlangt aber, dass die vom Bund eingesetzte „Kohlekommission“ kein Ausstiegsdatum festlegt (…) Wir meinen, dass erneuerbare Energien Arbeitsplätze schaffen und es auch stolz machen kann, die Zukunft der Reviere aktiv zu gestalten, statt an einem Wachstumsgedanken von vorgestern festzuhalten. Wir verstehen die Sorgen der Beschäftigten, halten aber eine rückwärtsgerichtete Orientierung angesichts der Verfehlung der Klimaziele nicht für vertretbar. Der Appell ignoriert außerdem komplett die Interessen der Anwohner*innen, indem er den Begriff „Heimatregion“ ausschließlich mit den Interessen der Beschäftigten und der Unternehmen belegt. Die Bewohner der von RWE abgebaggerten Dörfer können demnach ruhig ihre „Heimat“ verlieren…” Flugblatt der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz vom August 2018 , siehe zum Hintergrund “Ver.di und IG BCE planen Gegendemo zum Klimacamp und für den “Revier-Appell”” im Dossier: Klimacamp im Rheinland 11. bis 22. August 2018: „Den Stimmen der Betroffenen Gehör geben.“
- Klimagewerkschafter: Nächstes Treffen am 1. August in Düsseldorf
Das nächste Treffen findet statt am 1. August um 15:30 Uhr in Düsseldorf, Alt-Pempelfort 15. Als TOPs haben wir zusammengetragen:- Berichte
- KlimaCamp Workshop
- Revier-Appell
- Radiointerview
- Verschiedenes
- Klimagewerkschafter*innen: Treffen am Donnerstag, den 12. Juli in Düsseldorf
Liebe Kolleginnen und Kollegen, hiermit laden wir ein zum Treffen der Klimagewerkschafter*innen am Donnerstag, den 12. Juli um 15:30 Uhr nach Düsseldorf, Alt-Pempelfort 15 ein. Themen sind:- Berichte
- Klima-Anträge für Gewerkschaftskonferenzen
- KlimaCamp im August
- Kohlekommission
- Verschiedenes
- [Flugblatt der KlimagewerkschafterInnen] Klimakiller RWE raus aus der Braun-Kohle!
“Wir sind Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und setzen uns ein für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und gute Entlohnung. Wir wissen, dass die Mehrheit der Bevölkerung darauf angewiesen ist, ihre Arbeitskraft zu Markte zu tragen. Deshalb sind uns die Arbeitsplätze der Beschäftigten in der Kohleindustrie bei RWE ein dringliches Thema. Wir wissen aber auch, dass es mit der Stromerzeugung so nicht weitergehen kann. Die Kohleverstromung heizt das Klima dramatisch an und führt weltweit zu Wetterextremen und der Vernichtung von menschlichen Existenzen. Der RWE-Braunkohletagebau im Rheinland, einer der größten Treibhausgasemittenten in Europa, trägt entscheidend mit dazu bei. Geht es nach dem Konzernvorstand, soll er noch jahrzehntelang weiter betrieben werden. (…) Das Festhalten an der Förderung bis 2045 wegen der Arbeitsplätze, ist keine wirkliche Strategie und Perspektive für die Beschäftigten. Letzten Endes dient dies nur RWE, um weiterhin mit dieser zerstörerischen Art der Energieproduktion Gewinne zu scheffeln…” Flugblatt , das KlimagewerkschafterInnen am 26.4. an der Gruga bei den Aktionen anlässlich der RWE-Hauptversammlung verteilt haben. Siehe zum Hintergrund: 26.04.2018: Zeig RWE die Rote Karte! Kundgebung und Aktion Rote Linie zur RWE-Hauptversammlung
- Klimagewerkschafter: Einladung zum Treffen am Mittwoch, den 11. April in Wuppertal
Nächstes Treffen der Klimagewerkschafter*innen findet am Mittwoch, den 11. April um 16 Uhr in der Freyastr. 47, 42117 Wuppertal statt. Themen sind:- Berichte
- RWE-Aktionärsversammlung am 26. April
- Klima-Anträge für Gewerkschaftskonferenzen
- Orga-Kram (Tagungsort, Verteiler)
- KlimaCamp im August
- Verschiedenes
- Klimagewerkschafter am 26. April 2018 in Essen: Aktionärsversammlung bei RWE, dem Klimakiller Nr. 1
“Am 26. April findet in der Essener Grugahalle die Hauptversammlung des Klimakiller Nr.1, der Rheinisch-Westfälischen Energiewerke (RWE), statt. Die Versammlung wird begleitet von massiven Protesten von Umweltschutzinitiativen, den kritischen Aktionären und verschiedenen Organisationen und Parteien. Ab 8 Uhr geht es los. Über den Tag verteilt werden vielfältige Aktionen stattfinden. Die Umweltschutzinitiativen werden die Unternehmenspolitik von RWE und deren Auswirkung auf das Klima und den Einfluss auf die Politik darstellen. Auf einer Bühne werden Aktivist*innen über ihren Kampf gegen den Braunkohleabbau und die Kohleverstromung berichten. Protest wird aber auch in der Halle wahrnehmbar sein. Voraussichtlich werden wir auch Stimmen aus dem globalen Süden hören, die über ihre Betroffenheit und Kämpfe berichten werden.
Auch wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz werden dabei sein. Mit dem Motto der internationalen Gewerkschaftsbewegung „Auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze“ wollen wir mit Redebeiträgen, einem eigenen Flugblatt und durch gut sichtbare Präsenz zeigen, dass es auch in den Gewerkschaften aktive Menschen für ein Umsteuern in Richtung Klimaschutz gibt. Deswegen komm auch vorbei: am 26. April ab 8 Uhr, Grugahalle Essen!” Aufruf vom 19.3.2018
- Klimagewerkschafter: Einladung zum Treffen am 7. März in Wuppertal
Nächstes Treffen der Klimagewerkschafter*innen findet am Mittwoch, den 7. März um 15 Uhr in der Freyastr. 47, 42117 Wuppertal statt. Themen sind:- Berichte von diversen Vorbereitungs- und Vernetzungstreffen
- RWE-Aktionärsversammlung am 26. April
- Eintrag auf Listen, Webseiten und Mitmachen in Bündnissen
- Klima-Anträge für Gewerkschaftskonferenzen
- Vorstellung von TUED
- Orga-Kram (Tagungsort, Verteiler)
- KlimaCamp im August
- Verschiedenes
- Klimagewerkschafter: Einladung zum Treffen am 25.1. in Wuppertal
Nächstes Treffen der Klimagewerkschafter*innen ist am 25.1.18 um 15 Uhr in der Freyastr. 47, 42117 Wuppertal. Themen sind:- Berichte (Immerath, ???)
- Politische Situation in Sachen Klima
- Eigene Konferenz zum Strukturwandel
- Vom 2. – 4. Februar Bündnistreffen von Ende Gelände in Essen. Wer nimmt teil? (https://www.ende-gelaende.org/events/ende-gelaende-perspektiven-treffen-buendnis-treffen/ )
- Waldspaziergang im Hambacher Forst
- Verschiedenes
- Das nächste Treffen findet statt am 6. Dezember
um 15:30 in der Freyastr. 47 in Wuppertal (bei Franz/Steiner klingeln). Bisherige Tagesordnungspunkte: Berichte, Tagung in Brüssel, COP23, Hambach … Soliadresse für den Hambacher Forst, DGB-Konferenz NRW am 8.12. in Neuß, Weitere Arbeit, Tagung zum Strukturwandel in 2018, gemeinsame Waldbegehung, Anstehende Konferenzen in Gewerkschaften, Stellungnahme von ver.di zur Agora Studie, Verschiedenes…
- [Aufruf zum 4.11.2017] Auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze! Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz beim Klimagipfel in Bonn
“Wir sind Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Wir setzen uns ein für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und gute Entlohnung. Wir wissen, dass die Mehrheit der Bevölkerung darauf angewiesen ist, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Deshalb sind uns die Arbeitsplätze der Beschäftigten in der Kohle und der Autoindustrie nicht egal. (…) Noch ist es nicht zu spät. Wir rufen alle Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auf, mit uns und vielen anderen gemeinsam am 4.11.2017 anlässlich der Weltklimakonferenz in Bonn für Klimagerechtigkeit und internationale Solidarität zu demonstrieren. Treffpunkt: Samstag 4.11.2017 um 11:30 vor der Post am Münsterplatz in Bonn. Bitte bringt Fahnen, Wimpel und Westen eurer Gewerkschaften mit, damit wir als gemeinsamer Block zu erkennen sind und ein deutliches Zeichen setzen!...” Aus dem Aufruf der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz für den 4.11.2017- 25000 demonstrieren für Klimaschutz – Bilder der Proteste
Am Sonntag den 5.11. kam es zu einer Demonstration mit 4.500 TeilnehmerInnen am Tagebau Hambach, zu Blockaden von Kohlebaggern und Förderbändern in der Grube (zweite Teil der Fotoserie) und Fotos von der “Klima Schützen – Kohle Stoppen!-Demo am 4.11. 17 – Bilder bei BaSo - Die KollegInnen haben für die Demo am 4.11. (ab 12 Uhr) einen Block geplant und bitten um Mitteilung, wieviele Leuten kommen wollen, an ihre neue mail-Adresse: klimagewerkschafter@bwup.de
- Siehe für Infos zu den Aktivitäten zu COP23 in Bonn: http://www.jenseits-des-wachstums.de/cop23-protest und http://www.klima-kohle-demo.de/
- Alternativer Klimagipfel (People’s Climate Summit 2017) findet vom 3.-7.11., die Workshops am 6. – 7.11. statt. Infos: https://pcs2017.org/de/
- 25000 demonstrieren für Klimaschutz – Bilder der Proteste
- Klimagewerkschafter*innen: Treffen am 11. Oktober 2017
“Liebe Kolleginnen und Kollegen, unser nächstes Treffen findet am 11. Oktober um 16 Uhr im Untergeschoss des DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Str. 34-38 in Düsseldorf statt. Themen: Berichte / Rückschau (KlimaCamp, Rote Linie u.a.); COP23; Klimagipfel in Bonn; Veranstaltung in Aachen am 17.11.; Kontakt mit GewerkschafterInnen aus den Niederlanden; Weitere Aktivitäten; Termine; Verschiedenes“
- Die Initiative «Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz» auf dem Klimacamp bei Erkelenz im Rheinland
und lädt ein zu einem Workshop «Strukturwandel und sozialverträglicher Ausstieg aus der Kohleverstromung» am 21.August um 10 Uhr (Zelt 24) auf dem Klimacamp bei Erkelenz im Rheinland. Siehe Flyer und Einladung zum Workshop : Kohle unten lassen – und dann? Ver.di-Studie zum sozialverträglichen Ausstieg aus der Kohleverstromung. Siehe dazu [18. bis 29. August 2017 im Rheinland] Ende Gelände/KlimaCamp: Skills for System Change
- Veranstaltung der Klimavernetzung Ruhr: “Systemwandel statt Klimawandel – Was können wir gemeinsam gegen den Klimawandel machen?”
am 03. August, ab 19 Uhr an der Technischen Universität Dortmund, Seminarraumgebäude I (SRG I), Raum 1.001, Friedrich-Wöhler-Weg 6, 44227 Dortmund
- Wissen, wo unsere Interessen liegen: Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter engagieren sich für Klimaschutz
“Aufgrund des alarmierenden Klimawandels sind heiße Diskussionen um den Braunkohletagebau entbrannt. Politiker erklimmen rhetorische Höhen auf Klimagipfeln, Gewerkschaften sorgen sich um Arbeitsplätze, Anwohner müssen riesigen Kratern weichen, Aktivisten besetzen Schaufelbagger.Besonders letzteres hat im vergangenen Jahr die Gewerkschaft IG BCE auf den Plan gerufen. Sie zog mit der aggressiven Kampagne «Schnauze voll» und dem Totschlagargument «Arbeitsplätze erhalten» gegen das Klimacamp im Rheinischen Braunkohlerevier zu Felde. Die Kampagne stieß auf breite Kritik. Eine geplante Demonstration gegen die Umweltaktivisten wurde am Ende dann abgesagt. (…) Der Umbau der Energieversorgung ist eine gesamtgesellschaftliche Mammutaufgabe. Dabei gehören auch die Macht der Konzerne, deren Lobbyerfolge in der Politik und der Wachstumszwang der kapitalistischen Gesellschaft auf den Prüfstand. Ausstiegsszenarien bis 2040 oder später werden den Herausforderungen nicht gerecht. Klimabewegung und Gewerkschaften sollten gemeinsam für Klima- und soziale Gerechtigkeit in die Offensive kommen. Die Umsetzung von Arbeitszeitverkürzung könnte hilfreich sein. Dazu müssten die Gewerkschaften sich aber mehr in Bewegung setzen. Gemeinsam könnte man mehr bewirken…” Artikel von Bea Sassermann in der Soz Nr. 07/2017
- Treffen am 19. Juli in Wuppertal
Das nächste Treffen der Initiative findet statt am 19. Juli um 15 Uhr im Saal 1 bei ver.di in 42103 Wuppertal, Hoeftstr. 4.
Tagesordnungspunkte: 1. Berichte, 2. Workshop auf dem CK, 3. Stand am 29. Juli in Grevenbroich, 4. Weitere Aktivitäten Ende August, 5. Flyer, 6. Klimagipfel in Bonn, 7. Verschiedenes
- Treffen am 26.6. in Düsseldorf
“Unser Treffen am nächsten Montag findet statt im DGB-Haus in Düsseldorf, Friedrich – Ebert Str. 34 – 38, gleich am Bahnhof, im kleinen Raum im Untergeschoss ab 18 Uhr. Als Tagesordnung schlagen wir vor:
a) Stand am 29.7. In Grevenbroich/Bergheim
b) Workshop auf dem KlimaCamp am 21.8. um 10 Uhr
c) Flugblatt siehe Anhang
d) Weitere Aktivitäten im Vorfeld des Camps, angefragt wurden gemeinsame Aktivitäten mit anderen
e) Veranstaltungen und Termine
f) Verschiedenes”
Die Intiative weist zudem hin auf die Veranstaltung in Köln am 3.7. “¡Paremos la mina! – Besser leben ohne Kohle”
- Treffen der Initiative Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Kimaschutz am 31. Mai 2017
Es findet statt ab 15 Uhr in 42103 Wuppertal, Hoeftstr. 4. Tagesordnungspunkte:- Bericht und Einschätzungen von den Aktionen RWE-HV und “Sei die Rote Linie”
- Selbstverständnis unserer Initiative (siehe http://www.labournet.de/?p=115147 )
- Unterstützung des Aufrufes des KlimaCamp
- Veranstaltungen
- Auswirkungen Landtagswahlen NRW
- Verschiedenes
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