Montag, 28. Januar 2019

“Fridays for Future”: Schulstreiks für mehr Klimaschutz


"Fridays for Future": Schulstreiks für mehr Klimaschutz“In zahlreichen europäischen Städten demonstrierten am Freitag Zehntausende Jugendliche für effektiveren Klimaschutz. Unter dem Motto “Fridays for Future” externer Link fanden heute in Belgien der Schweiz und Deutschland Schülerstreiks und -demonstrationen für mehr Klimaschutz statt. Den Auftakt machten am Morgen in Brüssel 12.500 junge Menschen, die durch die dortige Innenstadt zogen. Hierzulande gab es von Aachen bis Zweibrücken in 55 Städten Aktionen in recht unterschiedlicher Größe. Am Freitagnachmittag schrieben die Veranstalter auf Twitter externer Link von insgesamt 25.000 Teilnehmern deutschlandweit. Die vermutlich größte Demo gab es mit etwa 4000 Teilnehmern in Freiburg. Auf Twitter bedankten sich dort Schüler bei den Schulleitungen und Behörden, da sie mit der Androhung von Repressalien den Streik erst so ordentlich befeuert hätten. In Nürnberg gingen mehr als 400 auf die Straße, in Hamburg waren es nach Polizeiangaben, die der NDR zitiert, bis zu 2000, in Hannover haben die Beamten 2300 gezählt, in Hildesheim rund 350. Aus Berlin wird von 1000 Teilnehmern berichtet, die sich vor dem Reichstagsgebäude trafen, aus Mainz werden 1400 gemeldet, aus Kiel 700 bis 1000, aus Leipzig über 700. In manchen Städten versuchten Schulleitungen und Schulbehörden die Schüler mit der Androhung von Sanktionen von der Teilnahem abzuhalten, doch die setzen andere Maßstäbe: “Wir müssen unsere Schulpflicht nicht erfüllen, wenn die Erwachsenen ihren Job beim Klimaschutz nicht machen”, zitiert die oben verlinkte Hannover Allgemeine Zeitung eine Demo-Teilnehmerin aus Hannover. In Heidelberg wurde die Schüler-Demo kurzfristig wegen unhaltbarer Auflagen abgesagt. Angeblich war der Anmelderin Haft angedroht worden…” Bericht von Wolfgang Pomrehn vom 18. Januar 2019 bei Telepolis externer Link, siehe dazu:
  • Brüssel und Berlin: Schüler streiken fürs Klima New 
    Heute gehen in Berlin voraussichtlich Tausende Schüler auf die Straße um von der Kohle-Kommission einen ernsthaften Vorschlag zu verlangen. Doch dort liegt der Entwurf eines faulen Kompromisses auf dem TischIn Brüssel haben am gestrigen Donnerstag 32.000 Schüler und Studenten für effektiven Klimaschutz demonstriert, schreibt der Spiegel. Das war dort bereits die dritte derartige Demonstration in drei Wochen. Es begann mit 3.000 Teilnehmern, letzte Wochen waren es 15.000. Die belgischen Schüler folgen damit einer Initiative der Stockholmer Schülerin Greta Thunberg, die seit dem vergangenen Sommer jeden Freitag vor dem dortigen Parlament sitzt und einen “Schulstreik für das Klima” durchführt. Nur am heutigen Freitag nicht. Da ist sie im Schweizer Davos, um auf dem Weltwirtschaftsforum den Mächtigen dieser Welt ins Gewissen zu reden. (…) Anlass ist das vermutlich letzte Treffen der Kohlekommission. Vor deren Tagungsort, im Berliner Bundeswirtschaftsministerium, soll es heute Mittag eine große Schülerdemo geben, zu der Busse aus allen Teilen der Republik anreisen. In rund 100 deutschen Städten gibt es inzwischen Regionalgruppen der neuen Schulstreikbewegung. Von der Kommission ist in den vergangenen Tagen der Entwurf eines Abschlussberichts durchgesickert. Der zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass er kein festes Datum für das Ende des letzten Kohlekraftwerks vorsieht…” Artikel von Wolfgang Pomrehn vom 25. Januar 2019 bei telepolis externer Link

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