Montag, 28. Januar 2019
Die Regierung Maduro kritisieren, heißt eben nicht, für den rechtsradikalen „Alternativpräsidenten“ und seine Washingtoner (und Berliner) Freunde zu sein…
„Die Bundesregierung will den venezolanischen Parlamentschef Juan
Guaidó laut Regierungssprecher Seibert gegebenenfalls als
Interimspräsidenten anerkennen. Der amtierende Präsident Nicolás
Maduro habe im vergangenen Jahr auf Grundlage von Wahlen eine zweite
Amtszeit gesichert, die in "keiner Weise" demokratisch gewesen seien,
sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. "Er kann daher nicht der
legitime Führer Venezuelas sein", so Seibert weiter. Die
Bundesregierung spreche sich auf EU-Ebene dafür aus, Guaidó als
Interimspräsident anzuerkennen, "sofern es nicht umgehend zu freien
und fairen Wahlen kommt". Eine entsprechende Linie war von
Regierungsparteien, aber auch der FDP und Teilen der Grünen gefordert
worden. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir sagte etwa:
"Deutschland sollte Guaidó als neuen Präsidenten anerkennen." Man
müsse "dem leidgeprüften Land schnell helfen beim Wiederaufbau". Alles
werde jetzt benötigt, vor allem erstmal Lebensmittel, dann Hilfe bei
der Infrastruktur, für das eigentlich reiche Land, so Özdemir
gegenüber der Bild-Zeitung…“ – aus dem Beitrag „"Diktatur" bis
"Putschversuch": Deutsche Politik bewertet Lage in Venezuela
unterschiedlich“ von Christian Kliver am 26. Januar 2019 bei
amerika21.de über die Berliner Sympathie für den selbsternannten
Alternativ-Präsidenten… Siehe zu den bundesrepublikanischen
Aktivitäten drei weitere aktuelle Beiträge sowie vier Beiträge aus der
linken Opposition Venezuelas (und anderer Länder) und den Hinweis auf
unsere erste Materialsammlung zu Washingtons Offensive gegen Venezuela
http://www.labournet.de/?p=143316
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