“Die Bundestarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die Tarif- und Besoldungsrunde 2019 im öffentlichen Dienst der Länder Verbesserungen im Gesamtvolumen von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für die Auszubildenden fordert ver.di eine Erhöhung der Vergütungen um 100 Euro pro Monat. Darüber hinaus erwartet die Gewerkschaft strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung, wie sie bereits bei den Verhandlungen mit dem Bund und den Kommunen vollzogen wurden, sowie für den Krankenpflegebereich die Anhebung der Tabellenwerte der sogenannten Pflegetabelle um 300 Euro. (…) Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) werden am 21. Januar 2019 in Berlin aufgenommen. Weitere Verhandlungsrunden sind in Potsdam für den 6./7. Februar 2019 sowie für den 28. Februar/1. März 2019 vorgesehen.” Aus der Pressemitteilung von ver.di vom 20.12.2018 , siehe auch die Aktionsseite zur Tarifrunde und diejenige der GEW sowie IG BAU zur Forstwirtschaft und dbb sowie hier:
- Streiks wahrscheinlich. Erste Verhandlungsrunde für öffentlichen Dienst der Länder ergebnislos
“… Bei der Eingruppierung allerdings müsse man Vorsicht walten lassen. Verdi erwartet über die Entgelterhöhungen hinaus die Weiterentwicklung der Entgeltordnung verbunden mit strukturellen Verbesserungen in der Eingruppierung. Oft ist vom »Gleichziehen« mit den Gehältern der Beschäftigten in den Kommunen (also TVöD) die Rede. Eine falsche Eingruppierung könnte unter Umständen jedoch Lohneinbußen bedeuten. Die zweite Tarifrunde ist für den 6. und 7. Februar vereinbart. Ebenso wie die dritte Tarifrunde vom 28. Februar bis 1. März soll sie in Potsdam stattfinden.” Artikel von Susanne Knütter in der jungen Welt vom 22.01.2019
- Lohnlücke schließen. Tarifrunde öffentlicher Dienst der Länder: Gewerkschaften haben Ziele für Verhandlungen abgesteckt. Annäherung an TVÖD gefordert“Am 21. Januar 2019 beginnen die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Aus diesem Grund haben die DGB-Gewerkschaften Verdi, GEW, GdP und IG BAU sowie der DBB (Beamtenbund und Tarifunion) ihre Ziele für die bevorstehende Besoldungsrunde abgesteckt. Vorgestellt wurden sie am Donnerstag in Berlin von den Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, der GEW, Marlies Tepe, der GdP, Oliver Malchow, sowie des Beamtenbundes, Ulrich Silberbach. (…) Angesichts der Personalsituation im öffentlichen Dienst müssten die »Arbeitgeber« schon aus Eigeninteresse zu einem zügigen Abschluss kommen wollen, sagte der Bundesvorsitzende des Beamtenbundes, Ulrich Silberbach. Die Bundesländer lehnen die Gewerkschaftsforderung nach einer sechsprozentigen Lohnerhöhung ab, wie dpa am Donnerstag meldete. Bei einer Inflationsrate von etwa zwei Prozent sei dies »völlig überzogen«, erklärte der Verhandlungsführer der Länder, Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD), am Donnerstag. »Auch wenn die Steuereinnahmen noch stabil sind, gibt es doch erste Anzeichen eines Abschwungs«, argumentierte Kollatz…” Artikel von Susanne Knütter in der jungen Welt vom 22.12.2018
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