Wir veröffentlichen einen Bericht zum 1. Mai aus Österreich.
Der erste Mai 2018 wurde von den
Revolutionären in Österreich kraftvoll und lebendig begangen. In allen
Bundesländern waren die Demonstrationen größer als in den vergangenen
Jahren und vor allem ist die gute Zusammenarbeit von den
österreichischen Revolutionären mit den türkischen und kurdischen
GenossInnen von Partizan Avusturia besonders hervorzuheben.
Der 1. Mai 2018 leitete eine große
Kampagne zum 100 Jahrestag der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ)
ein, die in Transparten, Plakaten und Flyern einen kraftvollen Ausdruck
fand. In vier Bundesländern wurden Transparente mit den 12 Helden des
Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Österreich, die allesamt von
den Nazi-Faschisten ermordet wurden, hochgehalten. Die Losung „Alles für
die Revolution! Alles für die Revolutionäre Partei“ gab die weitere
Orientierung für die revolutionären Kräfte über ihre Aufgaben im
kommenden Kampfjahr: Die Rekonstitution der Kommunistischen Partei mit
aller Kraft voranzutreiben!
Die internationale Kampagne zu „200
Jahre Karl Marx“ fand ebenso einen starken Ausdruck: Transparente wurden
in vielen Bundesländern mitgetragen, um den großen Begründer des
wissenschaftlichen Sozialismus, Karl Marx, hochzuhalten und zu
verteidigen. An dieser Stelle wollen wir auch die gemeinsame internationale Erklärung
zum 200. Geburtstag von Karl Marx hervorheben, die wir als guten
Ausdruck der voranschreitenden Vereinigung der Internationalen
Kommunistischen Bewegung werten.
Der 1. Mai 2018 war ein großer Sieg für
die Revolutionäre in Österreich! Mit aller Kraft nahmen die
Revolutionäre und viele neue Sympatisanten die historische Aufgabe der
Fortführung des Weges der 1918 begonnen wurde auf, und schufen damit
eine wichtige Grundlage um im kommenden Kampfjahr dem internationalen
Proletariat einen wahrhaften Dienst zu erweisen.
Es lebe der 1. Mai!
Alles für die Revolution! Alles für die revolutionäre Partei!
Alles für die Revolution! Alles für die revolutionäre Partei!
Wien -
Am 1. Mai in Wien beteiligten sich rund 1000 Leute bei der
internationalistischen Demonstration am Ring. Sehr erfreulich war, dass
sich dieses Jahr auch viele unorganisierte Leute beteiligten. Ein
wichtiger Schritt für die Einheit der revolutionären Kräfte war der
gemeinsame „Rote Block“ der gebildet wurde und eine lebendige und
kämpferische Stimmung in die Demonstration hineintrug.
Nach der 1. Mai Demonstration gab es im
Prater, der an diesem Tag von hunderttausenden Menschen besucht wurde,
eine unangemeldete Demonstration. Unter der Parole „Alles für die
Revolution! Alles für die Revolutionäre Partei!“, wurde die
Demonstration durchgeführt. Auf dem Transparent waren drei der 12 Helden
des Zentralkomitees, Erwin Puschmann, Ferdinand Strasser und Oskar
Grossmann abgebildet. Viele Zurufe von Menschen rundherum, Klatschen und
auch die Faust wurde von vielen zustimmend gehoben. Eine Aktivistin die
bei der Demonstration dabei war meinte danach begeistert „Wir haben
durch diese Aktion den roten 1. Mai wieder zu den ArbeiterInnen und den
breiten Massen gebracht. Wir haben damit deutlich gezeigt, was es heißt
auf die eigene Kraft zu vertrauen und den eigenen Weg des Kampfes zu
gehen.“.
Im Zentrum stand an diesem 1. Mai der
100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei, und die heutige
Aufgabe mit aller Kraft die Rekonstititon der Revolutionären Partei
voranzutreiben. Diese Aufgabe, die die Revolutionäre nun entschlossen
anpacken werden, wurde an diesem 1. Mai kraftvoll und mutig aufgenommen
was ein Aktivist sehr gut zum Ausdruck brachte: „Das kommende Jahr
erfordert viel von uns. Wir haben die Verantwortung einen Beitrag zu
leisten um die revolutionäre Partei wieder zu errichten. Dafür will ich
meine ganze Kraft einsetzten, dafür werden wir unser Leben geben, so wie
es uns die 12 unsterbilichen Helden des Zentralkomitees gezeigt haben“.
Linz -
Auf der diesjährigen 1.Mai Demonstration in Linz gab es einen starken
Ausdruck der maoistischen Kräfte, die gemeinsam die internationale
Kampagne zum 200. Geburtstag von Karl Marx repräsentierten! Es
beteiligten sich viele neue Leute, vor allem junge Aktivistinnen und
MigrantInnen. Die Revolutionäre in Linz unterstützen die Einleitung
einer Kampagne zu „100 Jahre Kommunistische Partei in Österreich“. Dazu
wurde ein Transparent mit der Losung „Alles für die Revolution! Alles
für die revolutionäre Partei!“ getragen, welches die Bilder dreier
Helden des Zentralkomitees der KPÖ zeigte: Hedy Urach, Sepp Teufl und
Leo Gabler! Außerdem wurden Flyer verteilt, welche im 100. Jahr der
Gründung der KPÖ zur Rekonstitution der Kommunistischen Partei in
Österreich aufrufen – die, so wurde berichtet, großen Anklang fanden und
den AktivistInnen „aus den Händen gerissen“ wurden! Die Stimmung war im
allgemeinen sehr gut und kämpferisch. Die Leute die sich beteiligten
zeigten großes Interesse an Infomaterial und Flyern.
Eine Aktivistin welche sich bereits bei der Kampagne zu 100 Jahre Oktoberrevolution beteiligte, berichtete uns: „die
vergangene Kampagne zeigte uns deutlich die Notwendigkeit des
politischen Kampfes auf, dass es auf die Tat ankommt, darauf Politik
nicht als Hobby losgelöst vom Leben zu verstehen und es schlussendlich
immer um die Frage der Macht geht. Die politischen und ideologischen
Kämpfe, sowie die Revolutionen sind nichts „altes“, im Gegenteil, die
Revolution wird heute benötigt und die Lehren der Oktoberrevolution,
sowie die Lehren Karl Marx‘ und der Kommunistischen Partei in Österreich
müssen lebendiger sein denn je! Das kam am diesjährigen 1.Mai gut zum
Ausdruck, wo sich neue Aktivisten, Sympathisanten und durch die letzte
Kampagne gestärkte und entwickelte Revolutionäre wieder fanden in den
Reihen der proletarischen Weltrevolution! Deshalb ist es für mich klar,
Teil der neuen Kampagne zu sein und mit all meiner Kraft das Vorankommen
der kommunistischen Partei und der Revolution zu unterstützen!“
Tirol - Das Kampfjahr 2018/2019 wurde in Innsbruck mit einer großen Demonstration und Feierlichkeiten begonnen, es beteiligten sich bis zu eintausend DemonstrantInnen. Dieses Jahr stand der Kampftag der Arbeiterklasse im Licht des 200. Geburtstag von Karl Marx, sowie des 100. Jahrestages der Gründung der Kommunistischen Partei in Österreich. AntifaschistInnen, Revolutionäre und KommunistInnen trugen Transparente die diese Kampagnen unterstützten mit. AktivistInnen von Partizan haben ein Solidaritätstransparent für zwei ermordete Tikko-Kämpferinnen mitgetragen. Mit Parolen wie „Hoch die internationale Solidarität!“ und „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ wurde eine kämpferische Stimmung in den Block getragen.
Nach der Demonstration veranstaltete die
Organisation Partizan ein 1. Mai-Fest, an dem 300 Menschen teilnahmen.
Dabei gab es einen Beitrag zur Kampagne 100 Jahre Kommunistische Partei
in Österreich, eine Solidaritätsrede für die gefallenen
Tikko-Kämpferinnen und kulturelle Beiträge. Es gab auch Musik von einer
türkischen Sängerin, die in Deutschland im Exil lebt. Es wurde gesungen,
getanzt und der 1. Mai gebührend gefeiert!
Steiermark - Unter dem Motto "Arbeit und Frieden" gingen am 1. Mai rund 1.400 Personen auf die Straße. Im Jahr 2018 gibt es viele Gründe zum Feiern: 100 Jahre KPÖ, 200 Jahre Karl Marx. Aber nichts davon fand sich in den Losungen der Organisation - der KPÖ Steiermark - wieder. "Frieden schaffen ohne Waffen", "8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Freizeit, 8 Stunden Schlaf" und "fixe gesetzliche Obergrenzen für Mieten" waren die Anliegen der KPÖ-Mitglieder und das trugen sie auch auf ihren Plakaten durch die Innenstadt. Auch andere Organisationen, unter anderem die KJÖ, der KSV, der GSL (gemeinnützige Bauverein Graz), kurdische Kulturverein, der alevitische Verein aber auch einige trotzikistische Organisationen nahmen am Aufmarsch teil - allesamt ohne jegliche Referenz zu den vergangen Ereignissen und den Jubiläen, die es in diesem Jahr zu feiern gibt.
Deshalb sind wir als Revolutionäre und
AktivistInnen in Graz umso mehr stolz, drei Helden des Zentralkomitees -
Alfred Klahr, Hermann Köhler und Franz Schuster - hochgehalten zu
haben.
In diesem Sinne: Ein hoch auf die Rote Fahne!
In diesem Sinne: Ein hoch auf die Rote Fahne!
- Geschrieben von Ailin Ueber
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