Montag, 19. Juni 2017
Nach 37 Tagen Streik: Erfolge der Bildungsgewerkschaft in Kolumbien
Seit dem 11. Mai hatten mehr als 300.000 Lehrerinnen und Lehrer der
öffentlichen Schulen ganz Kolumbiens den Streikaufruf der Federación
Colombiana de Educadores (Fecode) befolgt. Nach dem Höhepunkt des
„Marsches auf Bogota“ war die Regierung Kolumbiens faktisch gezwungen,
eine Reihe der Forderungen der Beschäftigten zu erfüllen – nachdem bei
300.000 Streikenden sich über 400.000 Menschen an dieser ganztägigen
Großdemonstration beteiligt hatten, war allgemein deutlich geworden,
dass dieser Streik – trotz aller Propaganda der Regierung und ihr
nahestehender Medien gegen ihn – massive Unterstützung auch der
SchülerInnen und Eltern genoss. In dem Beitrag „Maestros públicos
levantan huelga de un mes en Colombia“ am 17. Juni 2017 bei TeleSur
wird dementsprechend auch hervorgehoben, dass neben den
Lohnforderungen auch Zugeständnisse gemacht wurden in Bezug auf den
Zugang von Kindern zu diesen Schulen – eines der gesellschaftlichen
Anliegen dieser Streikbewegung, von der stets unterstrichen worden
war, dass sie auch der Verteidigung und Verbesserung des öffentlichen
Schulsystems gelte.
http://www.telesurtv.net/news/Maestros-publicos-levantan-huelga-de-un-mes-en-Colombia-20170616-0073.html
Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag, die Stellungnahme
und Dokumentation des Gewerkschaftsverbandes FECODE, sowie eine
Dokumentation über die Streikgründe und den Verweis auf bisherige
Berichterstattung
http://www.labournet.de/?p=117623
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