Montag, 19. Juni 2017

Nichts Neues aus Göttingen: Polizeiüberwachung aufgeflogen. Die Wievielte?


„Es waren fünf prall gefüllte Ordner, die im Kommissariat 4 der 
Göttinger Polizei, dem Staatsschutz, standen. Dutzende Namen waren 
darin abgeheftet, daneben Fotos, die Wohnanschrift, 
Religionszugehörigkeit, der Familienstand. Das Vergehen der 
Gelisteten: Sie erschienen den Polizisten offenbar als Linke. Die 
Akten wurden über Jahre befüllt. Über eine Person heißt es, er habe an 
einem Informationsstand gegen die Bundeswehr teilgenommen, ein anderer 
habe sich auf einer Demonstration im Block der Sozialistischen 
Arbeiterjugend befunden. Zu einer Frau wird ihr Engagement für die 
Grüne Jugend vermerkt. Bei einer Person fanden die Beamten auch 
bemerkenswert, dass sie bei Rewe arbeitet“ – so beginnt der Beitrag 
„Die Schnüffler vom Kommissariat 42 von Konrad Litschko am 16. Juni 
2017 in der taz, worin einmal mehr die sehr seltsame Auffassung der 
Polizei davon deutlich wird, was/wer denn in dieser BRD links sei, 
sogar Jugendorganisationen einer „um jeden Preis“-Regierungspartei 
fallen unter diese Polizeidefinition
http://www.taz.de/Ueberwachung-von-Goettinger-Linken/!5421694/

Siehe dazu auch einen Beitrag der Grünen Jugend über die versprochene 
Veränderung der Überwachungspraxis in Niedersachsen – einen aktuellen 
Beitrag aus Halle, sowie ein einziges (von vielen möglichen) Beispiel 
von Polizeispitzel-Tätigkeit quer durch die BRD zu früheren Zeiten
http://www.labournet.de/?p=117678

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