Sonntag, 18. Juni 2017
Die tödlichen Wirkungen der Londoner Wohnungsmafia: Die Chronik längst angekündigter Tode
„Eine Initiative hatte Monate zuvor vergeblich vor der Gefahr einer
Feuerfalle im 24-stöckigen Gebäude gewarnt. Kritik gibt es an der
Außenfassadenverkleidung. Die Hochhäuser in London, die der Leser der
Wochenendbeilage der Financial Times mit dem Titel "How to spend it"
(etwa: "Wie ich mein Geld am besten ausgebe") zu sehen bekommt, sind
Prestigeobjekte, die ein hypermodernes urbanes Leben von seiner besten
Seite versprechen für Besteinkommen. Das Feuerinferno, das heute
weltweit für die nächsten bitteren Berichte aus London sorgt, brach in
einem Hochhaus aus, "das 1974 in einem Arbeiterviertel des Stadtteils
North Kensington errichtet worden war" (Spiegel). 6 Tote, 20 Verletzte
in einem kritischen Zustand und 74 Menschen, die im Krankenhaus
behandelt werden, lautete am Mittwochnachmittag die Zwischenbilanz.
Manche Menschen sollen aus Verzweiflung aus dem Haus gesprungen sein“
– so beginnt der Bericht „Mehrere Tote bei Großbrand in Londoner
Hochhaus“ von Thomas Pany am 14. Juni 2017 bei telepolis – einer der
ersten, die veröffentlicht wurden – dessen Opferzahlen inzwischen
längst überholt sind. In der Stadt, die nicht nur Welthauptstadt der
Videoüberwachung, sondern auch der Mietspekulation ist, weswegen sich
auch sofort Stimmen erhoben, die einen Zusammenhang mit dem Brand
nicht nur vermuteten.
https://www.heise.de/tp/features/Mehrere-Tote-bei-Grossbrand-in-Londoner-Hochhaus-3743797.html
Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag – und einen
Hintergrundbeitrag, in dem die Geschichte der Aktivitäten von
Initiativen der MieterInnen und aus der Umgebung des Wohnsilos
nachgezeichnet wird, sowie den Link zu einer Aktionsgruppe
http://www.labournet.de/?p=117550
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen