Die kommunistischen Genossen in der DKP müssen die organisatorische Trennung von den Revisionisten betreiben.
Von Günter Ackermann
Ich bekam vor einiger Zeit eine Mail mit dem Inhalt, man solle keine neue KP aufbauen, sondern in der bestehenden DKP den kommunistischen Flügen stärken. Das liest sich bestechenden – ist aber falsch.Der Hauptschlag derzeit muss sich gegen klassenversöhnlerische revisionistische Strömungen richten. Das erreicht man nicht, indem man sich in eine besehende klassenversöhnlerische revisionistische Partei eintritt und sich dem Zwang unterwirft, auf diese Elemente Rücksicht zu nehmen. Es kommt darauf an, sich von diesen Elementen zu distanzieren und zu trennen, aber nicht um sich mit ihnen zu vereinigen.
Lenin hat die bolschewistische Partei deshalb zur Revolution führen können, weil er sich rechtzeitig von den Menschewiki trennte. Trotzki, der 1005 in Wien war, vertrat dagegen die Auffassung, man müsse miteinander reden und sich nicht organisatorisch zu trennen. Lenin hat diese zentristische Position bekämpft.
Natürlich gibt es in der DKP ein Potential von ehrlichen Kommunisten. Aber deren Kräfte werden durch die Revisionisten geschwächt. So muss man sich in der DKP mit einem Leo Mayer herumschlagen, einen notorischen Revisionisten, Klassenversöhnler und Antikommunisten. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die gegenwärtige Führung der DKP versucht, kommunistische Positionen zu vertreten. Es ist notwendig, dass das Tuch zwischen den Revisionisten und den ehrlichen Kommunisten zerschnitten wird, also eine organisatorische Trennung erfolgt.
Ein Eintritt kommunistischer Genossen in die DKP um die Positionen der kommunistischen Genossen u stärken, ist ein Trugschluss. Ich war lange genug in der PDS/Linkspartei. Wir gaben uns anfänglich der Illusion hin, die Partei als Resonanzboden zu benutzen, mussten aber bald feststellen, dass unser Einsatz und unser Engagement nicht der kommunistischen Position zugute kam, sondern von der rechten Parteiführung vereinnahmt wurde.
Die kommunistischen Genossen in der DKP müssen die organisatorische Trennung von den Revisionisten betreiben. Nur so können sie sich mit den Kommunisten außerhalb der DKP verbinden. Die Absage des Parteivorsitzenden der DKP an den Koordinierungskreis für die Zusammenführung von Kommunisten in einer Kommunistischen Partei über eine Zusammenarbeit zeigte, dass die Kommunisten in der DKP von den Revisionisten ausgebremst werden.
Außerhalb der DKP ist es notwendig, die ideologische Auseinandersetzung um die richtige Programmantik offen und solidarisch zu führen.
Die wirkliche KPD muss in den Klassenkämpfen entstehen und das in der Auseinandersetzung mit dem modernen Revisionismus aller Schattierungen.
G.A.
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