Montag, 21. Dezember 2015

Lexmark in Mexiko – legale Unternehmenswillkür? Ein Lehrbeispiel – für alle Freihandelsvereinbarungen. Und für gewerkschaftlichen Widerstand



Seit mehr als einer Woche streiken rund 700 Beschäftigte der 
Lexmark-Werke in Juarez – für solch selbstverständliche Dinge, wie 
endlich eine Lohnerhöhung und verbesserte Arbeitssicherheit. Die 
Antwort des wenig feinen Unternehmens: Über 100 Streikende wurden 
entlassen. Die gewerkschaftsfreien Zonen an der Grenze zu den USA 
waren eines der Ergebnis der Einführung des NAFTA Abkommens 1994 – und 
sollten sein und sind ein Lehrbeispiel auch für aktuelle 
Unternehmensbestrebungen, neue Freihandelszonen einzurichten. Aber: 
Statt klein beizugeben hat sich die Lexmark-Belegschaft mit anderen 
Belegschaften der Zone, die ebenfalls für bessere Arbeitsbedingungen 
kämpfen zusammengetan – etwa (immer und überall) Foxconn oder 
ADC/Commscope – und gemeinsam Demonstrationen und Proteste und 
Menschenketten vor Fabriken organisiert, was sowohl in Mexiko als auch 
in den USA wachsende Unterstützung etwa kirchlicher oder progressiver 
Gruppen erfahren hat. Der Artikel „Does Lexmark Strike Signal New 
Labor Rights Movement in Mexico?“ von Nadia Prupis am 15. Dezember 
2015 bei Commondreams wirft die hoffnungsvolle Frage auf, ob dies der 
Anfang einer neuen Bewegung in den Freihandelszonen sein könnte
http://www.commondreams.org/news/2015/12/15/does-lexmark-strike-signal-new-labor-rights-movement-mexico

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