Sonntag, 8. Februar 2015

München: Mit dem "Aufstand des gewerkschaftlichen Gewissens" zur Tarifrunden-Demonstration

München (Korrespondenz), 07.02.15: Auf der bayernweiten Demonstration zur Metalltarifrunde am 28. Januar in München demonstrierten 4.300 Metallerinnen und Metaller aus ganz Bayern für ihre Forderungen. Ein Korrespondent sammelte auf der Demonstration Unterschriften für die Petition "Aufstand des gewerkschaftlichen Gewissens: Solidarität mit Bochumer Opelanern!" - eine Initiative von Sindelfinger IG Metall-Mitgliedern. "Es darf nicht wieder vorkommen, dass Kollegen die um ihre Arbeitsplätze kämpfen, vom IGM-Vorstand im Stich gelassen werden. Wir brauchen die IG Metall als Organisation zum Kampf um unsere Interessen als Arbeiter. Das muss in der IG Metall diskutiert werden." So sprach ich die Kolleginnen und Kollegen an. Vor allem beim Aufstellen und dem Beginn der Demonstration ging das Sammeln von Unterschriften flott von der Hand. Gewerkschaften als Kampforganisation statt Co-Manager war den meisten angesprochenen Kollegen ein Anliegen. „Hoffentlich hast du genug Listen dabei, das müssten heute viele unterschreiben“, meinte einer und holte gleich zwei seiner Kollegen dazu. Einigen war der Kampf bei Opel Bochum ein Begriff und sie unterschrieben sofort: „Solidarität mit den Opelanern ist richtig!“ ... Es gab auch Kollegen die erst meinten „die IG Metall als ganzes kommt mit dem Text in ein schlechtes Licht“. Da diskutierten auch Kollegen mit, die zuvor unterschrieben hatten und halfen sie zu überzeugen: „Vorstände die solche Verträge aushandeln und dann die Kollegen im Regen stehen lassen bringen die IGM in ein schlechtes Licht. Die Kritik daran ist richtig!“ ... In zwei Stunden kamen so allein bei mir 59 Unterschriften für die Petition zusammen. Die Aktionen zur Metalltarifrunde sind ein gutes Feld für die Diskussion um den Weg der Gewerkschaften.

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